Die italienische Regierung verkauft für rund 2.2 Milliarden Euro einen Teil ihrer Aktien des Versorgers Enel und will damit den Schuldenberg des Landes verringern.
Die Regierung verkaufe knapp sechs Prozent der Enel-Anteile in einem beschleunigten Preisfindungsverfahren an italienische und ausländische Investoren, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit.
Insgesamt besitzt der Staat 31 Prozent an Enel. Eigentlich hatte sich die Regierung bis Ende 2014 von sechs Prozent trennen wollen, doch hatte sie dieses Vorhaben mit Verweis auf Turbulenzen an den Finanzmärkten abgeblasen. Italien ist mit rund zwei Billionen Euro verschuldet.
Nach Angaben aus Finanzkreisen sollen die jetzt zum Verkauf stehenden Anteile etwa vier Euro pro Stück kosten. An der Börse waren Enel-Aktien zuletzt für 4.05 Euro gehandelt worden. (feb/sda/reu)