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Nahost-Ticker: Macron kritisiert israelisches Vorgehen in Gaza scharf

FILE - Palestinians line up for a meal in Rafah, Gaza Strip, Friday, Feb. 16, 2024. (AP Photo/Fatima Shbair, File)
Die US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) kann Menschen im Gazastreifen wegen Israels Blockade von Hilfslieferungen nach eigenen Angaben nicht mehr mit Essen versorgen.Bild: keystone
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Macron kritisiert israelisches Vorgehen in Gaza scharf +++ 3 Raketen auf Israel abgefeuert

Die wichtigsten Geschehnisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
13.05.2025, 16:0514.05.2025, 04:05
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem zwischenzeitlichen Waffenstillstand gibt es seit längerem wieder Kämpfe im Gazastreifen. Die israelische Armee attackiert die islamistische Terrororganisation Hamas aus der Luft und am Boden und nimmt dabei auch zivile Opfer in Kauf.
  • Vor kurzem hat Israels Regierung angekündigt, sich dauerhaft in Gaza festsetzen zu wollen. Die palästinensische Bevölkerung wurde erneut aufgefordert, sich in den Süden des Gaza-Streifens zu begeben. Das Vorgehen Israels ist weltweit hochumstritten.
  • Auf der anderen Seite hält die radikal islamistische Hamas noch immer mehr als 20 lebende Geiseln und 35 Tote in Gaza fest. In Israel gibt es andauernde Proteste, die einen Deal mit der Hamas über die Freilassung der Gefangenen fordern.
  • Die USA unter Präsident Donald Trump unterstützen Israel weiter bedingungslos. Trump hatte der Hamas mehrfach Ultimaten für die Geiselfreigabe gestellt und der Terrororganisation mit der Vernichtung gedroht.

Die neusten Entwicklungen im Liveticker

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9:43
Mehr als 50 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind palästinensischen Berichten zufolge seit der Nacht mehr als 50 Menschen getötet worden. 45 Tote habe es allein im Norden des Küstengebiets gegeben, meldete die Nachrichtenagentur Wafa. Dort seien in Dschabalija Häuser getroffen worden.

Bei den meisten der Opfer soll es sich den Angaben nach um Minderjährige und Frauen handeln. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht. In palästinensischen und sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen zeigen, wie Helfer in Dschabalija unter den Trümmern nach Opfern suchen.

Israels Militär veröffentlichte am späten Dienstagabend eine Fluchtaufforderung für die Gegend vor einem bevorstehenden Angriff, nachdem drei Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert wurden. Die israelische Armee werde alle Gebiete angreifen, von denen Raketen aus abgefeuert worden seien, hiess es. Der Palästinensische Islamische Dschihad (PIJ) hatte den Angriff für sich reklamiert.

Auch im Süden des Gazastreifens habe es seit der Nacht mehrere Tote gegeben, meldete Wafa. (sda/dpa)
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22:57
Macron kritisiert israelisches Vorgehen in Gaza scharf
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das israelische Vorgehen im Gazastreifen heftig kritisiert. «Was die Regierung von Benjamin Netanjahu aktuell macht, ist inakzeptabel», sagte Macron im Sender TF1. Humanitäre Hilfe aus Frankreich und anderen Ländern für die Bevölkerung in Gaza werde von Israel blockiert. Die humanitäre Krise in dem Küstenstreifen sei verheerend. Es gebe kein Wasser und keine Medikamente. Macron sprach von einer Schande.

Frankreich habe das Recht Israels auf Verteidigung nach dem Massaker der Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober 2023 stets anerkannt, aber ebenso deutlich gemacht, dass die Lösung nicht in undifferenzierten Angriffen auf den Gazastreifen liege. Israels Regierung hatte jüngst angekündigt, die Angriffe im Gazastreifen auszuweiten.

