International
Indien

Tunnel in Indien: Rettungskräfte noch 5 Meter von Verschütteten entfernt

Kurz vor Durchbruch: Rettungskräfte in Indien noch fünf Meter von Verschütteten entfernt

28.11.2023, 07:4728.11.2023, 07:47
epaselect epa10997161 A worker arrives at the site of the Silkyara tunnel that collapsed while being under construction, to join in rescue operations, in Uttarkashi, India, 27 November 2023. Rescue an ...
Der Tunnel war am frühen Morgen des 12. November während des Schichtwechsels teilweise eingebrochen.Bild: keystone

Der langwierige Rettungseinsatz für die Bergung von 41 Bauarbeitern aus einem eingestürzten Strassentunnel in Indien steht offenbar kurz vor einem Durchbruch. Die mittlerweile per Hand grabenden Rettungskräfte seien nur noch fünf Meter von den Verschütteten entfernt.

Dies sagte der Regierungschef des Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami, am Dienstag vor Reportern vor Ort. Ein Durchbruch werde «bald» erwartet.

«Der Fluchtweg ist bis zu 52 Metern im Tunnel vorbereitet worden, und der Durchbruch wird bei 57 Metern erfolgen», sagte Puskar Singh Dhami weiter. Die Rettungsaktion werde «voraussichtlich bald abgeschlossen sein». Einen konkreten Zeitrahmen nannte er zunächst nicht.

epa10995888 Heavy machinery, rescue workers and experts are gathered at the mouth of a tunnel that collapsed inside, in Uttarkashi, India, 26 November 2023. Rescue and relief operations were continued ...
Bild: keystone

Am Montag hatte der örtliche Regierungschef versprochen, dass alle Arbeiter gerettet würden. Den Bergungsteams fehlten am Montag nur noch neun Meter bis zu den eingeschlossenen Bauarbeitern. Mit Hilfe eines Spezialbohrers waren sie zuletzt zügig durch Tonnen von Erde und Trümmern gestossen und hatten bis dahin ein Stahlrohr gelegt, durch das die Eingeschlossenen in die Freiheit kriechen sollen. Doch dann stiess der Bohrer auf dicke Metallträger und verschüttete Baufahrzeuge und zerbrach.

Am Montag wollten sie versuchen, per Handbohrer zu den seit mehr als zwei Wochen Eingeschlossenen vorzudringen, gleichzeitig wurde an einem vertikalen Schacht sowie an einem Zugang vom anderen Tunnelende gearbeitet. Die Zeit drängt: In dem nördlichen Himalaya-Staat Uttarakhand herrscht inzwischen bittere Kälte.

Der Tunnel war am frühen Morgen des 12. November während des Schichtwechsels teilweise eingebrochen. Glücklicherweise überlebten alle Bauarbeiter das Unglück. Sie werden seither durch enge Rohre mit Essen sowie Medikamenten versorgt. Mehrfach hatten die Behörden versichert, dass es nicht mehr lange dauern werde, bis alle Eingeschlossenen gerettet seien. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Verdacht auf Lebensmittelvergiftung: Weitere Touristen in Istanbul ins Spital eingeliefert
Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder in Istanbul sind Medienberichten zufolge zwei weitere Touristen mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gekommen. Sie hätten in demselben Hotel im Stadtteil Fatih übernachtet wie die Familie aus Hamburg, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Die Polizei ermittele vor Ort. Der Tageszeitung «Cumhuriyet» zufolge handelt es sich um Touristen aus Italien und Marokko.
Zur Story