Ihr Leben war geprägt von Schicksalsschlägen, doch im vergangenen Jahr musste Sinéad O'Connor den schwersten von allen verkraften. Ihr Sohn Shane starb im Januar 2022 mit nur 17 Jahren. «Das Licht meines Lebens hat heute beschlossen, seinen irdischen Kampf zu beenden und ist nun bei Gott», gab die Sängerin den Tod ihres Kindes damals bekannt.
Tagelang war nach dem Teenager gesucht worden, nachdem er aus einer privaten Klinik verschwunden war. Er hatte «zwei schwere Suizidversuche hinter sich» und sollte eigentlich rund um die Uhr bewacht werden. Der Verlust ihres Kindes riss Sinéad O'Connor, die stets offen über ihre psychische Erkrankung gesprochen hatte, den Boden unter den Füssen weg.
Immer wieder betonte die Sängerin, wie schwer sie zu kämpfen habe. Kurz vor ihrem Tod am 26. Juli teilte sie ihre Trauer erneut in den sozialen Medien. Ein letzter, herzzerreissender Post. Zu einem Foto, das sie innig mit Shane zeigt, schrieb sie über dessen Tod:
An dem Leid ist Sinéad O'Connor zerbrochen. Was zu ihrem Tod im Alter von 56 Jahren geführt hat, ist bisher nicht bekannt. «Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und bitten in dieser sehr schwierigen Zeit um Privatsphäre», liessen die Angehörigen der Sängerin in einem Statement am Mittwoch mitteilen.
Neben Shane, den Sinéad O'Connor mit dem irischen Musiker Dónal Lunny bekam, hat sie drei weitere Kinder. Sohn Jake wurde 1987 geboren und stammt aus ihrer Ehe mit dem Schlagzeuger John Reynolds, mit dem sie bis Anfang der Neunzigerjahre verheiratet war. Tochter Roisin kam 1995 zur Welt, ihr Vater ist der irische Journalist John Waters. Nach Shane folgte 2006 Sohn Yeshua. (jdo)
Ich respektiere sie sehr als Künstlerin, aber ich kann mir gorstellen, dass es wohl nicht einfach für alle Kinder war, mit ihr als Mutter.