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Royal-Krise: Queen äussert sich nach Krisentreffen mit Harry

epa08122035 Britain's Queen Elizabeth leaves church at the Sandringham Estate, Britain, 12 January 2020. Senior members of Britain's royal family are expected to meet to discuss Prince Harry ...
Die Queen macht sich am 12. Januar auf den Weg zu Gesprächen mit ihrer Familie.Bild: EPA

«Verstehe ihren Wunsch»: Queen gibt Statement ab zu Harry und Meghan

13.01.2020, 18:1213.01.2020, 19:19
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Königin Elizabeth II. hat ihre Unterstützung für die Rückzugsankündigung von Prinz Harry und seiner Frau Meghan erklärt. Die 93-jährige Monarchin und ihre Familie «unterstützen voll und ganz» den Wunsch des Paares, teilte der Buckingham-Palast am Montag mit.

Auf dem Krisengipfel der Royals sei Harry und Meghan eine «Übergangsperiode» gewährt worden, in der sie sich zurückziehen und in Grossbritannien und Kanada leben dürften.

Endgültige Entscheidungen sollten «in den kommenden Tagen» getroffen werden, erklärte die Königin. Es bleibe noch viel zu tun, da «komplexe» Fragen geklärt werden müssten. Harry und Meghan hatten am vergangenen Mittwoch erklärt, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und unabhängiger leben zu wollen.

Die Queen hatte Harry, seinen Bruder Prinz William und Thronfolger Prinz Charles auf ihren Landsitz ins Schloss Sandringham in der Grafschaft Norfolk beordert, um gemeinsam nach Antworten zu suchen. Meghan hatte sich telefonisch aus Kanada zugeschaltet.

«Wertvoller Teil meiner Familie»

«Obwohl wir sie lieber weiter als Vollzeitmitglieder der königlichen Familie gesehen hätten, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben als Familie, bei dem sie ein wertvoller Teil meiner Familie bleiben», erklärte die Königin. Harry und Meghan hätten deutlich gemacht, dass sie von öffentlichen Geldern unabhängig sein wollten. Deshalb sei eine «Übergangsperiode» beschlossen worden, in der sie in Kanada und Grossbritannien leben dürften.

epa08116522 (FILE) - Britain's Prince Harry pose with Meghan Markle during a photocall after announcing their engagement in the Sunken Garden in Kensington Palace in London, Britain, 27 November  ...
Machen einen Rückzieher: Prinz Harry und Meghan Markle.Bild: EPA

Die Königin bezeichnete die Krisensitzung in Sandringham als «sehr konstruktiv». Ihre Familie und sie selbst unterstützten den Wunsch von Harry und Meghan, ein «neues Leben als junge Familie zu schaffen». Es habe Übereinstimmung darin gegeben, dass es «eine Periode des Übergangs geben wird, in dem der Herzog und die Herzogin von Sussex in Kanada und Grossbritannien ihre Zeit verbringen werden».

Sturm der Entrüstung

Die Erklärung von Harry und Meghan hatte einen wahren Sturm der Entrüstung ausgelöst und das Königshaus in eine Krise gestürzt. Medienberichten zufolge hatte das Paar weder die Königin noch Harrys Vater Charles vorab in seine Entscheidung eingebunden, der Palast sei kalt erwischt worden.

Die Ankündigung des Herzogs und der Herzogin von Sussex liess viele Fragen unbeantwortet. Offen war unter anderem, wie viel Geld die beiden künftig noch von Prinz Charles erhalten - bisher finanziert der Thronfolger aus seinem Privatvermögen laut Presseberichten 95 Prozent von Harrys Etat.

Es ist für das Paar jedoch nicht so einfach, eigenes Geld zu verdienen, ohne in Interessenskonflikte zu geraten. Geregelt muss auch werden, wer künftig für die Kosten seiner Leibwächter aufkommen soll - und ob es seine royalen Titel behalten wird. (sda/afp/dpa)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Füürtüfäli
13.01.2020 18:51registriert März 2019
Finanziell unabhängig WERDEN? ... Arbeiten ??
Also was alleine Meghan mit der Schauspielerei schon verdient hat, ist mehr als das 100fache des Lebenseinkommens einer Durchschnittsfamilie der Mittelschicht.

Und Harry braucht nur einen Werbespot drehen... z.B. mit einem Gilette Rasierer über seine Royalen Wangen fahren und sagen:

"God saves the Queen, but Gilette shaves the Prince"

und er bekommt dafür genug Geld für 10 Jahre. Also ich mach mir um die keine Sorgen.
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Holzkopf
13.01.2020 20:07registriert November 2017
Endlich mal eine Geschichte, in der eine „Jungfer“ einen Prinzen aus seiner Gefangenschaft befreit...bei den Gebrüder Grimm ist es schon genügend oft ein „Jüngling“, welcher die Prinzessin rettet. 😜
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Bratansauce
13.01.2020 18:49registriert Juni 2018
Ja also... Wohl doch alles nicht so dramatisch.
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