Die Soulsängerin Mary Wilson, Gründungsmitglied des Trios The Supremes und eine der erfolgreichsten US-Musikerinnen der 60er Jahre, ist tot.
Sie starb am Montag im Alter von 76 Jahren in ihrem Zuhause in Las Vegas, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf Wilsons langjährigen PR-Agenten Jay Schwartz berichteten. Die Todesursache war den Berichten zufolge noch nicht bekannt.
Zwischen 1964 und 1969 schafften The Supremes insgesamt zwölf Nummer-eins-Hits in den USA - fast so viele wie die Beatles. Das Trio mit Wilson und der noch berühmteren Leadsängerin Diana Ross gilt als wichtigste sogenannte Girlgroup der US-Soulmusik und als weibliches Aushängeschild des afroamerikanisachen Musiklabels Motown.
Dessen langjähriger Chef Berry Gordy teilte mit, er sei «extrem geschockt und traurig, vom Tod eines wichtigen Mitglieds der Motown-Familie zu hören». Wilson sei neben Ross selbst ein echter Star gewesen und habe «das Vermächtnis der Supremes über die Jahre mit viel Arbeit vorangebracht».
Die am 6. März 1944 im US-Bundesstaat Mississippi geborene Wilson hatte zusammen mit Diana Ross und Florence Ballard 1959 zunächst The Primettes gegründet, die sich wenig später in The Supremes umbenannten. Die Sängerin blieb der Vokalgruppe als einzige bis zur Auflösung 1977 treu. 1979 brachte Wilson ein Soloalbum heraus und wurde 1988 in die «Rock and Roll Hall of Fame» aufgenommen. (aeg/sda/dpa)