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Ukraine-Ticker: Weitere schwere Luftangriffe auf Kiew

Weitere Luftangriffe auf Kiew +++ Region Donezk droht eingekesselt zu werden

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
20.07.2025, 09:4921.07.2025, 07:15
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Putin mit Samthandschuhen an.
  • Trump kündigte am Montag Waffenlieferungen an die Ukraine an. Gleichzeitig drohte er Russlands Partnern mit hohen Zöllen.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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7:10
Russischer Luftangriff auf Kiew
Russland hat seine Luftangriffe auf Kiew ukrainischen Angaben zufolge mit unverminderter Härte auch in der Nacht zu Montag fortgesetzt. Die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt meldete mindestens einen Toten infolge der Angriffe. Verwaltungschef Tymur Tkatschenko schrieb auf Telegram, ein Verletzter sei ins Krankenhaus gebracht worden. In mehreren Bezirken seien Gebäude in Brand geraten, darunter ein Hochhaus, ein Supermarkt und das Gelände eines Kindergartens.

Beschädigt worden sei auch der Eingang einer U-Bahnstation, schrieb er weiter. Medienberichten zufolge soll dichter Rauch im Inneren der Station sein, in der Menschen Schutz vor dem Angriff gesucht hätten.

Der Bürgermeister von Kiew und Leiter der zivilen Verwaltung, Vitali Klitschko, teilte auf Telegram mit, die Luftabwehr sei im Einsatz. Der Feind greife die Hauptstadt weiter an. Die Menschen sollten in den Schutzräumen bleiben.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine grossangelegte russische Invasion. Kiew ist üblicherweise besser durch Flugabwehr gesichert als andere Städte des Landes. Trotzdem wird auch die Hauptstadt immer wieder von schweren Angriffen mit Drohnen oder Raketen getroffen. (sda/dpa)
7:09
Dutzende russische Angriffe
Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich im Tagesverlauf erneut schwere Kämpfe entlang der Front im Osten der Ukraine geliefert. Wie der Generalstab in Kiew auf Facebook mitteilte, wurden von verschiedenen Abschnitten insgesamt 122 russische Angriffe gemeldet, die teils auch von Artillerie und der russischen Luftwaffe unterstützt wurden. Bei den Luftangriffen seien 71 gelenkte Gleitbomben auf ukrainische Stellungen abgeworfen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Der Schwerpunkt der russischen Angriffe lag demnach einmal mehr bei Pokrowsk. Dort hätten russische Einheiten 36 Angriffe aus verschiedenen Stossrichtungen unternommen, erklärte das Militär.

Die Stadt Pokrowsk liegt im Westen der ostukrainischen Region Donezk an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Sie ist seit Monaten schwer umkämpft und inzwischen fast völlig zerstört. Die ukrainischen Verteidiger konnten den Vormarsch der russischen Besatzer auf die Stadt bremsen. Allerdings ist es den russischen Truppen inzwischen gelungen, im Norden und vor allem im Süden der Stadt vorzurücken, so dass der Stadt eine Einkesslung droht. (sda/dpa)
12:48
Moskau: Schäden durch Drohnen und Probleme im Flugverkehr
Die Ukraine hat mit neuen Drohnenangriffen auf Moskau als Antwort auf Russlands Angriffskrieg massive Verkehrsbehinderungen auf den vier Flughäfen der russischen Hauptstadt ausgelöst. Im Stadtbezirk Selenograd wurden durch die Drohnenschläge zudem zahlreiche Hochhäuser beschädigt; Autos gerieten in Brand, wie auf Bildern zu sehen war, die Anwohner in sozialen Netzwerken veröffentlichten. Die Behörden in Selenograd bestätigten das; demnach gingen auch viele Scheiben zu Bruch.

Bewohner veröffentlichten auch Fotos ihrer verwüsteten Wohnungen, wie im Telegram-Kanal «chp_Zelenograd» zu sehen war. Bürgermeister Sergej Sobjanin räumte Schäden ein, sie seien aber nicht schwer – und würden beseitigt. Wie in der Nacht meldete Sobjanin auch am Vormittag immer wieder den Abschuss ukrainischer Drohnen, die Kurs auf Moskau genommen hätten. Die Zahl stieg auf über 20 bis zur Mittagszeit.



Die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija meldete Einschränkungen auf den vier Hauptstadtflughäfen Scheremetjewo, Wnukowo, Domodedowo und Schukowski. Weil Starts und Landungen dort wegen der Drohnengefahr zeitweise nicht möglich waren, wurden ankommende Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet, darunter nach St. Petersburg.

