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Tod kurz vor dem Gipfel – Frau erfriert am Grossglockner

Tod kurz vor dem Gipfel – Frau erfriert am Grossglockner

20.01.2025, 18:5420.01.2025, 18:54
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Kals am Grossglockner THEMENBILD - Grossglockner Glockner, h
Der Grossglockner ist mit 3'798 Metern der höchste Gipfel Österreichs.Bild: www.imago-images.de

Der Tod einer 33-jährigen Bergsteigerin knapp unterhalb des Gipfels des Grossglockners in Österreich ist aus Sicht eines Experten wohl auf ein Unterschätzen des starken Windes zurückzuführen. «Der kühlt aus und zehrt», sagte ein Sprecher der Bergrettung zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die Österreicherin war nur 50 Meter unterhalb des Gipfels erfroren.

Die Alpinistin war zusammen mit ihrem 36 Jahre alten Freund am Samstag bei ansonsten gutem Wetter zu dem (mit 3'798 Metern) höchsten Berg der Alpenrepublik aufgebrochen. Wegen konditioneller und technischer Schwierigkeiten sei das Duo aber nicht wie vorgesehen vorangekommen, so die Polizei.

Die Bergsteiger hatten eine Stelle erreicht, bei der sie nicht mehr umkehren konnten. «Wenn man über das sogenannte Frühstücksplatzl drüber ist, kann man nicht mehr zurückgehen», so der Bergretter.

In der Nacht zum Sonntag stieg der 36-Jährige auf anderer Route ab und holte Hilfe. Die Frau war beim Eintreffen der Bergrettung am Sonntagvormittag aber bereits tot. 2010 waren drei polnische Bergsteiger am Grossglockner erfroren. (sda/dpa)

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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FACTS
20.01.2025 19:22registriert April 2020
So was macht mich immer traurig - auch für die Überlebenden, welche sich dann oft ein Leben lang Vorwürfe machen, die Tour nicht früher abgebrochen und die Verstorbenen dazu gedrängt und/oder zurückgelassen zu haben. Es ist einfach ein sinnloser und oft leicht vermeidbarer Tod.
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Arutha
20.01.2025 21:36registriert Januar 2016
Bei Blick steht, dass das Paar um 6:35 Uhr aufgebrochen sei. Um 18:00 Uhr wurden sie von Webcams aufgenommen und noch nicht auf dem Gipfel. Um 23:40 begann der Partner den Abstieg um Hilfe zu holen. Wenn man so lange braucht für den Aufstieg, hätte der gemeinsame Abstieg schon längstens begonnen werden sollen. Das ist wie Ursus sagte kein Unglücksfall.
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