Kurz vor neuen diplomatischen Verhandlungen zwischen Kuba und den USA haben Menschenrechtler über Übergriffe gegen Oppositionelle in dem sozialistischen Karibikstaat geklagt. Am Wochenende seien landesweit mehr als 200 Aktivisten vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.
Das sagte ein Sprecher der Kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (CCDHRN) am Montag in der Hauptstadt Havanna auf Anfrage. Im Januar hatte die Gruppe noch von einem Rückgang politisch motivierter Festnahmen berichtet.
Kuba und die USA hatten Ende 2014 überraschend angekündigt, dass sie ihre Beziehungen nach mehr als 50 Jahren bald normalisieren wollen. Nach dem Verhandlungsbeginn im Januar sollen die Gespräche an diesem Freitag in Washington fortgesetzt werden. (feb/sda/dpa)