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Ukraine-Ticker: Russische Drohnen schlagen in Moldau ein

A man rides on a bike in front of the mail office which was destroyed by a Russian airstrike in Kurakhove, Donetsk region, Ukraine, on Nov. 7, 2024. (AP Photo/Anton Shtuka)
Von der Stadt Kurachowe, die Russland erobert hat, ist nicht mehr viel übrig.Bild: keystone
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Russische Drohnen schlagen in Moldau ein +++ Selenskyj: Kein Abkommen ohne Ukraine

Die aktuellsten News zum Ukraine-Krieg im Liveticker.
13.02.2025, 17:17
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident, Wladimir Putin, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland zuletzt regelmässige kleinere Geländegewinne verbuchen konnte.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Dabei steht meist die Energieinfrastruktur im Fokus der Angriffe. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine ihrerseits drang mit regulären Bodentruppen nach Russland vor, in die Region Kursk, wo sich die Einheiten festsetzen konnten. Russland versucht dort aktuell mit der Unterstützung von nordkoreanischen Soldaten zurückzuschlagen.
  • US-Präsident Donald Trump will in seiner zweiten Amtszeit den Ukraine-Krieg rasch beenden. Sein Sondergesandter Keith Kellogg wird an der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar erwartet und bald Details des Friedensplans seiner Regierung vorstellen.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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20:33
Trump soll letztes Wort bei Ukraine-Verhandlung haben
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth will die von ihm genannten Rahmenbedingungen für einen möglichen Friedensdeal im Ukraine-Krieg nicht als final verstanden wissen. Bei den Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges habe Präsident Donald Trump das letzte Wort für die US-Seite, sagte Hegseth nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den Nato-Staaten in Brüssel auf die Frage, warum die USA keine Nato-Friedenstruppe in der Ukraine wollten. «Diese Verhandlungen werden von Präsident Trump geführt. Alles ist auf dem Tisch.»
President Donald Trump speaks to reporters in the Oval Office of the White House, where he signed an executive order, Thursday, Feb. 13, 2025, in Washington. (AP Photo/Ben Curtis)
Bild: keystone
Allein Trump entscheide am Ende über die Bedingungen der USA, betonte der Pentagon-Chef. «Auf keinen Fall bedeutet irgendwas von dem, was ich hier sage (...), dass wir den Oberbefehlshaber in seinen Verhandlungen einschränken», sagte er. «Er hat alle Karten in der Hand.»

Auch auf die Frage, ob er garantieren könne, dass der Ukraine nicht am Ende ein Deal aufgezwungen werde, den das Land gar nicht wolle, sagte er: «Das ist letztlich nicht meine Entscheidung.» Der Präsident führe die Verhandlungen und spreche mit beiden Seiten. «Niemand wird alles bekommen, was er will.»

Er selbst könne nur darüber sprechen, was realistisch oder wahrscheinlich sei. Und es sei lediglich Realismus, darauf hinzuweisen, dass die ukrainischen Grenzen nicht wieder auf den Stand von 2014 zurückgesetzt werden können. Das sei kein Zugeständnis an Russland, sondern eine Anerkennung der Realität.

Hegseth hatte am Vortag in Brüssel erstmals öffentlich im Detail dargelegt, wie sich die Trump-Regierung ein Ende von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vorstellt. «Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist», sagte er da. Auch die Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen vor 2014 sei unrealistisch. Ausserdem seien die Europäer weitgehend allein in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen und einen Frieden militärisch abzusichern. «Es werden keine US-Truppen in die Ukraine geschickt», betonte Hegseth und schloss einen Nato-Einsatz aus.

Trump hatte kurz darauf verkündet, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert habe – und im Anschluss auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der US-Präsident stieg also ohne die europäischen Verbündeten in Gespräche mit dem Kremlchef über die Ukraine und ein Ende des Krieges ein. Er plant auch ein baldiges Treffen mit Putin. (sda/dpa)
17:13
Russische Drohnen schlagen in Moldau ein
Mehrere russische Drohnen flogen in der Nacht auf Donnerstag bei einem Angriff auf die Ukraine bis auf Territorium der Republik Moldau, wo mindestens eine Drohne explodierte und eine abstürzte. Dies berichtet der «Kyiv Independent».

Die moldauische Präsidentin Maia Sandu sagte dazu: «Russische Drohnen und Bomben fallen und explodieren in unseren Dörfern. Und wir müssen erkennen, dass wir uns nicht dagegen verteidigen können.»
epa11874451 Moldovan President Maia Sandu attends a joint press conference with European Commissioner for Enlargement Kos at the presidential building in Chisinau, Moldova, 04 February 2025. The Commi ...
Bild: keystone
Einzelteile einer in Ceadir-Lunga gefundenen Drohne bestätigten laut den Behörden, dass es sich um eine russische Drohne handelte.

