Die Polizei in Tokio hat einen Mann und eine Frau verhaftet, nachdem die beiden angeblich eine Jugendliche einer Gehirnwäsche unterzogen hatten, um sie sexuell zu missbrauchen. Der 74-Jährige und seine 43-jährige Ex-Frau wurden gemäss einem Bericht der «Japan Times» wegen des Verdachts auf versuchten gewaltsamen Geschlechtsverkehr verhaftet. Der Mann bestreitet die Vorwürfe offenbar, während die verhaftete Frau schweigt.
Der Japaner sei am Dienstag in Zusammenhang mit dem Vorfall verhaftet worden, der sich bereits im Dezember in einem Haus westlich von Tokio ereignet haben soll. Laut den japanischen Ermittlern bewohnt der beschuldigte Mann das Haus mit seiner jetzigen Ehefrau, drei Kindern und acht seiner Ex-Frauen, darunter die verhaftete 43-Jährige. Die mitbeschuldigte Frau soll die Jugendliche mit dem Versprechen ins gemeinsame Haus gelockt haben, einen Wahrsager sprechen zu können. Dort sollen die beiden dem Opfer dann stundenlang Bilder von Aliens gezeigt haben.
Der mutmassliche Täter habe der Jugendlichen gesagt, dass sie «von Ausserirdischen entführt» würde, wenn sie sich nicht auf eine Beziehung mit ihm einlasse. Das Mädchen hat dem Mann angeblich geglaubt und versprochen, ihn wieder zu besuchen. Ihre Familie und Freunde hätten sie im Anschluss dann aber überredet, stattdessen zur Polizei zu gehen. Der 74-jährige Japaner wurde offenbar bereits im Jahr 2006 verurteilt, weil er versucht hatte, eine andere Frau zu zwingen, seiner polyamoren Familie beizutreten.
(tonline)