Am Amsterdamer Flughafen Schiphol ist es am Mittwochabend zum Fehlalarm in einem Flugzeug gekommen. Irrtümlich sei die Warnung vor einer Entführung ausgelöst worden, teilte die spanische Fluggesellschaft Air Europa mit. Nichts passiert, man bitte um Entschuldigung.
Passagiere und Besatzung waren auch nach Angaben der niederländischen Polizei in Sicherheit. Ein Sprecher der betroffenen Fluggesellschaft Air Europa sagte der Nachrichtenagentur dpa, es habe sich um einen «technischen Fehler» gehandelt.
The Royal Netherlands Marechaussee is currently investigating a situation on board of a plane at Amsterdam Airport Schiphol. We keep you posted. https://t.co/AxwMZ7CZtT
— Schiphol (@Schiphol) November 6, 2019
Der niederländische Rundfunk NOS hatte zuvor unter Berufung auf Polizeiquellen gemeldet, der Pilot habe während des Boarding-Prozesses die entsprechende Warnung in Gang setzt. Laut Fernsehsender sollen 27 Passagiere an Bord gewesen sein.
Das für einen Teil des Flughafens erlassene Startverbot sollte noch am Mittwochabend wieder aufgehoben werden, wie NOS meldete.
Passagiers en crew veilig van boord. Onderzoek ter plaatse duurt nog voort.
— Koninklijke Marechaussee (@Marechaussee) November 6, 2019
Die spanische Flughafenverwaltungsgesellschaft AENA teilte mit, die für 21.55 Uhr vorgesehene Landung des Fluges UX1094 von Amsterdam nach Madrid werde nun für etwa 23.50 Uhr erwartet.
Ursprünglich sollte das Flugzeug um 19 Uhr in Amsterdam abheben, wie die Zeitung «Algemeen Dagblad» schrieb.
#AirEuropaInfo False Alarm. In the flight Amsterdam - Madrid, this afternoon was activated, by mistake, a warning that triggers protocols on hijackings at the airport. Nothing has happened, all passengers are safe and sound waiting to fly soon. We deeply apologize.
— Air Europa (@AirEuropa) November 6, 2019
Nach Informationen des Blattes war nach dem Fehlalarm ein schwer bewaffnetes Spezialkommando der Polizei ausgerückt.
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hatte nach niederländischen Medienberichten bei einer Parteiveranstaltung im Osten der Niederlande gesagt, er hoffe, dass «die Sache gut ausgeht». (sda/dpa/afp)