«Es ist Präsident Trump, der einen Hebel hat», sagte Macron mit Blick auf den US-Präsidenten. Er selbst habe scharfe Worte gesprochen und sich mit Netanjahu gestritten. «Aber Frankreich alleine, selbst mit den anderen Europäern, kann allen Druck der Welt ausüben.» Israel hänge nicht von ihnen ab, sondern von US-Waffen. (sda/dpa)
epa12097819 France's President Emmanuel Macron arrives to take part in a special program of the French channel TF1 in Saint-Denis, France, 13 May 2025. EPA/LUDOVIC MARIN / POOL
Bild: keystone
22:53
Drei Raketen aus Gaza auf Israel abgefeuert
Aus dem Gazastreifen sind drei Raketen auf Israel abgefeuert worden. Zwei der Geschosse seien von der Luftabwehr abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Die dritte Rakete sei in einem offenen Gebiet niedergegangen. Es gab zunächst keine Berichte zu Verletzten.

Der Palästinensische Islamische Dschihad (PIJ) reklamierte den Angriff für sich. Es sei eine «Reaktion auf die Massaker, die die Zionisten an unserem palästinensischen Volk begehen», hiess es in der Mitteilung.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs hatten Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Zuletzt kam es jedoch nur noch selten zu solchen Attacken aus dem umkämpften Küstenstreifen. (sda/dpa)
16:49
Gaza-Verhandlungen: Israelische Unterhändler landen in Katar
Ein Team israelischer Unterhändler ist Medienberichten zufolge in Katars Hauptstadt Doha zu einer neuen Verhandlungsrunde gelandet. Das meldete unter anderem die israelische Nachrichtenseite «ynet».

Geplant ist demnach, dass auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff sowie Adam Boehler, der Geisel-Beauftragte von US-Präsident Donald Trump, am Abend an den Verhandlungsgesprächen teilnehmen.

Die von den USA, Ägypten und Katar vermittelten indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas gerieten vor einigen Monaten ins Stocken. Es gibt weiterhin viele Streitpunkte zwischen beiden Kriegsparteien. Die Hamas fordert etwa ein Ende des Gaza-Kriegs, um weitere Geiseln freizulassen. Israels Regierung kündigte dagegen jüngst an, die Angriffe im Gazastreifen noch ausweiten zu wollen.

Witkoff hatte Angehörigen der aus Israel Entführten nach Angaben des Forums der Geisel-Familien versichert, dass beide nicht nach Doha reisen würden, wenn sie nicht an eine echte Chance auf Verhandlungsfortschritte glaubten. Viele Israelis sind überzeugt, dass nur die US-Regierung Druck auf Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ausüben kann, um einem weiteren Deal zuzustimmen.
epa12096365 US Special Envoy to the Middle East Steve Witkoff (L) visits the Hostages Square and meets the families of Israeli hostages held by Hamas in Gaza, in Tel Aviv, Israel, 13 May 2025. Accordi ...
Bild: keystone
Berichten zufolge hatte die Trump-Regierung Israel darum gebeten, Unterhändler nach Katar zu schicken, um die festgefahrenen Gespräche, die auch eine Waffenruhe vorsehen, wieder in Gang zu bringen. (sda/dpa)
15:59
Netanjahu: Offensive gegen die Hamas in den nächsten Tagen
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat für die kommenden Tage eine neue Offensive zur Zerschlagung der islamistischen Hamas im Gazastreifen angekündigt.

Bei einem Treffen mit israelischen Reservisten, die im Gaza-Krieg verletzt wurden, sagte der Regierungschef nach Angaben seines Büros: «Die Zerstörung der Hamas und die Befreiung aller unserer Geiseln – das gehört zusammen.»

Netanjahu kündigte an: «In den kommenden Tagen werden wir mit voller Kraft hineingehen, um die Kampagne zu vollenden.» Dies bedeute, die Hamas zu bezwingen. Die Armee hatte zuletzt bereits mit der Mobilisierung zehntausender Reservisten begonnen. Israelische Medien hatten aber berichtet, es solle vor einer neuen Offensive noch das Ende des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in der Golfregion abgewartet werden.

