London wird bald Verhältnisse bekommen wie heute Madrid, das Klima in Paris wird den heute im australischen Canberra herrschenden Bedingungen entsprechen. Bild: EPA/LEVC
Die Metropolen der Welt müssen sich einer Studie der ETH Zürich zufolge auf eine drastische Erwärmung des Stadtklimas einstellen. 77 Prozent der 520 grössten Städte würden bis zum Jahr 2050 einen deutlichen Wandel der klimatischen Bedingungen erleben, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern der ETH Zürich.
Auf der Nordhalbkugel würden in Grossstädten künftig Klimabedingungen herrschen, wie sie heute mehr als tausend Kilometer weiter südlich vorherrschen, heisst es in der im US-Wissenschaftsmagazin «Plos One» abgedruckten Studie.
Baden in der Hitze mit Aussicht auf den Eiffelturm. Bild: EPA
22 Prozent der Städte müssen sich demnach sogar auf völlig neue Klimaverhältnisse einstellen. In europäischen Metropolen werden die Sommer um 3.5 Grad wärmer, die Temperaturen im Winter steigen um 4.7 Grad. London wird demnach Verhältnisse bekommen wie heute Barcelona, das Klima in Paris wird den heute im australischen Canberra herrschenden Bedingungen entsprechen.
Für die Studie hatten die Forscher eine vergleichsweise optimistische Schätzung des globalen Temperaturanstiegs im Zuge des Klimawandels zugrunde gelegt. Für ihre Modellrechnungen nahmen sie an, dass die Durchschnittstemperaturen um 1.4 Grad ansteigen.
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 schreibt eine Begrenzung des Temperaturanstiegs unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vor. Vor diesem Hintergrund riefen die Forscher zu weiteren Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel auf. (sda/afp)
Der Schweizer Florian Reber radelte mit dem Velo durch die Alpen und die Rocky Mountains und sprach mit dutzenden Leuten. Sein Ziel: den Klimawandel dokumentieren. Das sind seine zehn Geschichten.
Florian Reber sattelte im Herbst 2018 und Sommer 2019 sein Velo. Erst radelte er in 27 Tagen durch die Alpen, dann in 71 Tagen durch die Rocky Mountains. Sein Ziel auf den 8200 Kilometern und rund 100'000 Höhenmetern war klar: Menschen treffen, die den Klimawandel hautnah miterleben – und sie von ihren Problemen erzählen lassen – aber auch von ihren Lösungen.
Sein Projekt hat er unter dem Titel «Tales of Change» dokumentiert. Für watson hat Florian Reber 10 Menschen und ihren Kampf gegen den …