International
Nordkorea

Trotz Iran-Vertrag: Nordkorea lehnt Atomverhandlungen mit USA ab

Trotz Iran-Vertrag: Nordkorea lehnt Atomverhandlungen mit USA ab

21.07.2015, 08:1521.07.2015, 09:00
Mehr «International»

Die kommunistische Führung in Nordkorea ist nicht an Atomverhandlungen mit den USA im Stil der Iran-Gespräche interessiert. Das nordkoreanische Atomprogramm sei ein «entscheidendes Abschreckungsmittel» gegen die Aussenpolitik der USA, erklärte Pjöngjang am Dienstag.

Es sei nicht logisch, die Situation Nordkoreas mit der des Irans zu vergleichen. «Wir sind stets einer provozierenden Feindschaft des US-Militärs ausgesetzt, dazu gehören massive gemeinsame Militärmanöver und eine schwere atomare Bedrohung», heisst es in der Stellungnahme des Aussenministeriums. «Wir haben keinerlei Interesse an einem Dialog über ein einseitiges Einfrieren oder eine Aufgabe unserer Atomwaffen.»

Die UNO, die EU und die USA haben wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm Sanktionen gegen das international fast völlig isolierte Land verhängt. Dagegen haben die UNO nach dem historischen Atom-Abkommen mit dem Iran den Weg freigemacht, die Sanktionen aufzuheben, wenn die Islamische Republik ihre Auflagen erfüllt. Mit dem vergangene Woche erzielten Abkommen soll über einen längeren Zeitraum verhindert werden, dass der Iran Atomwaffen bauen kann. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Dunkelflaute: Norwegen und Schweden sind wütend wegen deutschem Ökostrom
Die Windflaute lässt die deutschen Strompreise steigen. Das betrifft nicht nur deutsche Unternehmen – auch europäische Partner sind sauer.

In der Nordsee flaut der Wind ab, Wolkendecken über Deutschland mindern die Produktion von Solarstrom. Die sogenannte Dunkelflaute bedeutet einen Anstieg des Preises an den Strombörsen. Am Donnerstag stieg der Preis kurzzeitig auf 936 Euro/Mwh, so hoch ist er seit Juni nicht mehr gewesen. In Deutschland sind viele Unternehmen von den hohen Kosten betroffen, vor allem wenn sie wie in der Stahlindustrie kurzfristig Strom einkaufen müssen.

Zur Story