Verletzte gab es nicht. Die Gegend wurde für Ermittlungen abgesperrt. In einem Bericht hiess es: «Experten der technischen und sprengstoffkundlichen Abteilung der Polizei befinden sich an beiden Standorten und führen eine Untersuchung durch. Die Drohnen werden in Zukunft noch genauer untersucht.»

Als Reaktion gab das moldauische Aussenministerium bekannt, dass das russische Kulturzentrum in der Hauptstadt Chisinau geschlossen werde – der russische Botschafter wurde ausserdem für eine Protestnote ins Aussenministerium zitiert.

(rbu)
16:05
Selenskyj: Werden kein Abkommen ohne Ukraine-Beteiligung akzeptieren
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Ukraine werde kein Abkommen akzeptieren, das ohne die Beteiligung seines Landes zustandekommen würde.

Putins Plan dürfe nicht aufgehen und es dürfe nicht nur Verhandlungen zwischen den USA und Russland geben. Dies berichtet die BBC.

Europäische Länder müssten ebenfalls an Verhandlungen beteiligt sein. Selenskyjs Priorität seien Sicherheitsgarantien, und diese wären ohne US-Unterstützung nicht gegeben, so der Präsident.

(rbu)
13:53
Kreml lobt Trumps Vorstoss und bereitet Gespräche vor
Der Kreml hat die Initiative von US-Präsident Donald Trump für Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine begrüsst.

Während die Vorgängerregierung in Washington alles für eine Verlängerung des Kriegs getan habe, tue sie nun unter Trump alles, um ihn zu stoppen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. «Uns imponiert die Haltung der jetzigen Administration deutlich mehr, und wir sind offen für einen Dialog.»

Das Telefonat zwischen Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch sei sehr wichtig gewesen, betonte Peskow. Seinen Worten nach wurde dabei über die Möglichkeit einer friedlichen Lösung für die Ukraine gesprochen, nicht aber über Sanktionen. Der Westen hatte nach Beginn der russischen Invasion Strafmassnahmen gegen Moskau verhängt, die dem Kreml die Kriegsführung erschweren sollten. Im Telefonat wurde laut Peskow auch über den Energiesektor gesprochen – eine Schlüsselbranche für Russland, die Trump mit Sanktionen bedrohte, sollte sich Russland weigern, zu verhandeln.

Nach Angaben Peskows bereitet Russland nun eine Verhandlungsdelegation vor. Konkrete Schritte wie etwa die Entsendung von US-Unterhändlern nach Moskau wurden demnach bisher nicht vereinbart. Auch Diskussionen über Ort und Zeit eines Treffens von Trump und Putin nannte Peskow verfrüht.

Skeptisch äusserte sich Putins Sprecher zu einer Beteiligung Europas an den Verhandlungen. Die Erfahrung des Minsker Abkommens werde bei den anstehenden Gesprächen berücksichtigt, sagte er. Das Minsker Abkommen sah eine friedliche Beilegung des Konflikts zwischen der ukrainischen Regierung und den von Moskau unterstützten Separatisten im Donbass vor. Nach Lesart des Kremls scheiterte das Abkommen daran, dass die als Vermittler tätigen Länder Deutschland und Frankreich Kiew nicht zur Umsetzung der Vereinbarung anhielten. (sda/dpa)
10:42
China begrüsst Gespräche zwischen Trump und Putin
China hat sich für die in Aussicht gestellten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin über eine Beilegung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen.

«Russland und die USA sind beide einflussreiche Mächte, und China begrüsst es, dass sie ihre Kommunikation und ihren Dialog zu einer Reihe internationaler Themen stärken», sagte ein Sprecher des Pekinger Aussenministeriums.

