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Ukraine-Ticker: Selenskyj trifft heute Starmer in London

Selenskyj heute in London +++ USA setzen Sanktionen für Putin und Co. aus

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
12.08.2025, 23:2614.08.2025, 08:25
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8:22
Vor Alaska-Gipfel: Starmer trifft Selenskyj in London
Einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Alaska-Gipfel will der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in London empfangen. Das bestätigte die Downing Street auf Anfrage. Am Mittwoch war Selenskyj bereits in Berlin, von wo aus er und Bundeskanzler Friedrich Merz Videoschalten mit anderen Staats- und Regierungschefs geführt hatten. (sda/dpa)
6:45
US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus
Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska am Freitag stattfinden kann. Die Pause gilt bis zum 20. August, wie das US-Finanzministerium mitteilte.

Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt. Ein zentraler Grund war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Das könnte den Betroffenen die Reise nach Alaska erschweren. Das Finanzministerium stellte zugleich klar, dass kein blockiertes Eigentum freigegeben werde – und die Aussetzung ausdrücklich nur für Aktivitäten rund um das Treffen in Alaska gelte. Namen wurden in der Mitteilung des Finanzministeriums nicht genannt. (sda/dpa)
19:30
Trump stellt Treffen von Putin und Selenskyj in Aussicht
US-Präsident Donald Trump hat erneut ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht gestellt. Daran wolle er selbst ebenfalls teilnehmen, sofern Selenskyj und Putin dies wünschten, sagte Trump in Washington. Allerdings wolle er zunächst abwarten, wie sein für Freitag geplantes Zusammentreffen mit Putin in Alaska verlaufe - denn ebenso könnte es auch nicht zu einem weiteren Treffen kommen.

Der US-Präsident will sich mit dem Kremlchef in Alaskas grösster Stadt Anchorage treffen und Lösungsansätze für den seit rund dreieinhalb Jahre andauernden russischen Angriffskrieg finden. Bei diesem ersten Treffen wolle er zunächst die Rahmenbedingungen verstehen, sagte Trump.



Auf die Frage, worauf sich Putin einstellen müsse, sofern er einem Ende des Ukraine-Krieges nicht zustimme, kündigte Trump nicht weiter ausgeführte «schwerwiegende Konsequenzen» an. Auf eine Rückfrage, ob er damit Zölle meine, ging der Präsident nicht ein.

Zu dem Gespräch am Freitag wurden weder der ukrainische Präsident Selenskyj noch die europäischen Partnerstaaten eingeladen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Selenskyj und enge europäische Verbündete trafen sich daher zu Vorbesprechungen am Mittwoch, um Trump ihre wichtigsten Botschaften mit auf den Weg zu geben. (sda/dpa)
18:44
Starmer sieht «realistische Chance» auf Waffenruhe in Ukraine-Krieg
Der britische Premier Keir Starmer sieht nach Gesprächen zum Ukraine-Krieg erstmals seit Kriegsbeginn eine «realistische Chance» auf Waffenruhe – dank der Arbeit von US-Präsident Donald Trump. Nach einem virtuellen Treffen mit europäischen Spitzenpolitikern und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj sprach er von «wirklichen Fortschritten» und einem «entscheidenden Moment». Diplomatie müsse mit militärischer Unterstützung für die Ukraine und Druck auf Russland kombiniert werden.

