International
Iran

Iran: Gefangenenaustausch mit den USA am Montag

Der Gefangenenaustausch zwischen Iran und den USA soll heute stattfinden

18.09.2023, 10:20
Mehr «International»

Der seit Monaten geplante Gefangenenaustausch zwischen den USA und dem Iran soll nach Angaben aus Teheran am Montag stattfinden.

Das sagte Irans Aussenamtssprecher Nasser Kanaani vor Journalisten. Mit der Freigabe eingefrorener iranischer Vermögen aus Südkorea sei der Weg frei für den Deal.

FILE - In this photo released on Thursday, Aug. 11, 2022, by the Iranian Foreign Ministry, Foreign Ministry spokesperson Nasser Kanaani speaks in Tehran, Iran. The Pentagon says U.S. military airstrik ...
Irans Aussenamtssprecher Kanaani. (Archivbild)Bild: keystone

Fünf Amerikaner sollen demnach in die USA zurückkehren. Im Gegenzug begnadigen die USA fünf Iraner, die dort verurteilt oder angeklagt worden waren. Ob die Gefangenen bereits auf dem Weg sind, war zunächst nicht bekannt.

Der Austausch wurde bereits seit Monaten vorbereitet. Anfang August hatte der Iran die nun freigelassenen Amerikaner aus der Haft in einem Hotel in der Hauptstadt Teheran unter Hausarrest gestellt.

Die Islamische Republik inhaftiert immer wieder Ausländer unter dem Vorwurf der Spionage oder anderer Verstösse gegen die nationale Sicherheit. Menschenrechtler kritisieren die oft hinter verschlossenen Türen verhandelten Verfahren als unfair. Der Islamischen Republik wird auch vorgeworfen, Ausländer als Geiseln gefangenzuhalten. Auch mehrere Deutsche sind im Iran inhaftiert.

Die Beziehungen zwischen dem Regime im Iran und den USA sind historisch schlecht. Immer wieder standen beide Länder am Rande eines Kriegs. Im Januar 2020 töteten die USA den mächtigen iranischen General Ghassem Soleimani bei einem Drohnenangriff im Nachbarland Irak.

Es folgten wochenlange militärische Spannungen. Die Stürmung der US-Botschaft durch Studenten und die darauf folgende Geiselnahme am 4. November 1979 hatte die Beziehungen beider Länder massiv verschlechtert. (rbu/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
1 / 19
Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
Der Auslöser für die Proteste war der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini. Die 22-Jährige starb wohl, weil sie ihr Kopftuch nicht so getragen hatte, wie die iranischen Mullahs und das iranische Gesetz es für Frauen vorsehen. Die genauen Umstände ihres Todes sind noch unklar. Amini wurde zu einer Ikone im Kampf für Freiheit.
quelle: keystone / abedin taherkenareh
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieses iranische Influencer-Paar sitzt im Gefängnis – weil es getanzt hat
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mark Zuckerberg ist zweitreichster Mensch
Mark Zuckerberg ist zum ersten Mal der zweitreichste Mensch und somit reicher als Jeff Bezos. Der reichste Mensch bleibt Elon Musk.

Das Vermögen von Mark Zuckerberg, Chef des Meta-Konzerns, wird von Bloombergs «Billionaires Index» auf 206 Milliarden Dollar geschätzt. So reich war er noch nie. Zum ersten Mal befindet sich Mark Zuckerberg damit nun auf Platz zwei der reichsten Menschen der Welt. Der reichste Mensch bleibt Tesla-Chef Elon Musk mit einem geschätzten Vermögen von 256 Milliarden Dollar. Amazon-Chef Jeff Bezos ist mit einem Vermögen von 205 Milliarden Dollar auf dem dritten Platz auf der Liste der reichsten Menschen zu finden.

Zur Story