Im Ausland ist alles günstiger – auch die Zugtickets. Das stimmt nicht, wie eine Untersuchung von Wise, Anbieter für Multi-Währungskonten, zeigt.
Besonders gross ist die Preisdifferenz auf der Verbindung zwischen Mailand und Bern. Bei dieser Verbindung lohnt es sich, das Ticket bei den SBB zu beziehen. Die SBB verlangen 74.40 Franken. Die italienische Eisenbahngesellschaft Trenitalia fordert für die Strecke 131.78 – also 57 Franken mehr. Ein bisschen anders sieht es bei der Rückreise aus: Wenn du dein Ticket beim ausländischen Anbieter buchst, sparst du rund drei Franken.
Die SBB bieten auch bei der Verbindung von Zürich nach Rom einen Preisvorteil von rund 19 Prozent – bei der Rückreise sind es sogar 27 Prozent.
Die Preise für Zugreisen zwischen den SBB und der Deutschen Bahn (DB) und Deutschland unterscheiden sich nur moderat. Nahezu alle Verbindungen – etwa zwischen Zürich und Hamburg, München, Frankfurt oder Berlin – sind bei der Deutschen Bahn rund drei Prozent günstiger.
Doch es gibt auch Ausnahmen: Bei der Strecke Zürich–Köln liegt das SBB-Ticket mit 156.10 Franken deutlich über dem DB-Angebot von 89 Franken.
Wer zwischen Zürich und Wien pendelt, kann mit Ticketbuchungen über die SBB sparen: Auf beiden Strecken liegt der Preisvorteil bei etwa 14 Prozent.
Eine Ausnahme bildet die Strecke Zürich–Linz: Während die SBB pro Strecke 212.20 Franken verlangen, bieten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) das Ticket mit 109.25 Franken fast zum halben Preis an.
Zwischen den SBB und der französischen Staatsbahn (SNCF) zeigen sich nur geringe Preisunterschiede. Auf Strecken wie Zürich–Dijon oder Paris–Zürich sind die SNCF-Tickets im Schnitt etwa zwei Prozent günstiger.
Die Strecke Zürich–Paris sticht als Ausnahme hervor: Bei den SBB kostet das Ticket 166 Franken – das sind 15 Prozent beziehungsweise 25.59 Franken weniger als bei der SNCF.
(cst)