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US-Ticker: Trump sieht Bewegung im Handelsstreit mit der EU

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Trump sieht Bewegung im Handelsstreit mit der EU

Unter Präsident Trump bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen rund um seine zweite Amtszeit.
27.05.2025, 16:4527.05.2025, 16:45
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange. Es kam zu zahlreichen Kündigungen und Entlassungen. Noch ist unklar, welche dieser Schritte überhaupt gesetzeskonform sind, vielerorts laufen Gerichtsverfahren.
  • Bei den Entlassungen spielte Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE eine grosse Rolle. Der Tech-Milliardär nimmt – ohne selbst gewählt worden zu sein – viel Einfluss auf die US-Politik. Zuletzt sank dieser jedoch, weil Musk in der Bevölkerung und Teilen der Regierung zunehmend unpopulär wurde.
  • Trump hat in seinen ersten Amtswochen zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Dazu gehört zum Beispiel die Begnadigung sämtlicher Kapitol-Angreifer oder das erbarmungslose Vorgehen gegen illegale Migranten. Wirtschaftspolitisch haben Trumps extreme Zolldrohungen sowohl national als auch international für grosse Verwerfungen an den Märkten gesorgt.
  • Auch aussenpolitisch erleben die USA unter Trump einen Kurswechsel. Der 78-Jährige nähert sich Russland an, und setzt die Ukraine und die langjährigen europäischen NATO-Verbündeten unter Druck. Zwischenzeitlich hatte Trump aber auch den Ton gegenüber Wladimir Putin verschärft. Ein kürzliches Telefonat zwischen den beiden soll neue Friedensverhandlungen zur Folge haben.

Der Liveticker

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16:40
Trump sieht Bewegung im Handelsstreit mit der EU
US-Präsident Donald Trump gibt sich im Handelsstreit mit der Europäischen Union zuversichtlich. Er sei gerade darüber informiert worden, dass EU-Vertreter sich gemeldet hätten, um schnell Termine für Treffen festzulegen, schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Das sei «positiv». Er hoffe, dass die EU sich mehr für den Handel mit den USA öffnen werde. Gleichzeitig drohte Trump, dass er dazu befugt sei, Handelsbedingungen für den Zugang zum US-Markt festzulegen, wenn kein Abkommen erzielt werde oder die USA unfair behandelt würden.

Am Freitag hatte Trump der EU überraschend mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent ab 1. Juni gedroht, nur um sie dann in der Nacht zum Montag um gut einen Monat aufzuschieben.

Nun wollen beide Seiten bis zum 9. Juli eine Lösung finden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Wochenende nach einem Telefonat mit Trump auf der Plattform X geschrieben: «Europa ist bereit, Gespräche schnell und entschlossen voranzubringen.» (awp/sda/dpa)
President Donald Trump speaks during the 157th National Memorial Day Observance at Arlington National Cemetery, Monday, May 26, 2025, in Arlington, Va. (AP Photo/Jacquelyn Martin)
Donald Trump
Bild: keystone
6:30
Trump: Gute Fortschritte bei Atomverhandlungen mit dem Iran
Nach der jüngsten Verhandlungsrunde zwischen Teheran und Washington im Streit um das iranische Atomprogramm spricht US-Präsident Donald Trump von guten Fortschritten. Die Gespräche seien «sehr, sehr gut» gewesen, sagte Trump am Morristown Airport in New Jersey vor Journalisten. Er könne nicht mit Sicherheit sagen, ob die Nachrichten zu den Verhandlungen in den kommenden Tagen gut sein würden. «Aber ich habe das Gefühl, dass ich etwas Gutes berichten werde». Es habe «ernsthafte Fortschritte» gegeben.

Gleichzeitig betonte Trump, dass der Ausgang der Verhandlungen immer noch offen sei. Er hoffe aber auf eine Einigung, damit keine Bomben abgeworfen würden und im Iran viele Menschen zu Tode kämen, so der Präsident weiter. Trump hat Teheran bereits mehrfach für den Fall eines Scheiterns der Gespräche mit Militärschlägen gedroht. Er will verhindern, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Teheran bestreitet, dies anzustreben.

Der Oman vermittelt in den Verhandlungen um Irans Atomprogramm. Am Freitag war in Rom die fünfte Gesprächsrunde ohne Durchbruch zu Ende gegangen. Omans Aussenminister Badr al-Busaidi erklärte auf der Plattform X, es gebe «einige, aber nicht abschliessende Fortschritte». «Wir hoffen, die verbleibenden Fragen in den kommenden Tagen klären zu können», schrieb er weiter. Wann die nächste Gesprächsrunde geplant ist, blieb zunächst unklar.

