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Israel

Professorin erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel

«Palästinensische Gebiete sind Labors»: Professorin erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel

25.02.2019, 00:4425.02.2019, 07:30
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Die israelische Professorin Nadera Shalhoub-Kevorkian erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre Regierung. An einem Gastvortrag an der Columbia University in New York sagte sie, dass die israelischen Behörden Pharmaunternehmen die Erlaubnis erteilt hätte, medizinische Tests an palästinensischen und arabischen Gefangenen durchzuführen.

Damit aber noch nicht genug: Die Dozentin der Hebräischen Universität Jerusalem gab weiter an, dass in den besetzten Gebieten auch Waffen an Kindern getestet werden würden. Die Daten dazu hat sie laut «Middle East Monitor» während einem Forschungsprojekt gesammelt.

Nadera Shalhoub-Kevorkian
Nadera Shalhoub-KevorkianBild: screenshot twitter/BARAKAT_Sultan

«Palästinensische Gebiete sind Labors», sagt Shalhoub-Kevorkian. Die Ausgangssperren und die Unterdrückung der Bevölkerung durch die israelische Armee würden «Erfindungen von Produkten und Dienstleistungen staatlich finanzierter Sicherheitsfirmen» fördern.

Die Hebräischen Universität Jerusalem hat sich unterdessen von Shalhoub-Kevorkian distanziert: «[Ihre] Ansichten repräsentieren in keiner Weise die Ansichten der Hebräischen Universität, sondern sind ihre persönliche Meinung, die nur ihre Ansichten widerspiegeln.»

Verdacht der Organentnahme

Der Verdacht, dass Israel Medikamententests an Gefangenen durchgeführt, ist nicht neu. 1997 berichtete die hebräischsprachige Tageszeitung Yedioth Ahronoth, dass das israelische Gesundheitsministerium Pharmaunternehmen dazu die Erlaubnis erteilt hätte. Mehr als 5000 solcher Tests sollen zum damaligen Zeitpunkt bereits stattgefunden haben. (vom)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Typ
25.02.2019 02:16registriert Dezember 2017
Solch schwere Vorwürfe zu grausamen Verbrechen gehören von einer (wenigstens halbwegs) unabhängigen Seite geprüft, bevor sie weiterverbreitet werden!

Was ich ich hier leider nicht gesehen habe. Dazu kann man den Kultursekretär irgendeiner belgischen Gewerkschaft (echt jetzt?) definitiv nicht zählen.
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Cucumber
25.02.2019 01:38registriert Februar 2019
Middle East Monitor eilt ein sehr zwiespältiger Ruf voraus und gilt als pro-Hamas Organisation. (Quelle: BBC)
Nebst der Hamas steht MEMO auch der Muslimbruderschaft nahe. Der Enkel des Gründers der Muslimbruderschaft ist Tariq Ramadan, einer der Gründer von MEMO.
Middle East Monitor verbreitete in der Vergangenheit auch regelmässig Verschwörungstheorien rund um die Jüdische Weltherrschaft und wird von verschiedenen Gruppen und Organen als Antisemitisch eingestuft. Dazu kommt noch das viele Angestellte auch bei Interpal, einer Terror-unterstützenden Gruppe, aktiv sind.

IMHO unglaubwürdig
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Zurichda
25.02.2019 05:17registriert Juni 2016
Das tönt stark nach dem mittelalterlichen antisemitischen Motiv mit dem Brunnenvergiften...
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