Harrys Biografie «Spare» sollte eigentlich erst am 10. Januar veröffentlicht werden. Doch anders als bei der berühmten Schlacht bei Trafalgar waren es nun die Spanier, die den Briten eins auswischten: Ein spanischer Verleger publizierte das Buch bereits am 5. Januar.
Halb so wild, dann kommen die Details halt ein bisschen früher. Hier eine Liste mit dem «spicy stuff», von dem wir bereits wissen:
In einem Feld hinter einem Pub. Dort habe Harry seine Jungfräulichkeit verloren. Die Zeitung «Independent» schreibt, dass Harry die Dame als eine «Pferdefreundin» beschreibe, die ihn wie einen jungen Hengst behandelt habe. Er bereue, dass das Ganze dort stattgefunden habe:
Und Harry gibt noch mehr Details bekannt: «Ich bin schnell auf sie drauf, dann hat sie mir den Hintern versohlt und ist gegangen.» Kinky!
Einige Zeit später wurde der Prinz von einem Royal-Bodyguard aufgesucht, der «die Wahrheit» habe herausfinden wollen. Harry dachte zuerst, dass es um den Feldvorfall ginge, doch eigentlich sei der Mann dagewesen, weil eine Zeitung angeblich «Beweise» für Harrys Drogenkonsum hatte. «Alles Lügen», sagte der Royal damals.
Die Engländer haben so ein Sprichwort: «Curiosity killed the cat.» Es bedeutet: Wenn du dich für die Angelegenheiten anderer interessierst, kann dich das in Schwierigkeiten bringen.
Für Harry dürfte das wohl zutreffen. Denn Harry gibt zu, dass er Meghans Sexszenen aus dem Anwaltsdrama «Suits» angeschaut und es danach bereut habe.
«Ich brauche eine Elektroschock-Therapie, um mir diese Bilder wieder aus dem Kopf zu brennen», schreibt der 38-Jährige in seinem Buch.
Bei der besagten Szene handelt es sich wohl um das Finale der zweiten Staffel: Meghans Charakter Rachel vergnügt sich mit ihrem Kollegen Mike im Aktenschrank.
Tja, selber schuld, Harry!
Obwohl er es lange bestritt, gibt der 38-Jährige nun doch zu, Drogen genommen zu haben. Wie die «Sun» schreibt, hat er während seiner Zeit an der Eliteschule häufig Cannabis geraucht. Aber nicht nur das: Auch Kokain konsumierte er im zarten Alter von 17 Jahren.
Und, ganz ausgefallen: Magic Mushrooms, die Pilze, die eine halluzinierende Wirkung haben. Der Trip ging für Harry scheinbar nicht gut aus:
«Dann ging ich aufs WC», erzählt Harry weiter. «Auch das wurde ein Kopf, die Schüssel das grosse, offene Maul, die silbernen Scharniere waren die stechenden Augen.» Und:
In einer emotionalen Passage erzählt Harry vom Abschied von seiner Grossmutter, Queen Elizabeth, wie die Mail Online schreibt.
Als er von ihrem Zustand gehört habe, sei er sofort nach Schottland aufgebrochen, um sie zu sehen. Er habe ihr ins Ohr geflüstert, er hoffe, «dass sie glücklich sei» und bald mit ihrem Ehegatten, Prinz Philipp, zusammen sei. Dieser war im Jahr zuvor verstorben.
Er habe ihr auch gesagt, wie sehr er sie dafür bewundere, dass sie ihre königlichen Pflichten bis zum Schluss erfüllt habe – trotz ihres Zustands.
Sehr traurig: Harry habe vom schlechten Zustand der Queen erst durch die Titelseite der BBC erfahren.
Auch Harrys Vergangenheit als Soldat der britischen Armee wird nicht ausgelassen. Er geht im Buch auf «seine Zahl» ein – also die Anzahl Menschen, die er persönlich getötet hat: 25. «Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe.»
Dass das Verhältnis der beiden Brüder nicht mehr so rosig wie zu der Pre-Meghan-Ära ist, war schon lange klar. Aber dass auch physische Gewalt im Spiel war, ist neu. So beschreibt Harry, wie Kronprinz William ihn nach einem Streit «am Kragen packte und zu Boden warf».
Experten gehen davon aus, dass das Buch die Spaltung der Brüder noch weiter vorantreiben werde. Tatsächlich kommen weder William noch seine Frau Kate, zu der Harry früher ein sehr gutes Verhältnis pflegte, gut weg. Sie wird in der Biografie als kalt und herzlos dargestellt, wie die «Daily Mail» berichtet.
(cpf)