Der Bund will Tempo 80 auf Hälfte der Schweizer Autobahnen
Im Jahr 2024 sind Verkehrsteilnehmer in der Schweiz fast 55'500 Stunden im Stau gestanden. Dies ist ein neuer Rekord. Seit 2019 haben sich die Stunden, in denen man auf Schweizer Strassen im Stau steht, verdoppelt.
Die grösste Ursache für Stau ist dabei die Verkehrsüberlastung, wie der Blick berichtet. Gegen genau das will der Bund nun etwas unternehmen, nämlich eine Tempodrosselung. Auf den häufig überlasteten Strecken soll zu Stosszeiten statt Tempo 120 Tempo 80 gelten.
Dabei soll mit elektronischen Tempoanzeigen gearbeitet werden. Auf diesen soll je nach Situation 120 oder 80 angezeigt werden. Zurzeit gibt es auf insgesamt 1015 Kilometern solche Tafeln. Das sind rund 500 Kilometer in beiden Fahrtrichtungen. Diese Zahl soll nun verdoppelt werden.
«In den kommenden Jahren ist ein Ausbau auf 2200 Richtungskilometer vorgesehen», wie ein Sprecher des Bundesamt für Strassen gegenüber «Blick» sagt. Das gesamte Schweizer Strassennetz ist 2254,5 Kilometer lang – also gut 4500 Richtungskilometer. Nach Umsetzung der neuen Pläne wäre dann somit die Hälfte des Strassennetzes mit elektronischen Tempotafeln bestückt. (nib)