Streit um zentrale Frage der Urananreicherung

Die USA fordern von der iranischen Regierung, die Urananreicherung vollständig einzustellen – aus Sicht Washingtons eine notwendige Massnahme, um eine Entwicklung iranischer Atomwaffen dauerhaft zu verhindern. Teheran weist diese Forderung zurück, zeigt sich jedoch bereit, das Atomprogramm wieder einzuschränken und strengere Kontrollen zu gewähren.

Im Zentrum des Streits über Irans Atomprogramm steht die Frage der Nutzung: Während Teheran betont, ausschliesslich zivile Zwecke zu verfolgen, befürchten Regierungen im Westen den Bau einer Atombombe.

2015 hatte der Iran im Wiener Atomabkommen nach langen Verhandlungen mit China, Russland, den USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien bereits einmal vereinbart, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Trump stieg jedoch 2018 einseitig aus dem Pakt aus und verhängte neue, harte Sanktionen. (sda/dpa)
1:06
Trump gewährt EU bei angedrohten neuen Zöllen Aufschub
US-Präsident Donald Trump will die Einführung der von ihm für Anfang Juni angekündigten neuen Zölle auf Importe aus der EU um gut einen Monat verschieben. Dies teilte Trump nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.

Demnach werde der Start der geplanten zusätzlichen Einfuhrgebühren in Höhe von 50 Prozent auf den 9. Juli verschoben. Von der Leyen habe ihm zugesagt, dass nötige Gespräche schnell starten würden, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social.

Unmittelbar vor Trumps Ankündigung hatte von der Leyen auf der Plattform X geschrieben, die Europäische Union und die USA teilten weltweit eine der wichtigsten und engsten Handelsbeziehungen. «Europa ist bereit, Gespräche schnell und entschlossen voranzubringen», schrieb sie weiter. Dafür brauche es bis 9. Juli Zeit. Das Datum markiert den Ablauf eines im April von Trump festgesetzten Aufschubs für andere von ihm angekündigte Zölle.

Dieses dreimonatige Zeitfenster sollte für Verhandlungen genutzt werden. Die EU hatte damals ebenfalls angekündigt, geplante Gegenzölle auf US-Produkte vorerst für 90 Tage auszusetzen.

Trumps überraschende Zoll-Ankündigung vor dem Wochenende
Am Freitag hatte Trump der EU jedoch überraschend mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent ab 1. Juni gedroht – und zeigte sich wenig kompromissbereit. «Ich bin nicht auf der Suche nach einem Deal», sagte Trump im Weissen Haus. Er begründete den drastischen Schritt mit festgefahrenen Verhandlungen. Europäische Produkte, etwa aus Deutschland, würden in den USA wohl deutlich teurer, falls es tatsächlich zu den hohen Strafzöllen kommen sollte.

Trotz Trumps Beteuerungen schien es aber unklar, ob die neuen Strafgebühren auf Importe aus der EU wie angekündigt mit solch kurzer Frist in Kraft treten würden. Trump hat in der Vergangenheit regelmässig mit hohen Zöllen gedroht – und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. Bisweilen setzt der Republikaner seine Zoll-Drohungen wohl nur als Verhandlungstaktik ein.

Mögliche Vorschläge zur Beilegung des Zoll-Streits
Um den aktuellen Handelsstreit zu entschärfen, hat die EU den USA bereits eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter angeboten. Die Trump-Regierung ist darauf bislang aber nicht eingegangen. Neben Zolldeals gelten neue Abkommen als Option. Nach Einschätzung der EU-Kommission könnten die EU und Trump etwa einen neuen Deal zum Ausbau amerikanischer Exporte von Flüssiggas (LNG) schliessen. Zudem wäre es möglich, mehr Militärtechnik und Agrargüter zu importieren, um das US-Handelsdefizit mit der EU abzubauen.

Die EU sieht Trumps Zölle als nicht gerechtfertigt und unvereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an. Sie betont, dass sie entschiedene Massnahmen gegen US-Zölle einführen wird, sollten die Verhandlungen scheitern. Dazu sollen unter anderem Gegenzölle gehören. (sda/dpa)
8:55
Klingbeil: Provokationen im Zollstreit mit USA vermeiden
Der deutsche Finanzminister Lars Klingbeil setzt im Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump auf eine Kompromisslösung ohne Gegenattacken. «Wir sind als Europäer geschlossen und entschlossen, unsere Interessen zu vertreten», sagte er der «Bild am Sonntag». Aber: «Wir brauchen jetzt keine weiteren Provokationen, sondern ernsthafte Verhandlungen.»