Rosawiazija-Sprecher Artjom Korenjako, der selbst betroffen war, bat die Passagiere um Verständnis und Geduld. «Wie viele befinde ich mich jetzt schon mehrere Stunden im Flugzeug», sagte er in einem Videoclip von seinem Sitz aus. Aber die Flugsicherheit habe Priorität. Wegen Drohnenalarm kommt es immer wieder zu Flugausfällen und Verspätungen. Fluggesellschaften klagen mitten in den Schulferien, in denen traditionell viel Betrieb herrscht, über massive finanzielle Verluste.
9:39
Russland meldet neue ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau
Russland hat in der Nacht weitere ukrainische Drohnenangriffe auf die Hauptstadt Moskau gemeldet. Mindestens 14 Drohnen seien abgeschossen worden, schrieb Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram. Helfer seien in den Gebieten im Einsatz, in denen Trümmer herabgestürzt seien. Zunächst gab es aber keine Berichte über schwere Schäden oder Verletzte.

Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr auf den vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski vorübergehend eingestellt, wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija berichtete. Die Beschränkungen seien notwendig, um die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs zu gewährleisten.

Bereits am Samstag hatte die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen Moskaus Angriffskrieg auch Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Sobjanin meldet inzwischen täglich ukrainische Drohnenangriffe.

Die Ukraine, die sich seit mehr als drei Jahren gegen Moskaus Angriffskrieg wehrt, will mit den Angriffen auf Ziele im russischen Hinterland vor allem den militärischen Nachschub des Gegners treffen. Die Schäden und Opfer infolge der ukrainischen Angriffe stehen derweil in keinem Verhältnis zu den vielen Toten und Verletzten sowie schweren Zerstörungen durch die russischen Attacken. (sda/dpa)
20:41
Kiew schlägt Moskau für kommende Woche Verhandlungen vor
Die Ukraine hat Russland für kommende Woche neue Verhandlungen für eine Waffenruhe vorgeschlagen. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte in einer in Kiew verbreiteten Videobotschaft mit, dass der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umjerow, Moskau ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen habe. Ein genaues Datum nannte er nicht. Selenskyj sagte auch, dass die Ukraine zu einem Treffen auf Führungsebene bereit sei.



Russland hatte zuletzt immer wieder die Bereitschaft dazu erklärt. Der Kreml forderte Kiew fast täglich zu einer Fortsetzung der im Frühjahr begonnenen Gespräche in Istanbul auf. Ursprünglich hatte Moskau eine neue Verhandlungsrunde bereits in der zweiten Juni-Hälfte erwartet. In dieser Woche war der US-Sondergesandte Keith Kellogg in Kiew, der ebenfalls zu neuen Verhandlungen mit Moskau gedrängt haben dürfte.

Selenskyj sagte, dass auch ein neuer Austausch von Gefangenen vorgesehen sei. Darauf hatten sich die Kriegsparteien bei ihren ersten Verhandlungsrunden geeinigt. Der ukrainische Präsident hatte Umjerow, der zuletzt als Verteidigungsminister die Gespräche führte, aufgefordert, die Verhandlungsdynamik zu erhöhen. Es müsse alles getan werden, um einen Waffenstillstand zu erreichen, sagte er. «Die Ukraine ist zu einem solchen Treffen bereit.»

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte erst am Freitag begrüsst, dass Selenskyj erklärt hatte, dass der Verhandlungsprozess mehr Dynamik brauche. «Das ist ein positives Signal. Und hier sind wir uns absolut einig: Wir sind auch dafür, den Verhandlungsprozess zu beschleunigen», sagte Peskow.

Die Ukraine und Russland hatten im Frühjahr ihre direkten Verhandlungen in Istanbul für eine mögliche Beendigung des Moskauer Angriffskrieges wieder aufgenommen – erstmals seit 2022. Dabei gab es bisher vor allem humanitäre Aktionen wie den Austausch von Kriegsgefangenen und die Rückgabe von Soldatenleichen. Eine von der Ukraine geforderte volle und bedingungslose Waffenruhe ist aber nicht in Sicht.
15:40
Selenskyj: Mehr als 300 Luftangriffe auf Ukraine
Ukrainische Städte sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Nacht Ziele Hunderte russischer Luftangriffe gewesen. Es habe mehr als 300 Drohnenattacken und mehr als 30 Angriffe mit Raketen und Marschflugkörpern gegeben, teilte Selenskyj am Morgen bei Telegram mit und veröffentlichte dazu Fotos von den Zerstörungen.

