Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat ein Verbot für die Landung in Italien des deutschen Rettungsschiffes «Alan Kurdi» mit 13 Migranten an Bord unterzeichnet. Das bestätigte das italienische Innenministerium am Sonntag.
Das Schiff, das die Migranten an Bord eines überladenen Holzbootes entdeckt hatte, befindet sich unweit der italienischen Insel Lampedusa.
Inzwischen warten weitere 34 Migranten an Bord des italienischen Schiffes «Mare Jonio» den bereits vierten Tag auf die Landung. Mehrere Prominente aus der italienischen Politik, der Kirche und der Kultur richteten Appelle für die sofortige Landung der Migranten an Bord.
Das Schiff wartet weiterhin vor der Insel Lampedusa auf die Zuweisung eines Hafens. Die Hilfsorganisation «Mediterranea Saving Humans», Betreiberin des Schiffes, richtete wiederholt Appelle an die Regierung, die Migranten von Bord gehen zu lassen.
64 Migranten der «Mare Jonio» waren in der Nacht auf Freitag nach Lampedusa gebracht worden. Frauen, Kranke und unbegleitete Minderjährige erhielten vom italienischen Innenministerium die Genehmigung, von Bord zu gehen.
Nun müssten auch die verbliebenen 34 Migranten schnellstmöglich an Land, forderte die Organisation. Die Situation an Bord sei prekär. Wegen Wasserknappheit befürchtet die Crew einen hygienischen Notstand. (sda/apa)
Hier wird künstlich „Seenot“ erzeugt. Seenot ist mithin etwas, in das man „gerät“, nicht etwas, in das man sich willentlich begibt. Jeder steigt in das untüchtige Boot freiwillig. Für den Wunsch, um jeden Preis nach Europa zu gelangen nimmt man bewusst das Risiko in Kauf und begibt sich in Lebensgefahr, mit der Hoffnung, von einen NGO-Rettungsschiff aufgenommen zu werden.