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Wegen Erdbebenrisiko: Weitere Messgeräte auf Santorini installiert

epa11876579 A view of the almost evacuated village of Oia on Santorini island, Greece, 05 February 2025. Due to a wave of seismic activity near Santorini, the municipality advised the emptying of wate ...
Der Erdbebenschwarm nordöstlich der beliebten Ferieninsel hält unvermindert an.Bild: keystone

Wegen Erdbebenrisiko: Weitere Messgeräte auf Santorini installiert

12.02.2025, 10:3412.02.2025, 10:34
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Wissenschaftler haben in der Erdbebenregion um die griechische Insel Santorini weitere Seismographen installiert. Zudem wurden zwei Unterwasserseismographen zur Auswertung an Land geholt.

«Sie werden (...) wertvolle Daten über die genauen Epizentren der Erdbeben liefern, und man wird den Verlauf der seismischen Sequenz sicherer abschätzen können», sagte Efthimis Lekkas, Chef der griechischen Erdbebenbehörde, dem Nachrichtensender ERTNews. Seismographen zeichnen zum Beispiel bei Erdbeben Wellen und Schwingungen des Bodens auf.

Der Erdbebenschwarm nordöstlich der beliebten Ferieninsel hält unvermindert an. In der Nacht zum Mittwoch gab es neben zahlreichen mittleren und kleineren Beben auch einen Erdstoss der Stärke 5. Ein Beben, das als Hauptbeben bezeichnet werden könnte, habe man jedoch bislang nicht beobachtet, sagte Lekkas.

Solch ein Hauptbeben könnte die Stärke 6 und mehr haben – ein Wert, bei dem Schäden und sogar Tsunamis befürchtet werden. An der Nordostküste der Insel in Ausrichtung der Erdbebenzentren haben die Forscher deshalb einen Gezeitenmesser installiert.

Vulkanausbruch eher unwahrscheinlich

Mutmassungen, die Erdbebenserie könnte einen oder beide Vulkane der Region aktivieren, gibt es ebenfalls, auch von Wissenschaftlern. Ganz ausschliessen kann das Szenario niemand, doch bislang bleibt die Gefahr nach Aussagen der meisten Forscher gering. «Das seismische Risiko hat zugenommen, das vulkanische Risiko bislang überhaupt nicht», sagte Seisomologe Gerasimos Papadopoulos der Zeitung «Naftemporiki». (sda/dpa)

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