Im Kreis Synelnykowe starben am Morgen zwei Menschen bei einem russischen Raketenschlag, wie der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mitteilte. Zerstört worden seien unter anderem eine Schule und eine Kultureinrichtung, auch private Gebäude seien beschädigt worden und Autos ausgebrannt.

In Odessa am Schwarzen Meer sei ein Wohnhaus beschädigt worden, teilte Selenskyj mit. Er bestätigte Angaben von Behörden aus der Nacht, wonach ein Mensch getötet und sechs weitere verletzt wurden.
Betroffen waren demnach unter anderem auch die Regionen Donezk, Cherson und Saporischschja. In Sumy sei wichtige Infrastruktur zerstört worden. Tausende Haushalte seien dort ohne Strom. «Es sind immer noch Drohnen in der Luft», sagte Selenskyj. Die Flugabwehr zerstöre die Ziele weiter. Zudem seien Rettungskräfte im Einsatz.

Besonders viele Angriffe habe es in der Stadt Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk gegeben, wo ein Wohngebäude und wichtige Infrastruktur beschädigt worden seien, sagte Selenskyj. Militärgouverneur Lyssak sprach von einer «höllischen Nacht». «Der massivste Angriff auf die Stadt. Eine Explosion nach der anderen. Russische Terroristen griffen mit Raketen und Drohnen an», schrieb er bei Telegram. (sda/dpa)
14:20
Russland sagt grosse Militärschau für August ab
Russland hat sein traditionell zur Demonstration militärischer Stärke im August organisiertes Armeeforum samt der üblichen Waffenschau abgesagt. Das internationale militärtechnische Forum «Army-2025» werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Organisatoren. Gründe wurden nicht genannt.

Die Ausstellung von Rüstungsgütern, darunter auch militärische Neuentwicklungen wie Drohnen, war vom 11. bis 14. August im Militärpark Patriot unweit von Moskau geplant. Ein neues Datum wurde nicht genannt.

Laut Webseite des Forums wurden zu der Veranstaltung mehr als 1.500 Teilnehmer erwartet, geplant war eine Ausstellung von mehr als 28.000 Exponaten. Im vergangenen Jahr waren Delegationen aus mehr als 100 Ländern eingeladen. Die seit 2015 organisierte Fachmesse gilt als wichtigste Präsentationsplattform für das russische Verteidigungsministerium.

Unklar war, ob womöglich Sicherheitsbedenken zu der Entscheidung führten. Im Moskauer Gebiet werden inzwischen fast täglich ukrainische Drohnen nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgeschossen. Immer wieder ist wegen der Drohnengefahr der Luftverkehr eingeschränkt. (sda/dpa)
14:06
Russische Regionen melden Explosionen nach Drohnenangriffen
Die Ukraine hat bei ihrer Verteidigung gegen Moskaus Angriffskrieg erneut auch Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Im Gebiet um die russische Hauptstadt Moskau berichteten Bewohner von massiven Explosionen – die Flugabwehr schoss nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als ein Dutzend ukrainische Drohnen ab. Bürgermeister Sergej Sobjanin meldet inzwischen täglich ukrainische Drohnenangriffe.

Erneut kam es Einschränkungen beim Betrieb der Hauptstadtflughäfen Domodedowo und Scheremetjewo. Mitten in den Schulferien klagen viele Reisende über Flugausfälle und Verspätungen.

Im Gebiet Rostow nahe der Grenze zur Ukraine musste der Zugverkehr nach Bahnangaben zeitweise eingestellt werden, nachdem Teile abgeschossener Drohnen auf Eisenbahnanlagen gefallen waren. 50 Fernzüge und einige Nahverkehrsbahnen waren demnach betroffen. In der Stadt Kamensk seien zudem Privathäuser durch Drohnenteile in Brand geraden, teilte Gouverneur Juri Schljussar mit. Eine Frau sei verletzt worden.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht und am Morgen mehr als 80 ukrainische Drohnen abgeschossen. Einmal mehr war demnach auch die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Brjansk betroffen. Das Ministerium machte wie immer keine Angaben zu Schäden. (sda/dpa)
04:09
Tödlicher Drohnenangriff auf Odessa
Bei einem Drohnenangriff in der südukrainischen Hafenstadt Odessa sind in der Nacht Medienberichten zufolge mindestens ein Mensch getötet und mehrere Menschen verletzt worden. Zivile Infrastruktur sei beschädigt worden, die Rettungskräfte seien dabei, die Trümmer zu beseitigen, schrieb «The Kyiv Independent» unter Berufung auf den Militärgouverneur Oleh Kiper. Auch Bürgermeister Hennadij Truchanow sprach nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine von mindestens einem Toten, nachdem eine Drohne in ein mehrstöckiges Hochhaus eingeschlagen war.



