Der Weg führte durch viele Felder, an Wäldern vorbei und über asphaltierte, endlos wirkende Strassen: 64 Kilometer ist Cooper, ein Golden Retriever, durch Nordirland gelaufen. Von Dungannon nach Tobermory, einmal durch das Land. Eigentlich war er bereits bei einem neuen Besitzer untergekommen, doch er büxte von dort aus. 27 Tage wurde er vermisst, bis er jetzt bei seinen Vorbesitzern wieder auftauchte. Die wollten ihn zuvor loswerden und hatten ihn einem Tierheim übergeben.
Cooper kam jedoch nicht wieder bei seiner alten Familie unter. Stattdessen wurde er seinem neuen Besitzer, dem irischen Fotografen Nigel Fleming, erneut übergeben. Die Tierschutzorganisation Charity Lost Pass sprach davon, dass sein Instinkt den Hund zurückgeführt habe.
Fleming ist überglücklich: «Ich sitze hier, sehe ihn an und kann nicht glauben, dass er zu Hause ist. Es war eine Katastrophe», sagte er der «Daily Mail». Über die Flucht von Cooper erzählte er: «Ich habe versucht, ihm nachzujagen, aber er war sofort weg – also ging die Suche los.» Fast 30 Tage war von Cooper nichts zu hören, bis er jetzt wieder auftauchte.
Ein Sprecher von der Organisation Lost Paws sagte zudem: «Cooper ist ein kluger Junge. Wie er es geschafft hat, werde ich nie erfahren, aber er hat es geschafft. Es scheint unglaublich, dass er dazu in der Lage war – aber Hunde sind beeindruckend und deshalb arbeiten wir jeden Tag so hart daran, ihnen zu helfen.» Er fügte hinzu: «Wir freuen uns sehr, Teil seiner Rettung und einer Geschichte zu sein, die in seiner Familie für die kommenden Generationen weiterleben wird.»
Fleming hat bereits einen anderen Golden Retriever mit dem Namen Molly. Ihr soll Cooper nun Gesellschaft leisten und sie als seine kleine, neue Familie akzeptieren. Fleming sagt: «Selbst als Cooper vermisst wurde, wurde mein Vertrauen in die Menschheit dank der unglaublichen Hilfe, die mir angeboten wurde, wiederhergestellt. Heute habe ich ihn hier an meiner Seite und mit Molly habe ich nicht wirklich die Worte, um die Dankbarkeit zu erklären, die ich fühle.»
Nun esse Cooper kleine Mahlzeiten. Ihm wird wohl Schonkost verabreicht, damit er langsam wieder das Gewicht aufbaut, das er in den 27 Tagen seiner langen Reise verloren hat. Sein Besitzer dürfte hoffen, dass er kein zweites Mal zu der Familie zurückkehrt, die ihn verstossen hatte.
Verwendete Quellen:
Wenn 60km schon so eine Story sind, würde ich gerne die Rechte an meiner Geschichte Hollywood verkaufen!
Alles hyperemotional und reisserisch geschrieben, man könnte meinen, das sei ein Groschenroman.
Wieso die Worte "verstossen"? Es gibt viele leider gute Gründe, warum ieso man Tiere abgeben muss und selbst bei den weniger guten blutet jedem Tierhalter das Herz.
Und Tiere, die grosse Distanzen zurücklegen um an einen alten Wohnort zu kommen, sind nicht selten, gibt es auch nach jedem Umzugstermin immer wieder.