Netanjahu: Wir gehen im Gaza-Krieg «bis zum Ende»

«Jetzt sind unsere Kräfte bereits vor Ort», sagte Netanjahu. «Es kann sein, dass die Hamas sagt: Stopp – wir wollen noch zehn (Geiseln) freilassen.» Dazu sagte der Regierungschef: «In Ordnung, bringt sie. Wir nehmen sie – und dann gehen wir rein.» Es werde aber «keine Situation geben, in der wir den Krieg beenden». Es könne zwar eine zeitlich begrenzte Waffenruhe geben, «aber wir gehen bis zum Ende».

Er rechne damit, dass mehr als die Hälfte der rund zwei Millionen Palästinenser den umkämpften Gazastreifen verlassen wollten, sollte dies ermöglicht werden. Es gebe jedoch ein Problem mit Drittländern, die sie aufnehmen könnten, sagte Netanjahu. Daran arbeite man gegenwärtig.
Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu attends the annual ceremony at the eve of Israel's Remembrance Day for fallen soldiers (Yom HaZikaron) at the Yad LaBanim Memorial in Jerusalem, on Tuesd ...
Bild: keystone
Palästinenser befürchten Vertreibung aus dem Gazastreifen

Viele Palästinenser fürchten eine neue Welle der Flucht und Vertreibung aus dem Gazastreifen, ähnlich wie während des Kriegs im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948 und während des Sechstagekriegs 1967.

In Katar sollen Verhandlungen über eine neue Waffenruhe im Gaza-Krieg weitergehen. Netanjahu hatte angekündigt, diese sollten «unter Feuer» geführt werden. Eine von Israel geforderte Entwaffnung der Terrororganisation lehnt die Hamas ab. Sie fordert als Bedingung für eine Freilassung der verbliebenen Geiseln ein vollständiges Ende des Gaza-Kriegs. Dazu ist Israel aber nur bereit, wenn die Hamas die Macht in dem Küstenstreifen aufgibt. Inzwischen will Israel aber auch eine dauerhafte militärische Präsenz im Gazastreifen aufrechterhalten. (sda/dpa)
14:47
Ministerium: 57 Kinder in Gaza an Hungerfolgen gestorben
Während der andauernden Blockade des Gazastreifens sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 57 Kinder an den Folgen von Unterernährung gestorben. Das berichtete Rik Peeperkorn, der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den Palästinensischen Gebieten. Die UN-Organisation habe diese Angaben noch nicht verifiziert, sagte Peeperkorn in einer Videoschalte. Die WHO habe aber einen Anstieg an unterernährten Kindern beobachtet. Im Zusammenhang damit berichtete er von vielen jungen Patienten mit Lungenentzündungen und Magen-Darm-Krankheiten. «Man stirbt normalerweise nicht an Hunger, sondern man stirbt an Krankheiten, die damit in Verbindung stehen», sagte er.

Aus der WHO-Zentrale in Genf hiess es, dass in den vergangenen Wochen wohl schon mehr als 57 Kinder im Zuge der Nahrungskrise gestorben seien.

Seit Anfang März lässt das israelische Militär keine Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Die Streitkräfte werfen der palästinensischen Terrororganisation Hamas vor, Hilfsgüter zu überhöhten Preisen an die notleidende Bevölkerung zu verkaufen und mit den Einnahmen ihre Kämpfer und Waffen zu bezahlen.

Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) hatte zu Wochenbeginn vor einer sich zuspitzenden Hungersnot in dem Küstenstreifen gewarnt. Sie stützt sich auf eine aktuelle Analyse, wonach die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens – rund 2,1 Millionen Menschen – von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Davon würden bereits jetzt 244'000 Menschen an einer Hungersnot leiden, hiess es. (sda/dpa)
13:03
Tote nach Angriff auf Klinik – Israel: Ziel war Hamas-Zentrale
Bei einem Angriff auf eine Klinik im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden. Israels Armee sagte, sie habe «gezielt wichtige Hamas-Terroristen» angegriffen, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum im Nasser-Spital in Chan Junis aktiv gewesen seien. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa sprach dagegen von einem «gezielten Angriff» auf den palästinensischen Journalisten Hassan Eslaiah, der wegen Verletzungen in der Klinik behandelt worden sei.

Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Eslaiah (andere Schreibweisen: Aslieh/Aslih) war bereits im vergangenen Monat bei einem Angriff in der Nähe des Nasser-Spitals schwer verletzt worden. Israels Armee sagte damals, der Palästinenser habe sich am 7. Oktober 2023 am Hamas-Massaker in Israel beteiligt. Er sei dabei auf israelisches Gebiet vorgedrungen und habe auch Aufnahmen von Morden, Brandstiftungen und Plünderungen angefertigt und in sozialen Medien veröffentlicht. Als freier Journalist lieferte er unter anderem der Nachrichtenagentur AP Fotos.

«Hochrangige Hamas-Vertreter nutzen das Spital weiterhin für terroristische Aktivitäten», hiess es in einer Mitteilung des israelischen Militärs. Mitarbeiter der Klinik sprachen von drei Toten und mehreren Verletzten. Unter den Verletzten sei auch Personal des Krankenhauses. Zu möglichen Opfern machte die israelische Armee zunächst keine Angaben.

Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) von Anfang Mai wurden seit Beginn des Gaza-Kriegs mindestens 178 Journalisten getötet. Israel hat palästinensischen Journalisten im Gazastreifen mehrfach vorgeworfen, für die Hamas tätig zu sein. Mehrere Medien in dem abgeriegelten Küstenstreifen stehen der Islamistenorganisation nahe. Manche Kritiker sehen in den Vorwürfen gegen örtliche Reporter aber auch eine Taktik Israels, um kritische Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet zu unterdrücken. Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gazastreifen seit Kriegsbeginn weitestgehend verboten. (sda/dpa)
3:03
Emotionales Wiedersehen zwischen Ex-Geisel und Familie
Der am Abend aus Hamas-Geiselhaft freigelassene Edan Alexander hat erstmals nach anderthalb Jahren seine Familie wiedergesehen. Auf von Israels Armee und Regierung verbreiteten Aufnahmen ist zu sehen, wie der 21-Jährige und seine Mutter Yael einander in die Arme fallen. Die Mutter schreit zunächst vor Freude, schliesslich weinen beide. Anschliessend ist er lächelnd in einer Umarmung mit seinem Vater Adi und seinen Geschwistern zu sehen. Seinem Bruder und seiner Schwester küsst er bei dem emotionalen Wiedersehen auf einem Militärstützpunkt in Israel auf die Stirn.

Der 21-Jährige wurde anschliessend per Helikopter in eine Klinik geflogen. Dort soll der amerikanisch-israelische Doppelstaatler inzwischen angekommen sein. Auf dem Weg dorthin zeigte er eine Tafel mit der Aufschrift «Danke, Präsident Trump!!!». Die Freilassung gilt als Geste gegenüber den USA. Die islamistische Hamas will auf diese Weise erreichen, dass US-Präsident Donald Trump Druck auf Israels Regierung ausübt, damit ein Gaza-Abkommen, das auch ein dauerhaftes Ende des Kriegs vorsieht, zustande kommt.