China sei stets der Auffassung gewesen, dass Verhandlungen der einzige gangbare Weg zur Lösung der Krise seien. Von Beginn an habe Präsident Xi Jinping auf eine politische Lösung hingewirkt. (sda/dpa)
epa11814669 Chinese Foreign Minister Wang Yi speaks during a meeting with the Nigerian foreign affairs minister at the Tafawa Balewa House in Abuja, Nigeria, 09 January 2025. Wang embarked on a four-c ...
Bild: keystone
20:22
Mehr als Europäer: Russlands Militärausgaben steigen massiv
Die russischen Militärausgaben sind im vergangenen Kriegsjahr 2024 massiv gestiegen. Wie aus einer Studie der Denkfabrik International Institute for Strategic Studies (IISS) mit Sitz in London hervorgeht, gab Russland 41,9 Prozent mehr und damit geschätzt 145,9 Milliarden US-Dollar aus - das entspricht etwa 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Nach Kaufkraftparität, bei der berücksichtigt wird, welcher Warenwert mit welcher Währung zu kaufen ist, überstiegen die russischen Ausgaben in Höhe von dann 462 Milliarden US-Dollar sogar die der europäischen Länder (457 Milliarden US-Dollar). Russland führt seit drei Jahren einen Angriffskrieg in der Ukraine. Laut IISS belaufen sich die Verteidigungsausgaben aller Nato-Länder auf 1,44 Billionen US-Dollar.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte in Brüssel, für ihn zeigten die Zahlen, dass die Bündnisstaaten in vier oder fünf Jahren nicht mehr sicher sein könnten, wenn nicht mehr Geld in Abschreckung und Verteidigung investiert werde. Alle Alliierten müssten deutlich mehr als zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung ausgeben.

Trump-Forderung aktuell unerreichbar

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mehrfach gefordert, dass die Alliierten künftig fünf statt mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgeben sollten. Aus Sicht des Republikaners tun die europäischen Partner deutlich zu wenig für die Verteidigung und verlassen sich zu sehr auf den Schutz der USA.

Deutschland kam zuletzt auf Verteidigungsausgaben in Höhe von etwas mehr als zwei Prozent des BIP. Die künftige Bundesregierung wird nach dem jüngsten Stand der Aufrüstungspläne der Nato drastisch höhere Ausgaben einplanen müssen - im Schnitt wird mit 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gerechnet.

Den IISS-Daten zufolge würden die Nato-Ausgaben um über 250 Milliarden US-Dollar steigen, wenn die europäischen Mitglieder auf drei Prozent des jeweiligen BIP kämen. (sda/dpa)
20:21
Selenskyj empfängt US-Finanzminister Bessent
US-Finanzminister Scott Bessent hat bei seinem Antrittsbesuch in Kiew dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Vertragsentwurf für den Abbau seltener Rohstoffe im Land durch US-Investoren ausgehändigt. «Das Dokument haben wir heute bearbeitet, wir werden alles tun, damit unsere Teams tätig werden können, sehr schnell etwas vereinbaren und das Dokument unterzeichnen können», sagte Selenskyj nach dem Treffen. US-Präsident Donald Trump hatte nach seinem Amtsantritt erklärt, er wolle sich die Waffenhilfe seines Landes an Kiew mit Rohstoffen bezahlen lassen.

Es gehe um eine partnerschaftliche Erschliessung der Lagerstätten, betonte Selenskyj. Die Ukraine verfügt über grössere Lagerstätten seltener Erden und anderer Bodenschätze, an deren Ausbeutung sich Trump interessiert gezeigt hatte. Selenskyj selbst hatte in der Vergangenheit seine Bereitschaft erklärt, die Rohstoffe mit Partnern zu teilen, wenn dafür die Sicherheit des Landes gewährleistet würde.

Zeitgleich zum Treffen Selenskyjs und Bessents hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einem Treffen in Brüssel den Plänen Kiews auf einen Nato-Beitritt ebenso eine Absage erteilt wie der Hoffnung auf die Rückkehr zu den international anerkannten Grenzen. Dies sei unrealistisch, sagte der Pentagon-Chef. Trump sprach später sowohl mit Kremlchef Wladimir Putin als auch mit Selenskyj am Telefon. (sda/dpa)
17:24
Rutte: NATO-Reaktion auf russischen Angriff wäre vernichtend
Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel, die Reaktion der NATO auf einen russischen Angriff auf ihr Territorium wäre «vernichtend».



«Wenn Putin die NATO angreift, wird die Reaktion vernichtend ausfallen. Er wird verlieren. Er soll es gar nicht erst probieren. Er weiss das», sagte Rutte. Der Generalsekretär sprach auch davon, dass die NATO-Mitgliedsstaaten ihr Verteidigungsbudget auf mindestens drei Prozent des BIP erhöhen sollen.

(rbu)
16:48
Kreml weist Selenskyjs Aussage zu Gebietstausch zurück
Der Kreml hat die Idee des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurückgewiesen, den von Kiew eroberten Teil des westrussischen Gebiets Kursk gegen Territorien in der Ukraine zu tauschen. «Das ist unmöglich», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Russland habe nie und werde auch nie das Thema eines Gebietstausches erörtern. Die in Kursk eingedrungenen ukrainischen Einheiten würden vernichtet oder vertrieben, sagte er.

