In der Stadt Chilpancingo warfen Demonstranten Brandsätze auf die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Guerrero und zündeten elf Fahrzeuge an, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Vier Polizisten seien dabei verletzt worden.
Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte zuvor mitgeteilt, dass ein Polizist, der einen 23 Jahre alten Studenten aus der Lehramtsschule von Ayotzinapa erschossen haben soll, aus der Verwaltungshaft geflohen sei.
An der Hochschule von Ayotzinapa studierten ebenfalls 43 junge Männer, die vor knapp zehn Jahren von Polizisten verschleppt und einem Drogenkartell übergeben wurden. Seitdem gelten die Studenten als vermisst. Der Fall sorgte national und international für Empörung. Nur von drei der Opfer wurden Knochenteile gefunden und identifiziert.
Nach den tödlichen Schüssen in der vergangenen Woche hatten die Polizeibeamten nach Behördenangaben fälschlicherweise behauptet, der erschossene Student sei in einem gestohlenen Fahrzeug mit Drogen unterwegs gewesen und habe zuerst geschossen. (sda/dpa)