«Der neue Gaza-Krieg wird sich in seiner Intensität vom vorherigen, vor der Waffenruhe, unterscheiden – und er wird nicht enden, ohne dass die Hamas besiegt und alle Geiseln freigelassen sind», fügte der Minister hinzu. Für die rund zwei Millionen Gaza-Bewohner wäre das eine Katastrophe.
Vertreter der Hamas führten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unterdessen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo Gespräche mit den Vermittlern in dem Konflikt. Dabei gehe es auch um die Möglichkeit, die Entscheidung zur Aussetzung der Geiselfreilassungen abzuschwächen und am Samstag doch Israelis zu übergeben.
Die Hamas hatte den Stopp der Geiselfreilassungen mit Verstössen Israels gegen die Vereinbarungen begründet. Hilfslieferungen wie Wohncontainer und Zelte sowie schwere Baumaschinen zur Räumung von Trümmern würden nicht in ausreichendem Masse geliefert. Zudem seien während der Waffenruhe 92 Palästinenser durch israelisches Feuer getötet worden.
Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat wies die Vorwürfe zu den Hilfslieferungen auf Anfrage zurück. Während der Waffenruhe seien rund 15.000 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen gefahren. Sie hätten Lebensmittel, Trinkwasser, Treibstoff, Medikamente, medizinische Ausrüstung, Zelte, Unterkünfte und schweres Räumgerät transportiert. (sda/dpa)