In Deutschland und dem Rest Europas versperrten vielerorts die Wolken den Blick auf ein besonders seltenes Ereignis am Sternenhimmel, in anderen Teilen der Welt war das Mond-Spektakel aber deutlich zu sehen.
Erstmals seit mehr als 35 Jahren gab es zu einem «Blue Moon», dem zweiten Vollmond innerhalb eines Monats, gleichzeitig auch einen sogenannten Supermond, der besonders nah ist und hell leuchtet, und eine totale Mondfinsternis.
Logenplätze gab es bereits in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) unter anderem für die Bewohner Hawaiis und Alaskas. In Asien ging der Mond gleichzeitig auf – dort war es allerdings schon wieder Mittwochabend.
Vor dem Griffith-Observatorium in Los Angeles versammelten sich am frühen Mittwochmorgen Hunderte Astronomie-Enthusiasten bei klarem Himmel, um das Schauspiel zu verfolgen. Und auch am Pier von Santa Monica kam es zu einem Menschenauflauf. «Es war unglaublich», sagte John Cook, der wie viele andere Hobby-Fotografen dort versuchte, ein gutes Bild vom spektakulären Mond zu schiessen.
In Tokio kamen viele mit Teleskopen und Feldstechern zum Hotel Tokyo Garden Terrace Kioicho, wo ein Universitätsprofessor den Verlauf der Mondfinsternis erklärte.
Die Nasa nannte das seltene Ereignis einen «Mond-Hattrick». Zuletzt waren im Jahr 1982 ein «Blue Moon», ein Supermond und eine totale Mondfinsternis – wegen der roten Farbe des Erdtrabanten auch «Blutmond» genannt.
Das nächste Mal ist es 2037 soweit.Zu einer totalen Mondfinsternis kommt es, wenn Sonne, Erde und Mond genau in einer Linie stehen, sodass die Erde ihren Schatten auf den Mond wirft. Den Status als Supermond hatte der Erdtrabant, weil er nach Angaben der Nasa zum Zeitpunkt der Mondfinsternis nur 360 200 Kilometer von der Erde entfernt war und damit besonders hell und nah erschien.
Der «Blue Moon» ist nicht wirklich blau, sondern heisst nur so und bezeichnet lediglich den zweiten Vollmond innerhalb eines Kalendermonats, was immer wieder mal vorkommt. (ap)