Der Gesundheitszustand des schwer kranken Papstes Franziskus ist nach Angaben des Vatikans trotz einer leichten Verbesserung weiterhin kritisch. «Heute sind keine asthmatischen Anfälle an Atemnot aufgetreten. Einige Laborwerte haben sich verbessert», teilte der Heilige Stuhl in einem Bulletin am Abend mit.
Der 88-Jährige habe nach wie vor eine «leichte Nieren-Insuffizienz», was aber keinen Anlass zu Sorge gebe. Zudem sei Franziskus wieder mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt worden, wenn auch in geringerer Dosis. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken wird seit eineinhalb Wochen in einem Krankenhaus in Rom behandelt.
Bei einer Andacht auf dem Petersplatz haben Tausende Gläubige aus aller Welt am Abend für den schwer kranken Papst Franziskus gebetet. An dem Rosenkranz für das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche nahmen auch zahlreiche Kardinäle teil. Geleitet wurde die Andacht von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Nummer Zwei des Vatikans. In den nächsten Tagen soll jeden Abend der Rosenkranz für den Papst gebetet werden.
Trotzdem gab es am Abend auch positive Signale. «Heute sind keine asthmatischen Anfälle an Atemnot aufgetreten. Einige Laborwerte haben sich verbessert», teilte der Vatikan mit. Franziskus habe am Nachmittag auch wieder mit der Arbeit begonnen. Aus dem Krankenzimmer heraus bedankte sich der Papst schriftlich auch beim «gesamten Volk Gottes» für die Gebete.
Bereits seit Mitte Dezember leidet der Argentinier an einer Erkrankung der Atemwege. Im Krankenhaus wurde vergangene Woche dann eine Lungenentzündung festgestellt, die beide Lungenflügel erfasst hat. (hkl/sda/dpa)