Bei einer Explosion an einem Luxushotel in der Altstadt der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Rund 40 Verletzte würden in Krankenhäusern behandelt, berichtete «Granma», die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas. Am Hotel Saratoga war es nach Angaben des Präsidialamts des karibischen Einparteienstaates am Freitagvormittag (Ortszeit) zu einer starken Explosion gekommen. Nach ersten Ermittlungen sei ein Gasleck die Ursache.
Staatspräsident Miguel Díaz-Canel, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte, schloss einen Anschlag aus. Es handle sich um einen bedauerlichen Unfall, zitierte ihn sein Büro. Retter suchten nach möglichen Überlebenden unter den Trümmern.
NOW - Explosion at history Hotel Saratoga in Havana, Cuba.pic.twitter.com/uPN9cyLrbA
— Disclose.tv (@disclosetv) May 6, 2022
Wegen der Coronavirus-Pandemie war das bekannte Fünf-Sterne-Hotel, wenige Schritte vom Kapitol entfernt, seit etwa zwei Jahren geschlossen. Am kommenden Dienstag sollte es wiedereröffnet werden. Ein Zeuge habe berichtet, im Moment der Explosion sei das Hotel mit Flüssiggas beliefert worden, berichtete «Granma».
🚨#ÚLTIMAHORA | Se reporta una explosión en el hotel Saratoga, en La Habana, cerca del Capitolio.
— Noticias Telemundo (@TelemundoNews) May 6, 2022
👉🏻 Varios pisos del inmueble quedaron destruidos.
📸@NBCNews / Ed Agustin / Orlando Matos pic.twitter.com/rY6mpgg6cK
Auf Bildern waren eine grosse Rauchwolke und die teils eingestürzte Fassade des Gebäudes zu sehen. Auch mindestens ein Nachbargebäude sowie mehrere Fahrzeuge wurden demnach offensichtlich beschädigt. Videos in sozialen Medien zeigten eine Menschenansammlung rund um den Unglücksort. Einige herbeigeeilte Menschen versuchten offenbar, Verletzten zu helfen. Eine nahe gelegene Schule wurde nach Regierungsangaben evakuiert. Staatspräsident Miguel Díaz-Canel machte sich vor Ort ein Bild der Lage. (saw/sda/dpa)