23.03.2021, 17:1023.03.2021, 17:45

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Ernst August mit Ex-Frau Prinzessin Caroline von MonacoBild: AP
Der deutsche Welfenprinz Ernst August von Hannover ist vom Landgericht Wels in Österreich zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 67-Jährige im Zustand voller Berauschung unter anderem Polizisten attackiert und ein auf seinem Anwesen tätiges Verwalter-Ehepaar massiv bedroht hat. Deshalb erteilte die Richterin auch die Weisung, dass Ernst August zumindest in den nächsten drei Jahren nicht an seinem bisherigen Wohnsitz im oberösterreichischen Almtal leben darf.
«Unmöglich», «undenkbar», reagierte Ernst August auf diesen Teil des Urteils entsetzt. Er lebe dort seit 50 Jahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidigung und Staatsanwaltschaft gaben zunächst keine Erklärungen ab. (sda/dpa)
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Im Schatten von Hunger und Angriffen breitet sich eine weitere, existenzielle Krise in Gaza aus: Es fehlt an Trinkwasser und Kläranlagen. Helfen könnte Israel.
Die letzte Karte, die ein Bild der Wasserversorgung im Gazastreifen liefert, stammt vom 22. Oktober 2023. Zwei Wochen zuvor hatte die Hamas Israel überfallen, das in der Folge mit Luftangriffen begann und den Weg freibombte für den bis heute andauernden Einsatz von Bodentruppen. «55 Prozent der Wasserversorgungsinfrastruktur müssen repariert werden», hiess es damals in der Erklärung zu der
Karte der UN (PDF), ausserdem: «Alle sechs Abwasseraufbereitungsanlagen sind wegen Treibstoff- und Strommangel ausgefallen. 130'000 Kubikmeter unbehandeltes Abwasser fliessen täglich ins Mittelmeer.»
Er lebe dort seit 50 Jahren.
Seiner Ansicht nach ist die Ernennung zum Ehrenbürger wohl überfällig.