Es waren Passantinnen und Passanten, die den Angreifer von Würzburg stellten. Ein Mann mit blauem T-Shirt und Baseballkappe hatte sich mit einer Art Holzlatte bewaffnet, ein anderer mit einem Klappstuhl. Auch ein Asylbewerber aus dem Iran, nur mit seinem Rucksack in den Händen, war unter den Mutigen, die den Bewaffneten konfrontierten und in eine Seitengasse trieben, wo er von der Polizei mit einem Schuss in den Oberschenkel gestoppt werden konnte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der mutmassliche Täter, ein 24-jähriger abgelehnter Asylbewerber aus Somalia, der in Deutschland allerdings subsidiären Schutz geniesst und sich somit legal im Land aufhält, drei Menschen erstochen und mehrere verletzt. Offenbar machte der Verdächtige gezielt Jagd auf Frauen: Er tötete eine 24-Jährige, eine 49-Jährige und eine 82-Jährige, verletzte drei weitere Frauen, ein 11-jähriges Mädchen und einen Jugendlichen schwer.
Der Schock über die Tat vom Freitagnachmittag sitzt tief. Oberbürgermeister Christian Schuchardt wandte sich in einem offenen Brief an die Menschen in seiner Stadt: «Ich habe gestern Abend geweint», schrieb er. «Geweint um die Opfer und die Angehörigen.» Viele Menschen gedachten am Sonntag vor und im Dom der Stadt bei einer Gedenkfeier der Opfer.
Die Motivlage des Täters war am Sonntag noch nicht restlos geklärt. Er soll psychische Probleme gehabt haben, sogar wegen Bedrohung und Beleidigung zeitweise in die Psychiatrie eingeliefert worden sein. Allerdings gibt es auch mehrere Hinweise, dass er mit der Terrormiliz IS sympathisiert. Laut Medienberichten soll in der Unterkunft, in der er in Würzburg lebte, entsprechendes Material gefunden worden sein. Laut einem Augenzeugen rief er während der Attacke «Allahu Akbar» – «Gott ist grösser». Bei seiner Vernehmung, so berichtet es der «Spiegel», habe er von seinem «persönlichen Jihad» gesprochen.
Die Bundesregierung sah in der Attacke indes zunächst einen «Angriff auf alle Religionen», wie Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter schrieb. Der Migrationsforscher Ruud Koopmans sieht diese Haltung der Regierung kritisch: «Die ideologischen Grundlagen dieser Gewalt werden nicht ernst genommen», sagt Koopmans im Gespräch mit CH Media.
Der Berliner Soziologe zieht einen Vergleich: «Im Bereich Islamismus müssen wir zu einer ähnlichen Analyse kommen wie im Rechtsextremismus.» Hier würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, rechtsextreme Gewalt habe mit politischen Ideologien nichts zu tun. Gerade bei geistig labilen Menschen verfange die islamistische Ideologie und bereite oftmals den Nährboden für Gewalt.
Dass der mutmassliche Täter von Würzburg offenbar gezielt Frauen angriff, passt für Koopmans ins Bild. Herabwürdigung von Frauen, aber auch etwa von Homosexuellen sei Teil der Ideologie. Erst Ende 2020 griff ein bekennender Islamist ein schwules Paar in Dresden an, ein Mann starb, der andere wurde schwer verletzt.
Ein zweiter Umstand, der in Deutschland oft nur widerwillig diskutiert wird, ist die Tatsache, dass der mutmassliche Täter von Würzburg im Jahr 2015 als Flüchtling nach Deutschland kam – genau wie der Täter von Dresden, ein junger Syrer, und genau wie der mutmasslich aus Pakistan stammende junge Mann, der 2016 fünf Menschen in einer Regionalbahn nahe Würzburg mit einem Beil und einem Messer angriff und zum Teil schwer verletzte.
Koopmans zitiert die Bundeskriminalstatistik: «Wir wissen, dass seit Anfang der Flüchtlingskrise Täter, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, bei schweren Gewalttaten und Vergewaltigungen stark überrepräsentiert sind.» Das habe damit zu tun, dass verhältnismässig viele junge, alleinstehende Männer mit schlechten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gekommen seien. Ein nicht unerheblicher Teil werde abgelehnt. «Unter dem herrschenden System ist es aber fast unmöglich, diese Leute abzuschieben.» Das System belohne alle, die es schaffen ihren Fuss auf europäischen Boden zu setzen, sagt Koopmans. Und das seien oft junge Männer und nicht alte Menschen oder Kinder, die unsere Hilfe dringender bräuchten. Das Problem: «Deutschland und Europa haben keine Kontrolle darüber, wer zu uns kommt.»
Deshalb wirbt Koopmans für Kontingente. Dies mache aber nur Sinn, wenn sich an den bestehenden Regeln etwas ändere. Kanada sei ein gutes Beispiel, wie es funktionieren könnte. Koopmans Vorschlag: «Wir gehen eine deutliche humanitäre Verpflichtung ein und nehmen eine bestimmte Zahl von Menschen auf, die in der Türkei oder in Tunesien angekommen sind.» Für Deutschland könnten das durchaus 100'000 Menschen pro Jahr sein.
Im Gegenzug müsse sichergestellt werden, dass niemand an der Schlange vorbei nach Europa übersetzt. Das heisse, dass das individuelle Asylrecht für Menschen, die durch «Kontingent-Länder» reisen, abgeschafft wird. Die Politik müsse den Deal eingehen, wenn sie Kontrolle darüber bekommen möchte, wer nach Europa kommen kann - und wer nicht. «Beharren wir auf Gesetzen, von denen wir wissen, dass sie nicht funktionieren», sagt Koopmans, «dann bleiben wir in der Stagnation, die zu solchen Vorfällen wie in Würzburg führen kann.» (aargauerzeitung.ch)
Ich habe 1,5 Jahre als Techniker in Saudi Arabien und Katar verbracht.
Wurde als Ungläubiger und Abschaum betitelt, da ich auf die Bekehrungs Versuche nicht eingegangen bin.
Das Weltbild vieler Moslems, hauptsächlich Männer ist unfassbar rückständig.
Diese Leute wollen wir ganz bestimmt nicht bei uns haben.
Ich erwarte von unserer Politik, dass solche Menschen mit negativen Asylentscheid unverzüglich ausgeschafft werden!