Das mittelalterliche Städtchen Sirmione am Gardasee ist ein beliebtes Ferienziel. Während des Maifeiertags-Wochenendes strömten etwa 75'000 Touristen in das italienische Städtchen, das aber nur etwa 8000 Einwohner zählt. Fussgänger warteten am verlängerten Mai-Wochenende bis zu 40 Minuten am Stadttor, Autos und E-Busse steckten im Gedränge fest, wie die britische «Times» berichtet.
An Feiertagen und in der Hauptsaison sind die engen Gassen so überfüllt, dass selbst Rettungsfahrzeuge Schwierigkeiten haben, durchzukommen. Jährlich zählt das italienische Städtchen rund 1,4 Millionen Übernachtungen.
Der Gardasee, eines der beliebtesten Urlaubsziele Italiens, sieht sich zunehmend mit den Herausforderungen des Massentourismus konfrontiert. Nun diskutiert die Stadtverwaltung über die Einführung einer Tagesgebühr für Touristen.
Diese Massnahme reiht sich in eine Reihe von Initiativen ein, die in Italien zur Bekämpfung des sogenannten «Overtourism» ergriffen werden. Ziel ist es, die Massenströme einzudämmen und die Lebensqualität der Einheimischen zu schützen, wie «Bild» berichtet. Bereits in Städten wie Venedig wurden Eintrittsgelder für Tagestouristen eingeführt, um die Auswirkungen des Massentourismus zu mildern. Vorschlag ist ein Online-Reservierungssystem, das den Zugang zum historischen Zentrum steuern könnte.
Der Vorsitzende des Hotelierverbands, Marco Merlo, fordert verbindliche Obergrenzen für Besucherzahlen. Im Gespräch ist ein Ticketsystem für Tagesgäste, das auch die Online-Reservierung von Parkplätzen ermöglichen könnte. Ein Preis für die Tagesgebühr steht jedoch noch nicht fest, wie «Bild» berichtet. Massimo Padovan, Sicherheitsbeauftragter der Stadt, spricht sich für ein obligatorisches Buchungssystem aus. (les)
Als ich vor ein paar Jahren am Gardasee in den Sommerferien zufällig über dieses Sirmione stolperte, war ich fast der einzige Tourist dort. Absolut herrliches Städtchen!
da sollte doch der gesunde Menschenverstand einsetzen und sagen "Hey Dude, schau dir die vielen Menschen und das kleine Städtchen an. das sind zu viele Leute dreh um."
irgendwo hat dies doch auch ein wenig mit Vernunft und Respekt gegenüber den Einheimischen zu tun bzw. so eben nicht.
Wie die Heuschrecken ... genauso wie in Venedig !
Die Einheimischen meckern heute, verdienen seit Generation richtig Geld im Tourimus und tun eigentlich nix für die Umwelt und die Leute die nicht unmittelbar beteiligt sind !
Besonders betroffen sind auch Arktis und Antarktis wo die riesigen Kreuzfahr-Städte hingondeln.
Die Tiere und die Natur haben keine Lobby !!!