Darüber habe er mit US-Finanzminister Scott Bessent beraten, sagte Klingbeil. «Die US-Zölle gefährden die amerikanische Wirtschaft mindestens genauso stark wie die deutsche und europäische Wirtschaft. Dieser Handelskonflikt schadet allen und muss schnell beendet werden.»

US-Präsident Trump hatte der EU am Freitag mit Strafzöllen von 50 Prozent auf Importe aus Europa ab 1. Juni gedroht. Ob sie tatsächlich in Kraft treten werden, ist unklar. Trump hat in der Vergangenheit regelmässig mit hohen Zöllen gedroht – und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič sagte nach einem Gespräch mit der US-Seite, die EU sei entschlossen, noch einen «Deal» zu erreichen, der für beide Seiten gut sei. (sda/dpa)
epa12098573 German Finance Minister Lars Klingbeil (R) and Head of the German Chancellery Thorsten Frei (L) attend a session of the German parliament 'Bundestag' in Berlin, Germany, 14 May 2 ...
Bild: keystone
Lars Klingbeil ist Deutschlands neuer Finanzminister.
12:16
Jetzt droht Trump allen Handyherstellern
Die von US-Präsident Donald Trump neu angedrohten Importzölle in Höhe von 25 Prozent für iPhones sollen auch für Smartphones anderer Hersteller gelten. «Es wäre auch Samsung, und jeder, der das Produkt herstellt, sonst wäre es nicht fair», sagte Trump im Weissen Haus vor Journalisten. Die neue Abgabe auf die Einfuhr von Smartphones solle voraussichtlich ab Ende Juni eingeführt werden.

«Wenn sie ihre Fabrik hier bauen, dann gibt es keine Zölle», sagte er mit Blick auf Apples Produktionsstandorte. Der iPhone-Hersteller will für den US-Markt verstärkt in Indien produzieren – auch, um höhere Zölle auf in China hergestellte Produkte zu vermeiden. China ist bislang der wichtigste Produktionsstandort des Unternehmens.
President Donald Trump silences his mobile phone which rang two times as he was speaking to reporters after signing executive orders regarding nuclear energy in the Oval Office of the White House, Fri ...
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Trump betonte, es sei Apple freigestellt, mehr Produktion nach Indien zu verlagern, aber dann könne man nicht ohne Zölle in die USA verkaufen. «So ist das», sagte er. Apple hatte wegen der Zölle gegen China einen Teil seiner Produktion für die USA nach Indien und auch Vietnam verlegt. (hkl/t-online)
6:12
Trump will massiven Ausbau der Atomkraft in den USA anschieben
Mit einer Reihe neuer Dekrete will US-Präsident Donald Trump einen massiven Ausbau der Atomkraft in den Vereinigten Staaten unterstützen. Ziel sei es, die Menge des mit Atomenergie erzeugten Stroms innerhalb der nächsten 25 Jahre zu vervierfachen, sagte ein ranghoher Vertreter der US-Regierung. «Amerika bringt eine Renaissance der Atomkraft in Gang», erklärte das Weisse Haus.

Das Ziel, die installierte Kraftwerkskapazität bis 2050 von derzeit rund 100 Gigawatt auf 400 Gigawatt zu erhöhen, erscheint angesichts der dafür nötigen Investitionen und Genehmigungen kaum realistisch. Zudem ist unklar, woher die Horden energiehungriger Abnehmer für eine so massive Produktionsausweitung kommen sollten.

