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Ukraine-Ticker: Tote und Verletzte nach Gleitbombenangriff in Ostukraine

Ukrainischer Rekrut erschiesst zwei Ausbilder ++ Russland übergibt 1000 Leichen

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
14.07.2025, 11:3417.07.2025, 13:49
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Putin mit Samthandschuhen an.
  • Trump kündigte am Montag Waffenlieferungen an die Ukraine an. Gleichzeitig drohte er Russlands Partnern mit hohen Zöllen.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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13:25
Ukrainischer Rekrut erschiesst zwei Ausbilder
Auf einem Übungsplatz im Nordosten der Ukraine hat ein Rekrut zwei Ausbilder erschossen. Der Verdächtige habe aus einer automatischen Waffe mehrere Schüsse in Richtung der Vorgesetzten abgegeben, teilte die Polizei des Gebiets Tschernihiw mit.

Dem später Festgenommenen droht nun eine lebenslange Gefängnisstrafe. Zum Motiv wurde nichts bekannt.

Seit dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 gilt in der Ukraine das Kriegsrecht, und es wurde eine Mobilmachung angeordnet. Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen nur mit einer Genehmigung das Land verlassen. Nahezu täglich werden in sozialen Netzwerken Videos von Zwangsrekrutierungen veröffentlicht, auf denen sich die Männer zum Teil mit Hilfe von Umstehenden gegen die Militärpolizisten wehren. (sda/dpa)
13:06
Russland übergibt 1000 Leichen an Ukraine
Russland hat nach offiziellen Angaben die Leichen von 1000 ukrainischen Soldaten an Kiew übergeben. Damit setze Moskau weiter die Vereinbarungen der Verhandlungen von Istanbul um, teilte der russische Chefunterhändler bei den Gesprächen, Wladimir Medinski, mit.

Moskau hat im Gegenzug seiner Darstellung nach 19 russische Kämpfer zurückerhalten. «Mögen sie in Frieden in heimischer Erde ruhen», schrieb er auf Telegram. Die ukrainische Seite bestätigte nur den Erhalt von 1000 Soldatenleichen.

Die Rückführung der Leichen hat sich zum Politikum entwickelt: Moskau hatte bereits vor der heutigen Übergabe 6000 Leichen übergeben und weitere gut 2000 angeboten. Laut Medinski hat gleichzeitig die Ukraine weniger als 100 Gefallene überstellt. Nach Ansicht Moskaus ein Indiz dafür, dass die Ukraine wesentlich mehr Tote an der Front zu beklagen hat als Russland.

Die ukrainische Regierung ihrerseits erklärte später, Moskau habe unter die zurückgegebenen Gefallenen auch russische Soldatenleichen gemischt. Zudem erklären Experten die Differenz damit, dass russische Truppen auf dem Vormarsch sind und damit die eigenen Gefallenen einsammeln können. (sda/dpa)
11:32
Ukrainisches Parlament bestätigt neue Ministerpräsidentin
In der von Russland angegriffenen Ukraine hat das Parlament in Kiew die neue Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko bestätigt. Für ihre Kandidatur stimmte eine deutliche Mehrheit von 262 Abgeordneten, meldeten örtliche Medien unter Berufung auf mehrere Abgeordnete.

Für den Nachmittag werden die Abstimmungen für den neuen Verteidigungs- und Aussenminister und die übrigen Kabinettsmitglieder erwartet. Aussenminister Andrij Sybiha soll seinen Posten behalten. Neuer Verteidigungsminister soll Ex-Regierungschef Denys Schmyhal werden.

Die 39-jährige Swyrydenko hatte vorher seit 2021 als Vizeregierungschefin und Wirtschaftsministerin unter Schmyhal gearbeitet. Die Ökonomin aus dem nordostukrainischen Tschernihiw gilt als Vertraute des Präsidentenbürochefs Andrij Jermak. (sda/dpa)

20:35
Tote und Verletzte nach Gleitbombenangriff in der Ostukraine
In der Ostukraine sind bei einem russischen Gleitbombenangriff in der Stadt Dobropillja mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere 14 wurden verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Es sei eine 500-Kilogramm-Bombe auf das belebte Stadtzentrum abgeworfen worden. Unter den Trümmern der beschädigten Gebäude werden demnach noch weitere Opfer vermutet.

Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa 15 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 lebten fast 30.000 Menschen in der Stadt. (sda/dpa)
13:11
Kreml nennt Europäer nahe dem Irrsinn und droht mit Atomwaffen
Der Kreml hat den europäischen Ländern offenen Militarismus vorgeworfen und einmal mehr den möglichen Einsatz von Atomwaffen angedeutet. Die europäischen Länder gäben Unsummen für Waffen aus, um den Krieg in der Ukraine weiter zu befeuern, sagte Kremlsprecher Peskow.

