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1,55 Millionen unerlaubte Grenzübertritte – Frontex meldet Rekord

1,55 Millionen unerlaubte Grenzübertritte – Frontex meldet Rekord

15.12.2015, 11:0415.12.2015, 11:31
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Rund 1,55 Millionen Menschen haben laut der EU-Grenzschutzagentur Frontex binnen elf Monaten bis einschliesslich November illegal die EU-Aussengrenzen überquert – ein neuer Rekord. Gleichzeitig relativierte Frontex die Zahl, da viele Menschen mehrfach gezählt wurden.

«Eine grosse Zahl der Menschen, die in Griechenland gezählt werden, reisen über Ungarn oder Kroatien ein zweites Mal in die EU ein», teilte Frontex am Dienstag in Warschau mit.

Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug

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Flüchtlinge im Oktober 2015: Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug
Die Tage werden kälter, doch die Flüchtlingsströme reissen nicht ab. Noch immer kommen täglich Tausende an Europas Aussengrenzen an. Auf der griechischen Insel Lesbos etwa. Diese Flüchtlinge lassen am 21. Oktober den gefährlichsten Teil ihrer Flucht – die Fahrt übers Mittelmeer – hinter sich.
quelle: ap/ap / santi palacios
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Im November sind gemäss der EU-Grenzschutzagentur 269'000 illegale Grenzübertritte gezählt worden, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat, als es 283'000 waren. Wegen der sich verschlechternden Wetterbedingungen ging die Zahl der in Griechenland ankommenden Migranten und Flüchtlinge zuletzt zurück.

Im November wurden dort 108'000 neue Flüchtlinge gezählt, weniger als halb so viele wie noch im Vormonat. Möglicherweise hätten auch striktere Grenzkontrollen auf der sogenannten Westbalkanroute von der gefährlichen Reise abgehalten, hiess es. Syrer machten die grösste Gruppe aus, gefolgt von Afghanen und Irakern.

Auf der Westbalkanroute wurden im November 164'000 unerlaubte Grenzübertritte gezählt. In den ersten elf Monaten des Jahres waren es 667'000. Das waren 22 Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

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Drama an der Grenze zu Mazedonien

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Drama an der Grenze zu Mazedonien
An der griechisch-mazedonischen Grenze spielt sich ein Drama ab.
quelle: epa/epa / georgi licovski
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(sda/dpa)

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