London plane Sicherheits­truppen für die Zeit nach einer Waffenruhe und bereite neue Sanktionen vor. Die von Grossbritannien und Frankreich geführte «Koalition der Willigen» will die Einhaltung überwachen, braucht dafür aber wohl US-Sicherheitsgarantien. (mke/sda)
17:21
Macron: Trump will Dreiergipfel
Gemäss dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron will US-Präsident Trump sich für einen Dreiergipfel mit dem russischen Machthaber Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj einsetzen. Ein solcher könnte in Europa stattfinden. (rbu)
17:16
Trump wird Selenskyj nach Putin-Gespräch anrufen
US-Präsident Donald Trump werde seinen ukrainischen Amtskollegen direkt nach seinem Treffen mit dem russischen Machthaber am Freitag anrufen. «Das hat mir Trump versprochen», so Selenskyj. (rbu)
17:14
Selenskyj: Waffenstillstand oder Sanktionen
Der ukrainische Präsident machte eine klare Ansage: Sollte Russland einem Waffenstillstand nicht zustimmen, «müssen die Sanktionen schärfer werden». (rbu)
16:49
Europäer bestehen auf fünf Punkten für Gespräche mit Russland
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat nach Beratungen mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Partnern fünf Grundvoraussetzungen für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg bekräftigt. «In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben. Das war die Botschaft, die wir heute als Europäerinnen und Europäer dem amerikanischen Präsidenten Trump mit auf den Weg gegeben haben», sagte Merz in Berlin bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Merz betonte, bei den Beratungen seien sich die Teilnehmer in der Bewertung der Ausgangslage als auch in dem erreichbaren Ziel für den kommenden Freitag sehr einig gewesen. Er sagte mit Blick auf das Gipfeltreffen in Alaska: «Wir wollen, dass Präsident Donald Trump am Freitag in Anchorage Erfolg hat.»

«Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen»

1. Deutlich gemacht worden sei, dass die Ukraine mit am Tisch sitzen müsse, sobald es dann Folgetreffen gebe.

2. «Wir wollen, dass in der richtigen Reihenfolge verhandelt wird. Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen», sagte Merz. Wesentliche Elemente sollten dann anschliessend in einem Rahmenabkommen vereinbart werden.

3. «Die Ukraine ist zu Verhandlungen über territoriale Fragen bereit. Dann muss aber die sogenannte Kontaktlinie der Ausgangspunkt sein und eine rechtliche Anerkennung russischer Besetzungen steht nicht zur Debatte. Der Grundsatz, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürfen, muss fortgelten.»

4. Nötig seien zudem «robuste Sicherheitsgarantien für Kiew» und die Verteidigungsfähigkeit durch die ukrainischen Streitkräfte.

5. Zudem müssten Verhandlungen Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie sein. (rbu/sda/dpa)
16:43
Merz: Mit Trump einig
Die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten seien mit Trump sowohl in der Bewertung der Ausgangslage als auch in der «Vereinbarung des Ziels» einig, so der deutsche Bundeskanzler. (rbu)
16:40
Selenskyj erwartet Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien
Vom bevorstehenden Alaska-Gipfel erhofft sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen sofortigen Waffenstillstand sowie robuste Sicherheitsgarantien für sein Land. Das sagte er laut Übersetzung des Kanzleramts in Berlin nach Beratungen mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie US-Präsident Donald Trump. Bei allen Verhandlungen, bei denen es um die Zukunft seines Landes gehe, müsse die Ukraine mit am Tisch sitzen, betonte Selenskyj. Zudem dürfe Russland kein Veto-Recht bei einem Nato-Beitritt der Ukraine eingeräumt werden. (sda/dpa)
16:38
Merz: Ukrainische Interessen müssen gewahrt bleiben
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hält es für zentral, dass beim Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben.

Das sei die Botschaft an Trump gewesen, sagte Merz in Berlin nach Beratungen europäischer Staats- und Regierungschefs mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Beim am Freitag geplanten Treffen in Alaska könnten wichtige Entscheidungen getroffen werden, sagte Merz. Die Europäer würden alles tun, um die Weichen für das Treffen in die richtige Richtung zu lenken.

Ziel der Beratungen war es, eine gemeinsame Linie mit Trump für dessen Treffen mit Putin zu finden. Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten – die Kiew strikt ablehnt. Im Anschluss an die Schalte mit Trump wollte Merz die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien nachbesprechen. (sda/dpa)
16:36
Macron: Trump will Waffenruhe erreichen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron berichtet nach dem Telefonat mit US-Präsident Trump, Selenskyj und europäischen Verbündeten, Trump habe deutlich gemacht, territoriale Fragen könnten nur mit der Ukraine verhandelt werden.

Beim Treffen mit dem russischen Machthaber Putin am Freitag wolle der US-Präsident eine Waffenruhe erreichen.

(rbu)

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert unnachlässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Wladimir Putin mit Samthandschuhen an.
  • Zuletzt verschärfte Trump aber den Tonfall gegenüber Russland, er kündigte Waffenlieferungen an die Ukraine an und drohte Russlands Partnern mit hohen Zöllen.
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