In der Stadt Pawlohrad im Südosten des Landes seien Explosionen zu hören gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur weiter unter Berufung auf den Sender Suspline. Laut Luftwaffe werde die Stadt mit Raketen und Drohnen angegriffen.

Am Abend hatte Russland erneut einen massiven kombinierten Luftangriff mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Unbestätigten Berichten zufolge waren zudem Bomber der strategischen Luftwaffe Russlands auf dem Weg in die Ukraine. Diese können Marschflugkörper über grosse Distanzen abfeuern.

In Russland wurden unterdessen mehr als ein Dutzend Drohnen mit Ziel Moskau abgefangen, wie der Bürgermeister Sergej Sobjanin laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Bereits in den Nächten zuvor hatte die Ukraine Drohnen in Richtung der russischen Hauptstadt geschickt. (sda/dpa)
22:39
Russland startet neuen Luftangriff auf Ukraine
Das russische Militär hat einen neuen massiven kombinierten Luftangriff mit Kampfdrohnen und Raketen auf die Ukraine gestartet. Am frühen Abend wehrte die ukrainische Flugabwehr mehrere Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt Kiew ab. Dutzende weitere russische Drohnen befanden sich noch im ukrainischen Luftraum. Zuvor waren mehrere ballistische Raketen auf Ziele bei der südostukrainischen Grossstadt Dnipro abgefeuert worden.

Unbestätigten Berichten zufolge starteten zudem Bomber der strategischen Luftwaffe Russlands. Diese können Marschflugkörper über grosse Distanzen abfeuern.


Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Russland greift dabei regelmässig Ziele im ukrainischen Hinterland mittels Raketen und Drohnen an. (sda/dpa)
15:51
Neue britische Sanktionen gegen russische Spionage
Die britische Regierung hat weitere Sanktionen gegen mehrere mutmassliche Spione des russischen Geheimdienstes GRU angekündigt. Insgesamt 18 Offiziere aus drei Einheiten des Geheimdienstes sind von den Massnahmen betroffen, wie das britische Aussenministerium mitteilte.

Diese hätten auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin «Chaos und Unordnung verbreitet». Die Spione hätten in- und ausserhalb des Vereinigten Königreichs «über viele Jahre hinweg eine anhaltende Kampagne bösartiger Cyberaktivitäten durchgeführt», hiess es weiter.

Sie seien etwa an dem Bombenangriff auf das Theater in Mariupol beteiligt gewesen und für Cyberoperationen zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich.

In Grossbritannien hat Russland den Angaben nach bereits Medienorganisationen, Telekommunikationsanbieter, politische Institutionen und die Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Russische Spione wollten «Europa destabilisieren, die Souveränität der Ukraine untergraben und die Sicherheit britischer Bürger bedrohen», sagte der britische Aussenminister David Lammy laut Mitteilung. (sda/dpa)
13:11
Selenskyj lobt Sanktionspaket und fordert weitere Schritte
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der EU für das 18. Sanktionspaket gegen den russischen Angriffskrieg gedankt und weitere Strafmassnahmen gegen Moskau gefordert.

«Dieser Beschluss ist von grundlegender Bedeutung und kommt zur rechten Zeit, vor allem jetzt, da Russland die Brutalität der Angriffe auf unsere Städte und Dörfer verstärkt hat», schrieb Selenskyj in den sozialen Netzwerken. Es würden zudem mit den ukrainischen Partnern und im Land selbst neue Sanktionsentscheidungen vorbereitet.

Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha sprach von einem der stärksten Sanktionspakete bisher. Das werde die Kosten des Krieges für Russland noch einmal deutlich erhöhen. Russland müsse zu einer vollständigen und bedingungslosen Waffenruhe gezwungen werden und den Krieg gegen die Ukraine beenden, schrieb er bei X.

Selenskyj hob hervor, dass das neue Sanktionspaket vor allem auch darauf gerichtet sei, Russlands für den Krieg wichtige Einnahmen aus dem Ölverkauf weiter zu drosseln. Zudem lobte er die Massnahmen gegen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 und eine Nutzung der Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland.

Der Bau der Pipelines sei eine Vorbereitung für den Angriffskrieg von Kremlchef Wladimir Putin gegen die Ukraine gewesen, sagte Selenskyj. Drei der insgesamt vier Nord-Stream-Röhren waren 2022 bei bisher nicht aufgeklärten Sprengstoffanschlägen schwer beschädigt worden. «Die gesamte Infrastruktur für Russlands Krieg muss blockiert werden», sagte der Präsident. (sda/dpa)
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