Bei einem Militäreinsatz im Osten Kolumbiens nahe der Grenze zu Venezuela sind 23 Guerillakämpfer ums Leben gekommen. Unter den Getöteten Farc-Dissidenten seien die beiden Anführer alias «Arturo» und alias «Ernesto», deren Organisation im Department Arauca Verbrechen begehe, hiess es in einem Tweet des kolumbianischen Verteidigungsministeriums am Donnerstag (Ortszeit). Fünf weitere Kriminelle seien festgenommen worden.
Cualquier cabecilla del ELN y de las disidencias de las FARC que esté en Venezuela tiene cerradas las puertas de Colombia. Que les quede claro: se entregan o los capturamos. #ConTodasNuestrasFuerzas pic.twitter.com/UwM3iIlPSh
— Diego Molano Aponte (@Diego_Molano) February 25, 2022
Der kolumbianische Verteidigungsminister Diego Molano schrieb Jorge Eliécer Jiménez alias «Arturo», der an den Friedensverhandlungen in Havanna teilgenommen habe, unter anderem die Verantwortung an «terroristischen Attentaten» und der Ermordung von ehemaligen Farc-Kämpfern zu.
Kolumbien litt jahrzehntelang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die grösste Rebellen-Organisation Farc schloss 2016 einen Friedensvertrag mit der Regierung.
Die Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land hat sich seitdem verbessert. Tausende sogenannte Farc-Dissidenten weigerten sich allerdings und kämpfen immer noch gegen die Regierung und mit Banden um die Kontrolle des Drogenhandels. (sda/dpa)