Russland hatte 2014 die Krim annektiert und vor drei Jahren eine grossangelegte Invasion des Nachbarlands gestartet. Inzwischen ist ein Fünftel der Ukraine besetzt, das entspricht etwas mehr als 110.000 Quadratkilometern. Die bei einem ukrainischen Gegenstoss gemachten Eroberungen im Gebiet Kursk sind derweil inzwischen auf etwa 400 Quadratkilometer zusammengeschrumpft. Trotzdem sieht Kiew darin ein Faustpfand für Verhandlungen, um zumindest einen kleinen Teil der eigenen Gebiete zurückzubekommen.

Selenskyj will bei Verhandlungen Tausch vorschlagen
In einem Interview mit der britischen Tageszeitung «The Guardian» hatte Selenskyj gesagt, wenn es US-Präsident Donald Trump gelinge, Moskau und Kiew an einen Tisch zu bringen, werde er einen Gebietstausch vorschlagen. «Wir werden ein Gebiet gegen ein anderes tauschen», sagte er.

Dabei präzisierte er nicht, welche ukrainischen Regionen er zurückhaben will. Experten halten am ehesten einen Tausch von Landstrichen im nordostukrainischen Gebiet Charkiw für realistisch, weil Moskau offiziell noch keinen Anspruch auf diese Landesteile erhoben hat - im Gegensatz zu den Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja.

Düstere Äusserung aus dem russischen Aussenministerium
Schon vor Peskow hatte Russlands Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa den Vorschlag scharf zurückgewiesen. Den ukrainischen Soldaten in Kursk stehe ohne jeden Tausch eine Fläche von zwei Quadratmetern und anderthalb Meter Tiefe dort zu, sagte sie - eine Anspielung darauf, dass die Ukrainer dort beerdigt würden. (sda/dpa)
15:57
Neuer Ferienort entsteht in den westukrainischen Karpaten
Mitten im Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat in den westukrainischen Karpaten an der Grenze zur EU der Bau eines neuen Ferienortes begonnen. Dort sollen Hotels und Skipisten entstehen.

«Der Bau des ersten Hotelkomplexes ist eine strategisch wichtige Etappe bei der Umsetzung des ganzheitlichen Konzepts für einen internationalen ganzjährigen Erholungsort», sagte Wassyl Danyljak, Chef der ukrainischen Okko-Gruppe, gemäss einer Mitteilung. Experten aus Österreich unterstützen das Vorhaben.

In den kommenden 15 Jahren sollen 25 Hotels mit mehr als 5000 Zimmern entstehen. Mit Skiliften und Pisten soll das Projekt 127 Hektar umfassen.

In einer früheren Mitteilung hat das Unternehmen die Gesamtkosten des Projekts mit umgerechnet mehr als 1,45 Milliarden Euro angegeben. Ein Drittel davon bringt die Firma aus Eigenmitteln und Krediten selbst auf, der Rest soll von Investoren angeworben werden.

Der neue Erholungskomplex entsteht bei dem Dorf Wolosjanka im Gebiet Lwiw, knapp 50 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Die Berge erreichen in diesem Gebiet nur eine Höhe von etwas mehr als 1200 Metern. (awp/sda/dpa)
15:48
USA wollen keine Friedenstruppen schicken
Pete Hegseth stellte klar, dass die USA nicht vorhätten, zur Absicherung einer Friedenslösung Truppen in die Ukraine zu schicken. «Ein dauerhafter Frieden für die Ukraine muss solide Sicherheitsgarantien beinhalten, um sicherzustellen, dass der Krieg nicht wieder aufflammt», sagte er. Für solche Sicherheitsgarantien müssten aber europäische und andere Truppen eingesetzt werden. «Es werden keine US-Truppen in die Ukraine geschickt», betonte Hegseth. Einen Nato-Einsatz schloss er aus.

Er rief die Bündnispartner auf, mehr in ihre Verteidigung zu investieren. Sie müssten dafür ehrlich mit ihren Bevölkerungen über Bedrohungen und militärische Notwendigkeiten sprechen. «Zwei Prozent sind nicht genug», mahnte er. Trump hatte gefordert, die Nato-Staaten sollten statt der bislang angestrebten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig fünf Prozent für Verteidigung ausgeben. Dies sei auch eine Investition in die eigene Zukunft der Nato-Mitglieder, sagte Hegseth.
15:01
Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht realistisch
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hält eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine auch nach einem Ende des russischen Angriffskriegs nicht für realistisch. «Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist», sagte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Auch die Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen vor 2014 sei unrealistisch, betonte er. «Dieses illusorische Ziel zu verfolgen, wird den Krieg nur verlängern und mehr Leid verursachen.»



