In Pakistan haben Behörden nach heftigen Regenfällen Teile der Millionenstadt Rawalpindi in der Provinz Punjab evakuiert. Laut einem Sprecher der Rettungsbehörde vor Ort waren Tausende Bewohner in und um die Stadt betroffen, nachdem ganze Viertel überschwemmt worden waren.
Allein in den vergangenen 24 Stunden sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde in dem Land mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt liege die Anzahl der Todesopfer seit Beginn des Monsunregens bei knapp 180, fast 500 Menschen seien ausserdem verletzt worden.
Mehrere Distrikte in Punjab haben den Notstand ausgerufen. Krankenhäuser seien in Alarmbereitschaft. Zudem seien Bewohner aufgerufen worden, sich von Flüssen, Kanälen und Stromleitungen fernzuhalten, so der Sprecher der Rettungsbehörde. In der Provinzhauptstadt Lahore kam es Medienberichten zufolge zu einstürzenden Häusern durch Wassermassen.
Starke Niederschläge sind in Pakistan während der Monsunzeit von Juli bis September nicht ungewöhnlich. Extreme Wetterereignisse nehmen jedoch zu. Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzte. 1'700 Menschen kamen damals ums Leben. (sda/dpa)