Kernbrennstoff soll wieder aus den USA kommen

Die von Trump unterzeichneten Dekrete sollen den Bau neuer Atomkraftwerke unterschiedlicher Grössen erleichtern, die nötigen Genehmigungen deutlich beschleunigen, die Kreditvergabe erleichtern und neue Forschung zum Design von Reaktoren unterstützen. Zudem soll die Herstellung des nötigen Kernbrennstoffs für die Reaktoren wieder verstärkt in den USA stattfinden, sowohl in Bezug auf die Förderung von Uran als auch mit Blick auf die Anreicherung. Auch die Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen soll unterstützt werden.
epa11653251 An image made with a drone shows the cooling towers of the shuttered Three Mile Island nuclear power plant near Middletown, Pennsylvania, USA, 10 October 2024. According to Constellation E ...
Bild: keystone
Das Energieministerium ist zudem unter anderem angewiesen, sich dafür einzusetzen, bis 2030 den Bau von zehn «neuen, grossen Reaktoren» zu unterstützen. Das Ministerium solle sich auch dafür einsetzen, den Strom aus Atomkraft zum Betrieb von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (AI) einzusetzen. Das US-Militär wird angewiesen, innerhalb von drei Jahren ein Atomkraftwerk auf einem heimischen Stützpunkt zu bauen.

Grösster Atomstromproduzent

Kernkraftwerke in den USA decken knapp 20 Prozent der Stromproduktion ab. Die USA sind weltweit der grösste Atomstromproduzent mit aktuell 93 Reaktoren an 54 Standorten. Die Reaktoren sind nach Angaben der Regierung aber im Schnitt gut 40 Jahre alt. Seit 1978 sind in den Atomkraftwerken nur zwei neue Reaktoren ans Netz gegangen. Das liegt vor allem daran, dass der Bau der Kraftwerke langwierig und sehr kostspielig ist. Zudem ist die Rentabilität der Reaktoren angesichts anderer verfügbarer Stromquellen nicht gesichert. Bereits die vorige US-Regierung unter Präsident Joe Biden setzte sich für einen Ausbau der Atomkraft ein. (sda/dpa)
6:11
Medien: Trump streicht Stellen im Nationalen Sicherheitsrat
US-Medienberichten zufolge streicht Präsident Donald Trumps Regierung in massivem Ausmass Stellen im Nationalen Sicherheitsrat. Unter Berufung auf einen Vertreter der Regierung berichtete das Nachrichtenportal «Axios», etwa die Hälfte der rund 350 Stellen sollten wegfallen. Trump und Aussenminister Marco Rubio, der die im Weissen Haus angesiedelte Behörde derzeit übergangsweise führt, hätten die Restrukturierung vorangetrieben. Auch der US-Sender CNN und die «Washington Post» berichteten über dramatische Kürzungen bei der Behörde.

Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) im Weissen Haus hat normalerweise eine wichtige Funktion bei der Ausgestaltung und Koordinierung der Aussenpolitik der US-Regierung. Die Mitarbeiter sind für gewöhnlich vor allem erfahrene Beamte aus den Ministerien, hinzu kommen auch politische Beamte. Trump steht im Ruf, dem Nationalen Sicherheitsrat (NSC) gegenüber sehr misstrauisch zu sein; er soll den Beamten mangelnde Loyalität unterstellen.

Im Zuge der Kürzungen sollen den Berichten zufolge viele Aufgaben der Behörde an das Aussen- und das Verteidigungsministerium abgegeben werden. Aussenminister Rubio sagte «Axios», das Schrumpfen der Behörde stehe im Einklang «mit ihrem ursprünglichen Zweck und der Vision des Präsidenten». In der neuen Struktur sei der NSC besser aufgestellt, um mit den Ministerien zusammenzuarbeiten, wurde Rubio weiter zitiert. Er soll den Nationalen Sicherheitsrat demnach auch vorerst weiter führen - neben seinem Amt als Aussenminister.

Die «Washington Post» berichtete, vielen Mitarbeitern sei am Freitag mit sofortiger Wirkung gekündigt worden. «Axios» berichtete, manche seien mit Blick auf eine bevorstehende Versetzung in die Ministerien zunächst beurlaubt worden. (sda/dpa)
6:10
EU will gegenüber USA eigene Interessen verteidigen
Nach der jüngsten Androhung neuer Strafzölle durch die USA hat EU-Handelskommissar Maros Sefcovic von gegenseitigem Respekt geprägte Handelsbeziehungen angemahnt. Trotz der neuen Drohung will sich Brüssel weiter für ein Handelsabkommen einsetzen.

Die EU sei entschlossen, einen «Deal» zu erreichen, der für beide Seiten gut ist, schrieb er nach einem Gespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und Handelsminister Howard Lutnick auf der Plattform X.
European Commissioner for Trade and Economic Security Maros Sefcovic speaks with the media as he arrives for a meeting of EU trade ministers at the European Council building in Brussels, Thursday, May ...
Bild: keystone
Der Handel zwischen der EU und den USA sei «unübertroffen» und müsse «von gegenseitigem Respekt geleitet werden, nicht von Drohungen». Der EU-Kommissar ergänzte: «Wir stehen bereit, unsere Interessen zu verteidigen.»