«Vor dem Hintergrund eines solchen an Irrsinn grenzenden emotionalen Zustands auf dem europäischen Kontinent ist es äusserst schwierig, irgendetwas zu prognostizieren», erklärte er russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Zugleich erinnerte er an die erst vor kurzer Zeit umgeschriebene russische Atomdoktrin. Dort sei eindeutig festgehalten, dass schon das «Anstiften» nichtatomarer Staaten zu feindlichen Handlungen gegen Russland durch Atommächte als Aggression gelte.

Atommächte in Europa sind Grossbritannien und Frankreich. Schon mehrfach seit Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte die russische Führung Atomdrohungen geäussert, um den Westen von einer stärkeren Unterstützung des überfallenen Landes abzuhalten.

Obwohl Russland in den Verhandlungen mit der Ukraine über ein Kriegsende bislang keine Kompromissbereitschaft gezeigt hat, gab Peskow erneut dem Nachbarland die Schuld für die stockenden Gespräche. Er rufe alle Staaten dazu auf, die Ukrainer zu neuen Verhandlungen anzuhalten, sagte er.

Die bislang letzte Verhandlungsrunde zwischen den Kriegsparteien fand Mitte Juni in Istanbul statt. Dabei wurde ein Gefangenenaustausch vereinbart. Einen Termin für neue Gespräche gibt es bislang nicht - laut Moskau hat Kiew keine entsprechenden Vorschläge gemacht. (sda/dpa)
12:13
Russische und ukrainische Parlamentsspitzen in Genf erwartet
Anlässlich der Weltkonferenz der Parlamentsvorsitzenden Ende Juli werden die Parlamentsspitzen von Russland und der Ukraine in Genf erwartet. Das geht aus der Teilnehmerliste hervor. Für sanktionierte Delegationsmitglieder aus Russland könnte eine Sonderregelung angewendet werden, die ihnen die Einreise ermöglicht.

Das geht aus einer provisorischen Teilnehmerliste hervor, die auf der Konferenz-Website aufgeschaltet ist. Die Konferenz findet vom 29. bis 31. Juli im Genfer Palais des Nations statt.

Die Ukraine reist gemäss der Liste mit einer vierköpfigen Delegation an. Die Delegation von Russland besteht demnach aus 13 Personen. Auf der Namensliste findet sich neben Matwijenko auch der Vizechef des russischen Föderationsrates, Konstantin Kossatschow, sowie der Vizechef der Duma, Pjotr Tolstoi.

Matwijenko und Tolstoi stehen auf der Sanktionsliste der Schweiz und der EU. Für ihre Einreise in der Schweiz bedarf es somit einer Ausnahmebewilligung.

Das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) schrieb dazu auf Anfrage von Keystone-SDA, im Rahmen des Sitzstaatabkommens des Bundesrats mit der IPU sei die Schweiz dafür zuständig, die Einreise offizieller Delegierter zu erleichtern. Bei Bedarf seien Sanktionen für die Dauer der Konferenz vorübergehend aufzuheben.

Die Verordnung über Massnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine sehe für natürliche Personen und Organisationen, die als sanktionsbedroht bezeichnet werden, Ein- und Durchreiseverbote in die Schweiz vor.

Gemäss dieser Verordnung könnten das Staatssekretariat für Migration (SEM) und das EDA Ausnahmen genehmigen, insbesondere wenn die Person reist, um an einer internationalen Konferenz teilzunehmen. Zu spezifischen Fällen äusserte sich das EDA derweil nicht.

Ob die russische und die ukrainische Vertretung wie angekündigt nach Genf reisen werden und ob sich die Delegationen begegnen werden, bleibt abzuwarten. Das gilt auch für die Delegationen aus Israel und Palästina. Auch sie meldeten parlamentarische Vertretungen an. (sda)
10:36
Russland überzieht Ukraine mit Angriffen aus der Luft
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Angriffen aus der Luft überzogen. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurde vor allem die Energieinfrastruktur angegriffen, er sprach ausserdem von 15 Verletzten.

«Russland ändert seine Strategie nicht», schrieb Selenskyj auf der Plattform X. «Und um diesem Terror wirksam zu begegnen, müssen wir unsere Verteidigung stärken: Mehr Flugabwehrsysteme, mehr Abfangjäger und mehr Entschlossenheit - damit Russland unsere Antwort spürt.»

Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Moskau in der Nacht mit einer Rakete des Typs Iskander-M und 400 Drohnen und Drohnenattrappen angegriffen habe. Davon seien 198 Drohnen abgeschossen und 145 Drohnenattrappen mit elektronischen Mitteln zu Boden gebracht worden. Die Hauptziele der Angriffe waren demnach Krywyj Rih, Charkiw und Winnyzja.

Bei russischen Drohnenangriffen auf die westukrainische Stadt Winnyzja sind nach Behördenangaben acht Menschen verletzt worden. Fünf Angestellte von Unternehmen hätten Verbrennungen erlitten, schrieb die stellvertretende Militärgouverneurin Natalja Sabolotna bei Facebook. Drei Passanten seien leicht verletzt worden.

In Krywyj Rih, Selenskyjs Geburtsstadt, kam es in der Folge der Attacken zu Stromausfällen, die Wasserversorgung musste nach Behördenangaben auf Generatoren umgestellt werden.

Die ukrainischen Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
21:51
Zwei Tote durch russische Angriffe im ostukrainischen Gebiet Charkiw
Im ostukrainischen Gebiet Charkiw sind mindestens zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets bei Telegram mit. Im Dorf Prykolotne im Landkreis Kupjansk sei ein Mann durch eine ferngesteuerte Drohne getötet worden. In der zugehörigen Kreisstadt kam demnach ein zweiter Mann infolge einer russischen Attacke ums Leben.

Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von Kupjansk entfernt. Vor dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 lebten mehr als 26.000 Menschen in der Stadt. (sda/dpa)
21:04
Trump: Keine Langstreckenraketen für die Ukraine geplant
Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump nicht vor, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen. Auf die Frage, ob er dazu bereit sei, antwortete Trump vor Journalisten: «Nein, das ist nicht unsere Absicht.»

Der Republikaner wurde zudem gefragt, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau oder andere Ziele tiefer in Russland ins Visier nehmen sollte. Trump antwortete darauf: «Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen».



Der US-Präsident sah sich mit diesen Fragen konfrontiert, nachdem die «Financial Times» berichtet hatte, Trump habe die Ukraine zu Angriffen tief im russischen Hinterland ermutigt. Bei einem Telefonat mit Selenskyj habe er gefragt, ob Kiew Russlands Hauptstadt Moskau oder die zweitgrösste Stadt des Landes, St. Petersburg, treffen könne, falls die USA Langstreckenwaffen lieferten, schrieb die Zeitung unter Berufung auf zwei mit dem Gespräch vertraute Personen.

Mehrere US-Medien zitierten daraufhin Trumps Sprecherin Karoline Leavitt übereinstimmend mit der Aussage, dass Trump lediglich eine Frage gestellt, jedoch nicht zu weiteren Tötungen aufgerufen habe.

Trump hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am Montag eine Frist gesetzt: Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, dann würden die USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben.

Darauf angesprochen, warum er Putin weitere 50 Tage gebe, um seinen Krieg gegen die Ukraine fortzuführen, antwortete Trump: «Ich denke nicht, dass 50 Tage sehr lang sind.» Ausserdem könne auch früher etwas passieren. (sda/dpa)
17:28
Aussenministern gelingt keine Einigung zu Russland-Sanktionen
Die Aussenminister der EU-Staaten haben keinen Durchbruch in den Verhandlungen über ein neues Paket mit Russland-Sanktionen erzielen können. Die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas sagte nach den Beratungen in Brüssel, sie sei traurig, dass keine Einigung gelungen sei. Hoffnung sei nun, dass es an diesem Mittwoch eine Entscheidung geben könne.



Kallas kritisierte bei einer Pressekonferenz insbesondere die Slowakei für ihre Blockade. Das Land fordert für seine Zustimmung das Versprechen, dass es kompensiert wird, wenn ein Plan der EU-Kommission für einen Importstopp russischen Gases zu wirtschaftlichen Schäden führen sollte. Dieser Plan ist nicht Teil des Sanktionspakets, für die Slowakei aber so wichtig, dass sie das 18. Sanktionspaket als Druckmittel nutzt.

Kallas sagte, die Forderungen der Slowakei seien von der Europäischen Kommission erfüllt worden. Der slowakische Ministerpräsident bezeichnete die Zusagen hingegen als unzureichend.

Neben der Slowakei hatte nach Angaben von Diplomaten auch noch Malta Bedenken gegen Massnahmen, die die russischen Einkünfte aus dem Export von Öl in Drittstaaten reduzieren soll. Das Land befürchtet ungerecht grosse Nachteile für heimische Schifffahrtsunternehmen, wenn der sogenannte Ölpreisdeckel zu stark gesenkt wird.

