International
Grossbritannien

Keine strafrechtliche Ermittlung gegen BBC-Moderator

Berichte um Kauf von intimen Fotos: Keine strafrechtliche Ermittlung gegen BBC-Moderator

12.07.2023, 22:3312.07.2023, 22:33

Die Londoner Polizei sieht keine Indizien für eine Straftat im jüngsten BBC-Skandal um einen TV-Moderator. Das teilte Scotland Yard am Mittwochabend mit. Dem zunächst namentlich nicht genannten prominenten Nachrichtensprecher wurde vorgeworfen, von einer anfangs noch nicht volljährigen Person gegen Zahlung hoher Geldbeträge intime Fotos erhalten zu haben. Das hatte die Boulevardzeitung «Sun» unter Berufung auf die Eltern berichtet. Später widersprach jedoch ein Anwalt im Namen des angeblichen Opfers und bezeichnete die Vorwürfe als «Müll».

Der Druck auf die BBC, den Namen des Moderators öffentlich zu machen, wuchs täglich, unter anderem aus den eigenen Reihen. Weitere Vorwürfe von jungen Erwachsenen, die angaben, mit dem Moderator per Dating-Apps in Kontakt gewesen zu sein, folgten in Medienberichten. Dazu habe es jedoch keine Anzeigen oder Hinweise an die Polizei gegeben, hiess es in der Polizeimitteilung weiter.

Unterdessen trat die Frau des BBC-Moderators, der zu den prominentesten Nachrichtensprechern in Grossbritannien gehört, an die Öffentlichkeit. Als Grund für den Schritt nannte sie die Sorge um dessen mentale Gesundheit und den Schutz ihrer Kinder nach «fünf extrem schwierigen Tagen für unsere Familie». Sie hoffe, dass die Medienspekulation nun ein Ende nehme, schrieb sie in einer Mitteilung an die britische Nachrichtenagentur PA. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Drohnenangriff auf Kinderklinik fordert sieben Tote im Sudan
Bei einem Drohnenangriff auf ein Kinderkrankenhaus im Sudan sind nach Angaben sudanesischer Ärzte sieben Menschen getötet worden. Das sudanesische Ärztenetzwerk macht die RSF-Miliz für den Angriff in Karnoi nahe der Grenze zum Tschad verantwortlich. Unter den Toten sollen Frauen und Kinder sein, daneben seien fünf Menschen verletzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.
Zur Story