50 Prozent Zölle angedroht

US-Präsident Donald Trump hatte der EU am Freitag mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent ab 1. Juni gedroht. Er zeigte sich wenig kompromissbereit. «Ich bin nicht auf der Suche nach einem Deal», sagte Trump im Weissen Haus. Die USA hätten den Deal festgelegt, er laute: Zölle in Höhe von 50 Prozent. «Aber noch einmal: Es gibt keinen Zoll, wenn sie ihre Fabriken hier bauen.»

Ob die neuen Strafgebühren auf Importe aus der EU tatsächlich in Kraft treten werden, ist völlig unklar. Trump hat in der Vergangenheit regelmässig mit hohen Zöllen gedroht - und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. Bisweilen setzt der Republikaner seine Zoll-Drohungen wohl nur als Verhandlungstaktik ein. (sda/dpa)
18:48
US-Richterin stoppt Trumps Vorgehen gegen Harvard
Eine Bundesrichterin hat dem Vorhaben der US-Regierung, ausländische Studierende von der Eliteuniversität Harvard auszuschliessen, vorerst einen Riegel vorgeschoben. Eine von der Richterin verhängte vorläufige einstweilige Verfügung hindert die Regierung daran, der Universität zu verbieten, weiterhin über ein spezielles Bundesprogramm Studierende aus dem Ausland aufzunehmen.

Die Universität hatte nur wenige Stunden vor der Entscheidung der Richterin Klage gegen den Schritt der US-Regierung vor einem Bundesgericht eingereicht.
Darin warf sie der Regierung von US-Präsident Donald Trump vor, die Hochschule mit einer rechtswidrigen Vergeltungsmassnahme unter Druck setzen zu wollen. Die Entscheidung der Richterin dürfte nur der erste Schritt in einem langen Rechtsstreit sein. Es handelt sich hierbei nicht um ein finales Urteil.
Water flows down the Charles River near Harvard University, in background. Tuesday, April 15, 2025, in Cambridge, Mass. (AP Photo/Charles Krupa)
Harvard-Subway-Shooting
Bild: keystone
Richterin Allison D. Burroughs ist zu dem Schluss gekommen, dass die Eliteuniversität nachgewiesen habe, dass die Anordnung der Regierung einen «unmittelbaren und irreparablen Schaden» für Harvard bedeute. Das geht aus der Verfügung hervor. Burroughs hatte nach der Einreichung der Klage sofort eine Anhörung angeordnet. (sda/dpa)
14:30
Trump droht auch Apple mit Zöllen
US-Präsident Donald Trump droht dem US-Konzern Apple mit Zöllen. Der Beitrag auf Trumps Social-Media-Plattform Truth Social im Wortlaut:

«Ich habe Tim Cook von Apple schon vor langer Zeit mitgeteilt, dass ich erwarte, dass die iPhones, die in den Vereinigten Staaten von Amerika verkauft werden, auch in den Vereinigten Staaten hergestellt und gebaut werden – nicht in Indien oder sonst irgendwo. Sollte dies nicht der Fall sein, muss Apple einen Zoll von mindestens 25 % an die USA zahlen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit!»

(rbu)
14:13
Trump droht EU mit 50-Prozent-Zöllen ab 1. Juni
US-Präsident Donald Trump hat der Europäischen Union mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent gedroht. Diese sollen bereits ab dem 1. Juni gelten, empfiehlt er auf seiner Plattform Truth Social.

«Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts», schreibt er. Es sei ein schwieriger Umgang mit der EU gewesen, da es das Hauptziel gewesen sei, die USA auszunutzen. «Ihre mächtigen Handelsbarrieren, Mehrwertsteuern, absurden Unternehmensstrafen, nicht-monetären Handelsbarrieren, Währungsmanipulationen, unfairen und ungerechtfertigten Klagen gegen amerikanische Unternehmen und vieles mehr haben zu einem Handelsdefizit mit den USA von über 250 Millionen Dollar pro Jahr geführt», führt er aus. Dieser Betrag sei nicht akzeptabel. (t-online)
President Donald Trump arrives on the South Lawn of the White House, Thursday, May 22, 2025, in Washington, after attending a crypto dinner at Trump National Golf Club Washington DC. (AP Photo/John Mc ...
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Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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