Das mittlerweile 18. Paket mit Strafmassnahmen der EU soll insbesondere die russischen Einkünfte aus dem Export von Öl in Drittstaaten weiter reduzieren und unter anderem den russischen Finanzsektor treffen. Zudem ist vorgesehen, durch Sanktionen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipelines Nord Stream 1 und eine Nutzung der Pipelines von Nord Stream 2 auszuschliessen.

Die Röhren verlaufen durch die Ostsee von Russland nach Deutschland und könnten Russland im Fall einer Nutzung Milliardengewinne ermöglichen. Dafür müssten sie allerdings wieder repariert werden. Eine der zwei Röhren von Nord Stream 2 wurde bei einem Anschlag im September 2022 zerstört, ebenso wie die Stränge der bereits genutzten Nord-Stream-1-Pipeline. (sda/dpa)
15:58
Ukrainischer Regierungschef reicht Rücktritt ein
In der von Russland angegriffenen Ukraine hat Ministerpräsident Denys Schmyhal seinen Rücktritt eingereicht.



«Ich danke unseren Verteidigern und Verteidigerinnen, welche die Front halten und die Ukraine bewahren!», schrieb er zu seiner bei Telegram veröffentlichten handschriftlichen Rücktrittserklärung. Ebenso bedankte er sich bei Präsident Wolodymyr Selenskyj «für das Vertrauen» und bei seinem Team «für die unermüdliche Arbeit». Schmyhal soll Verteidigungsminister Rustem Umjerow ablösen, der wiederum als neuer Botschafter in den USA vorgesehen ist.

Selenskyj hatte vorher bereits Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Der Verfassung nach muss der Vorschlag eigentlich zunächst von der Parlamentsmehrheit kommen. Der ukrainische Präsident kann nur den Aussen- und den Verteidigungsminister selbst vorschlagen.

Der aus dem westukrainischen Lwiw stammende Schmyhal hatte das Amt seit März 2020 inne. Damit ist der 49-Jährige mit Abstand der am längsten amtierende Ministerpräsident seit der Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion 1991. Konkrete Gründe für diese Regierungsumbildung wurden nicht genannt.

Die 39-jährige Swyrydenko, die neue Ministerpräsidentin werden soll, gilt als Vertraute des Chefs des Präsidentenbüros, Andrij Jermak. (sda/dpa)
15:50
EU-Staaten verlängern Schutz für Ukrainer bis 2027
Die EU-Mitgliedsstaaten haben die Verlängerung des Schutzes für Flüchtlinge aus der Ukraine um ein weiteres Jahr beschlossen.

Damit behalten die Betroffenen weiterhin – zunächst bis März 2027 – Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Sozialleistungen und zur medizinischen Versorgung, ohne ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen, wie es in einer Mitteilung hiess.

Parallel beraten die EU-Länder über eine Empfehlung der Kommission zur Vorbereitung einer koordinierten Rückkehrstrategie
und möglicher Bleibeperspektiven. Geflüchteten soll der Wechsel in andere Aufenthaltsformen etwa mit Arbeits- oder Studentenvisa erleichtert werden. Zugleich soll der Weg für eine schrittweise Rückkehr in die Ukraine geebnet und besser über Rückkehrmöglichkeiten informiert werden. (sda/dpa)
15:13
China weist Sanktionsdrohung zurück
Peking will sich nicht unter Druck setzen lassen. Angesprochen auf die Androhung aus den USA, weitere Zölle gegen Handelspartner Russland zu erheben, betonte Chinas Aussenministerium, China lehne illegale, einseitige Sanktionen ab. In einem Zollkrieg gebe es keine Gewinner, sagte Sprecher Lin Jian in Peking.

Zwang und Druck würden das Problem nicht lösen. Mit Blick auf die «Ukraine-Krise» sei Chinas Haltung klar: Dialog und Verhandlung seien der einzige Weg, sagte Lin.



Zuvor hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Russlands Aussenminister Sergej Lawrow in Peking empfangen. Xi sagte laut offiziellen Angaben, Russland und China sollten sich weiter unterstützen und den Ausbau ihrer Partnerschaft vorantreiben. Lawrow reiste anlässlich des Aussenministertreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit im nordchinesischen Tianjin nach China. (sda/dpa)
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Von ihrem Nachbarn überfallen, kämpft die Ukraine ums Überleben. In dieser Bildstrecke schauen wir auf die Ereignisse seit der Invasion Russlands zurück ...
quelle: keystone / bo amstrup
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