Edan Alexander sieht auf den Aufnahmen nach seiner Rückkehr nach Israel blass aus. Laut dem Sender Kan sagte er in einem ersten Gespräch mit seiner Mutter, er müsse zum Sonnenbaden an den Strand. Die Familie war aus den USA angereist, um den 21-Jährigen in Empfang zu nehmen. Terroristen hatten den Soldaten am 7. Oktober 2023 von einem israelischen Armeestützpunkt in den Gazastreifen verschleppt. (sda/dpa)
23:01
Bericht: Freigelassene Geisel wurde schwer gefoltert
Nach der Freilassung eines amerikanisch-israelischen Doppelstaatlers aus der Gewalt der Hamas dringen Details seiner Geiselhaft an die Öffentlichkeit. Er sei bei Verhören schwer gefoltert und in einem Käfig gesperrt worden, zitierte der israelische Sender Kan erste Aussagen des 21-Jährigen. Er sei auch lange mit Handschellen gefesselt gewesen. Der junge Soldat wurde dem Bericht zufolge mit anderen Geiseln in einem Tunnel festgehalten und hat demnach nur wenig Essen bekommen.

Auch bereits zuvor freigelassene Geiseln hatten laut israelischen Medien berichtet, dass Alexander zeitweise angekettet gewesen und gefoltert worden sei. Ehemalige Entführte berichten immer wieder über die brutalen Methoden ihrer Peiniger. (sda/dpa)
18:49
Berichte: Freigelassener Geisel geht es gut
Der zuvor im Gazastreifen von der Hamas freigelassene Edan Alexander ist israelischen Medien zufolge den Umständen entsprechend in gutem Zustand. Ihm gehe es gut, zitierte die Nachrichtenseite «ynet» seine Grossmutter Varda Ben Baruch. Auch andere Medien meldeten, ihm gehe es in Ordnung. Berichten zufolge soll er bei der Freilassung aber Hilfe beim Gehen gebraucht haben.

Israelische Medien veröffentlichten auch ein erstes Foto seiner Freilassung. Darauf ist der 21-Jährige neben vermummten und bewaffneten Hamas-Mitgliedern und einer Frau vom Roten Kreuz zu sehen. Das Bild zeigt, wie er ohne Hilfe steht.
edan alexander gaza hamas hostage
Bild: sc/twitter
In der Küstenmetropole Tel Aviv hatten Hunderte Menschen seine Freilassung verfolgt. Im Zentrum der Stadt brach grosser Jubel aus, als Berichte über seine Übergabe an Vertreter des Roten Kreuzes veröffentlicht wurden. (sda/dpa)
17:28
Medien: Hamas übergibt US-israelische Geisel an Rotes Kreuz
Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen eine US-israelische Geisel an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Das meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Der 21-jährige Edan Alexander kam aufgrund einer Vereinbarung der Hamas mit den USA, ohne israelische Beteiligung, frei. Er wurde Berichten zufolge in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens freigelassen. Über seinen gesundheitlichen Zustand war zunächst nichts bekannt.

Terroristen hatten den Soldaten am 7. Oktober 2023 an einem israelischen Wachposten in der Nähe des Gazastreifens entführt. Er ist der erste männliche Soldat, der seitdem lebend aus der Geiselhaft der Hamas entlassen wurde.

Die Fahrzeuge des Roten Kreuzes sollten ihn zu Vertretern der israelischen Armee bringen, berichtete das israelische Nachrichtenportal «ynet». Anschliessend solle Alexander in die Militärbasis Reim am Rande des Gazastreifens gebracht werden, um dort seine Familie zu treffen. Danach wird er mit einem Hubschrauber in ein Spital transportiert.

Nach seiner Freilassung könnte Alexander zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Katar reisen. Dies berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf Alexanders Familie. Dies gilt aber offenbar nur, sofern sein Gesundheitszustand dies erlaubt. (sda/dpa)
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7. Oktober
Im Morgengrauen des jüdischen Feiertags Simchat Tora startet die islamistische Terrororganisation Hamas einen Grossangriff auf das umliegende Gebiet in Israel. Mehrere Tausend Raketen werden aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Mehrere tausend Terroristen überwinden die Grenzbefestigungen und töten an einem Musikfestival und in mehreren Ortschaften wahllos Soldaten und vor allem Zivilisten.
Bild: Ein Zimmer in einem Haus im Kibbuz Kfar Aza nach dem Angriff der Hamas.
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quelle: keystone / abir sultan
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