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«Du wirst scheitern»: Österreich fährt Kampagne gegen Migration

«Du wirst scheitern»: Österreich fährt Kampagne gegen Migration

23.08.2022, 14:53
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Bild: oe

Österreich will mit einer neuen Kampagne potenzielle Wirtschaftsmigranten abschrecken und Schlepperei bekämpfen.

«Illegale Migration: Du wirst scheitern», steht auf einer der Anzeigen, die in acht Herkunfts- und Transitländern wie Marokko, Tunesien, Indien und Serbien auf sozialen Medien geschaltet werden. Österreichs Asylwesen sei «fast an der Belastungsgrenze», sagte Innenminister Gerhard Karner am Dienstag.

Von Januar bis Juli seien knapp 42 000 Asylanträge gestellt worden, sagte der konservative Politiker. Karner stellte jedoch klar, dass die aktuellen Zahlen nicht mit der Situation während der Flüchtlingskrise 2015/2016 vergleichbar sei.

epa10064766 Austrian Interior Minister Gerhard Karner talks to media as he arrives for EU Informal Justice and Home Affairs Ministerial Meeting in Prague, Czech Republic, 11 July 2022. Ministers of th ...
Gerhard KarnerBild: keystone

Schon seit Anfang des Vorjahres hatte das Innenministerium in Wien vereinzelt sogenannte Anti-Werbung gegen irreguläre Einwanderung eingesetzt, auch um gefährliche Schleppertransporte mit Booten und Lastwagen zu unterbinden.

Nun wurde eine breitere Kampagne für Länder aufgesetzt, aus denen Österreich kaum Menschen als Flüchtlinge akzeptiere, sagte Karner. «Du kannst nicht bleiben» oder «Es gibt kein Durchkommen» lauten andere Botschaften der Online-Kampagne. (aeg/sda/dpa)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Doplagus
23.08.2022 15:14registriert Dezember 2019
Bräuchte mehr solcher kampagnen, die den menschen die realität aufzeigt und das falsche bild vom europäischen utopia aufklärt.

Wir können einfach nicht alle aufnehmen.
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Snowy
23.08.2022 16:46registriert April 2016
Leider ist eine solche Kampagne dringend notwendig. Es herrschen in diesen Ländern völlig falsche Vorstellungen.

Auf meiner Reise quer durch Afrika, war jeweils häufig die erste Frage was für ein Auto ich fahre und wie gross mein Haus sei.
Die Leute hatten wirklich das Gefühl, dass in Europa jeder vom Staat ein Haus und ein Auto kriegt. Und das waren zum grössten Teil migrationswillige Menschen aus der Mittelschicht. Die Unterschicht macht sich bezüglich Migration ohnehin keine Gedanken.

Es ist die Mittel- + Oberschicht die im falschen Glauben an ein besseres Leben migrieren will.
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Lanc
23.08.2022 15:34registriert August 2020
Gut. Sollten wir auch machen.
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