Der neue Pentagon-Chef war zum ersten Mal seit seinem Start bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe dabei und brachte klare Ansagen seines Chefs Trump mit. Die Sicherheit in Europa zu gewährleisten, sei an erster Stelle Aufgabe der europäischen Nato-Staaten, sagte Hegseth. Europa müsse künftig den überwiegenden Teil der militärischen Hilfen für die Ukraine stemmen. Die USA müssten sich auf andere Bedrohungen und Herausforderungen konzentrieren. (sda/dpa)
14:26
Schweiz schliesst sich 15. Sanktionspaket der EU gegen Russland an
Die Schweiz schliesst sich dem 15. Sanktionspaket der EU gegen Russland an. Das beschloss der Bundesrat am Mittwoch. Das EU-Paket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine datiert von Mitte Dezember. Bereits seit dem 23. Dezember stehen 54 Personen sowie 30 Unternehmen und Organisationen neu auf der Schweizer Sanktionsliste.

Diese Sanktionierungen standen in der Kompetenz des eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Mit dem Anschluss an das EU-Sanktionspaket treten am Donnerstag nun weitere Massnahmen in Kraft, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.

Neu ist es verboten, russische Gerichtsentscheide, in den russische Gerichte ihre ausschliessliche Zuständigkeit für Streitfälle zwischen russischen und schweizerischen Unternehmen beanspruchen, anzuerkennen und zu vollstrecken. Das soll die Rechte von Schweizer Unternehmen schützen und sie vor finanziellem Schaden bewahren.

Die Anpassung beinhaltet zudem die Verlängerung verschiedener Ausnahmebestimmungen, die Schweizer Unternehmen den geordneten Abzug von Investitionen aus Russland ermöglichen. (sda)
13:48
Ukrainischer Geheimdienst: Ranghohen russischen Spion enttarnt
Nach fast drei Jahren Abwehrkampf gegen Russland hat der ukrainische Geheimdienst SBU nach eigenen Angaben einen ranghohen russischen Spion in seinen Reihen enttarnt.

«Die Selbstreinigung des SBU wird fortgesetzt. Wie sehr der Feind auch versuchen mag, unsere Reihen zu infiltrieren, er wird keinen Erfolg haben», versicherte SBU-Chef Wassyl Maljuk in einem von seinem Dienst veröffentlichten Video. Maljuk soll den Verdächtigen persönlich festgenommen haben.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich laut SBU um den Stabschef des Antiterrorzentrums beim SBU. Es seien 14 Fälle von Informationsübermittlung an Moskau dokumentiert worden. Der Verdächtige sei auch benutzt worden, um der russischen Seite falsche Informationen zu übermitteln. Wegen Hochverrat drohen dem mutmasslichen Spion nun bis zu 15 Jahre Gefängnis.

Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren gegen eine russische Invasion. Der SBU ging wie der russische FSB aus dem sowjetischen KGB hervor. (sda/dpa)
7:13
Selenskyj macht sich für Ausbau der Atomenergie stark
Vor dem Hintergrund der ständigen russischen Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine war das Hauptthema von Selenskyjs Botschaft die Ankündigung, die Atomkraft auszubauen.

«Die Ukraine wird noch zwei Reaktorblöcke am AKW Chmelnyzkyj zubauen können, und das sind mehr als zwei Gigawatt Strom für die Ukraine», sagte Selenskyj. Zuvor hatte das Parlament in Kiew den Kauf von zwei Atomreaktoren sowjetischer Bauart von Bulgarien auf den Weg gebracht.

Der Ausbau des AKW Chmelnyzkyj werde es der Ukraine erlauben, im Winter ohne Stromimporte auszukommen, versicherte Selenskyj. Natürlich gebe es auch Widerstand gegen das Projekt. «Aber das sind die Stimmen, für die billige Energie in der Ukraine einfach unvorteilhaft ist – sie füllen ihre Taschen oder die (derjenigen), von denen sie abhängig sind, mit teurerer Energie als Atomenergie.» (sda/dpa)
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Von ihrem Nachbarn überfallen, kämpft die Ukraine ums Überleben. In dieser Bildstrecke schauen wir auf die Ereignisse seit der Invasion Russlands zurück ...
quelle: keystone / bo amstrup
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