Am Montag wurden im Gazastreifen bei Protesten 60 Palästinenser erschossen. 2800 Personen wurden verletzt. Es war der blutigste Tag seit dem Krieg 2014.
Auslöser für die Demonstrationen, an denen zehntausende Personen teilnahmen, war der 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung und die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem.
Während im Gazastreifen dutzende Personen ihr Leben verloren, wurde in Jerusalem feierlich die neue Botschaft der Vereinigten Staaten eröffnet. Dort führte ein Reporter des irischen Staatsfernsehens RTE ein Interview mit Michal Maayan, einer Sprecherin des israelischen Büros für Aussenpolitik. Und die Antworten Maayans stossen derzeit auf ziemlich viel Unverständnis.
Der Reporter wollte wissen, weshalb die israelische Armee auf Demonstranten schiesse. Darauf antwortete Maayan: «Nun, wir können doch all diese Menschen nicht ins Gefängnis stecken.» Man spreche hier von hunderten Personen, die den Grenzzaun angreifen würden, so die Sprecherin weiter.
What the?? #Israeli Government spokesperson "explains" that the use of live fire and the shooting dead of #Palestinian protestors in #Gaza is because they "can't put all these people in jail". This is genocide. (Source - @rtenews) pic.twitter.com/ktjIYJmWbN
— Robbie Doyle (@Doyle1876) 14. Mai 2018
Mit dieser Antwort hat Maayan in ein Wespennest gestochen, das Video verbreitet sich derzeit in den Sozialen Medien. Die Aussage der Regierungssprecherin stösst dabei auf viel Unverständnis. (cma)