International
Online-Sicherheit

Weisses Haus untersucht private E-Mail-Konten

Der Sitz des amerikanischen Praesidenten, das Weisse Haus, aufgenommen am Sonntag (05.06.11) in Washington D.C. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhaelt am Dienstag (07.06.11) im Weissen Haus von P ...
Der Sitz des amerikanischen Praesidenten, das Weisse Haus.Bild: AP dapd

Weisses Haus untersucht private E-Mail-Konten

29.09.2017, 09:4329.09.2017, 10:58
Mehr «International»

In der Affäre um die Nutzung privater E-Mail-Konten durch mehrere enge Berater von US-Präsident Donald Trump hat das Weisse Haus laut Medienberichten eine interne Untersuchung gestartet. Der Server des Weissen Hauses werde auf E-Mails von und zu privaten Accounts dieser Berater durchkämmt, berichtete das Insidermagazin «Politico».

Demnach sind mindestens fünf Trump-Berater betroffen. Die Untersuchung könne Wochen oder sogar Monate dauern.

Das Weisse Haus prüft dem Bericht zufolge auch, ob unter den privaten E-Mails womöglich Nachrichten sind, die mit der Russland-Affäre zusammenhängen. In der Affäre geht es um mögliche Absprachen zwischen dem Trump-Team und russischen Regierungsvertretern im Wahlkampf, um einen Wahlsieg von Trump zu unterstützen.

Ein privates E-Mail-Konto hatte unter anderen der Schwiegersohn von Trump, Jared Kushner, genutzt. Sein Anwalt versicherte aber, der Inhalt der E-Mails sei belanglos gewesen. Auch Trumps Tochter Ivanka, die mit Kushner verheiratet und ebenfalls Beraterin im Weissen Haus ist, soll laut «Politico» einen privaten E-Mail-Account für Regierungsmails genutzt haben.

Das Magazin nannte zudem Trumps früheren Chefstrategen Stephen Bannon sowie seinen ehemaligen Stabschef Reince Priebus und Wirtschaftsberater Gary Cohn.

Die Enthüllungen zu den privaten E-Mail-Konten sind insofern pikant, als Trump im Wahlkampf seine Rivalin Hillary Clinton hart wegen der Nutzung privater E-Mail-Server während ihrer Zeit als Aussenministerin attackiert hatte.

Clinton hatte als Aussenministerin ihren Privataccount allerdings für ihren gesamten dienstlichen Mailverkehr genutzt, also auch eine Vielzahl von vertrauliche Informationen auf privaten Servern gespeichert. Dies stellte einen Verstoss gegen die Sicherheitsvorschriften dar. (sda/afp)

Konzerne vs. Trump

Video: watson

Die besten Facebook-Fails, bei denen man sehnlichst hofft, dass sie nicht echt sind

1 / 29
Die besten Facebook-Fails, bei denen man sehnlichst hofft, dass sie nicht echt sind
Pass auf, was du sagst.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Bei Migros, Coop und Co. wird immer mehr geklaut – die Sonntagsnews
    Schweizer Detailhändler kämpfen mit zunehmendem Ladendiebstahl, IT-Fachkräfte fürchten um ihre Arbeitsplätze und das geplante Wasserkraftwerk Gornerli sorgt für Kontroversen: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

    Der Schweizer Detailhandel hat laut «NZZ am Sonntag» wegen zunehmender Ladendiebstähle im Jahr 2023 ein Krisentreffen mit den kantonalen Polizeikommandanten initiiert. Beim Treffen hätten demnach Branchenvertreter eine bessere Zusammenarbeit gefordert, da sich viele Händler in mehreren Kantonen mangelhaft geschützt gefühlt hätten. Die Polizeikommandanten-Konferenz (KKPKS) habe das Treffen gegenüber der Zeitung bestätigt, jedoch keine weiteren Angaben gemacht. Auslöser sei eine Welle organisierter Diebstähle gewesen, seit der Coronapandemie seien die Zahlen explodiert, schrieb die «NZZ am Sonntag» weiter. Laut Polizeistatistik habe es 2024 fast 26’000 Fälle gegeben – gegenüber 15’600 im Jahr 2014. Die Swiss Retail Federation, welche über 1900 Detailhändler vertrete, gehe zudem von einer erheblichen Dunkelziffer aus. «Die Hemmschwelle, Ladendiebstähle zu begehen, scheint in der Schweiz gefallen zu sein», sagte deren Direktorin Dagmar Jenni zur Zeitung.

    Zur Story