Rund 400 Fahrgäste sind in der Nähe von Wien nach einer technischen Panne aus einem ICE der Deutschen Bahn gerettet worden.
Der ICE 90 «Donauwalzer» nach Hamburg war in einem Eisenbahntunnel stehengeblieben, wie Klaus Baumgartner, Sprecher der österreichischen Bahnen ÖBB sagte.
Das Problem sei der Zug, nicht der Tunnel gewesen, sagte er auf Anfrage der Deutschen Presseagentur DPA. Der Stromabnehmer am Zug habe nicht funktioniert.
Die Passagiere mussten einige Stunden ausharren, ehe sie zu einem Ersatzzug gebracht wurden. Allerdings hätten sich einige entgegen der Anweisung eigenständig «im Tunnel vom Zug wegbewegt», sagte Baumgartner. Deshalb müsse der Tunnel nun abgesucht werden. Der Betrieb auf der Strecke sei bis auf weiteres gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verspätungen.
Der Zug war um 13.13 Uhr gestartet, die Panne passierte nach Angaben des ÖBB-Sprechers um 13.30 Uhr. «Da ein Abschleppen technisch nicht möglich war, wurde entschieden, dass die Passagiere im Tunnel in einen Ersatzzug umsteigen», teilte der Sprecher mit. Laut Deutscher Bahn waren die Österreichischen Bundesbahnen der Betreiber des ICE auf dem Abschnitt im Nachbarland.
Nach Medienberichten sassen die Passagiere teils in Dunkeln und ohne Klimaanlage stundenlang fest. Der ICE sei auf dem Weg nach Hamburg gewesen. Im Einsatz waren zahlreiche Rettungskräfte. Über Verletzte gab es keine Angaben. (sda/dpa)