International
People-News

In Harvard kann man jetzt Taylor Swift studieren

epa10998608 US singer-songwriter Taylor Swift performs during a concert of her Eras Tour at MetLife Stadium in New Rutherford, New Jersey, USA, 26 May 2023. EPA/SARAH YENESEL
Ein Phänomen unserer Zeit: Taylor Swift.Bild: keystone
People-News

In Harvard kann man jetzt Taylor Swift studieren – doch die Sache hat einen Haken

In Harvard kann man jetzt Taylor Swift studieren. Banal werde der Kurs aber nicht, beteuert die Dozentin.
04.12.2023, 12:2904.12.2023, 13:17
Mehr «International»

Taylor Swift studieren. An einer Uni.

Das können dieses Semester Studierende an der US-Elite-Universität Harvard. Stephanie Burt, Professorin für Englische Literatur, bietet nämlich einen Kurs an mit dem Titel «Taylor Swift and Her World» (deutsch: Taylor Swift und ihre Welt). Fast 300 Studierende hätten sich eingeschrieben, schreibt die «New York Times».

Aber nicht nur in Harvard, auch an der New York University, an der Arizona State University, in Stanford oder an der University of Texas in Austin werden das popkulturelle Objekt Taylor Swift oder ihre Texte zum Studienobjekt.

Und nächstes Jahr plant die University of California, Berkeley, einen Kurs mit dem Titel «Artistry and Entrepreneurship: Taylor's Version» (deutsch: Künstlertum und Unternehmertum: Taylors Version) anzubieten.

Swifts Arbeit als «die Wirbelsäule»

Doch zurück zu Harvard: Warum sie genau die Songtexte von Taylor Swift unterrichte, wollte die «New York Times» von Burt wissen. Diese verrät der amerikanischen Zeitung, dass ihr bereits vor Jahren ein Lied aufgefallen sei, das «textlich einfach überzeugender war als alle anderen Lieder» – es handelte sich um «You Belong With Me» von Taylor Swift.

Im Kurs, den sie dieses Jahr in Harvard anbieten wird, werden jede Woche Romane von zeitgenössischen Autorinnen und Autoren oder von solchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert gelesen. Die Inhalte dieser Texte werden dann mit Songs von Talyor Swift verglichen. So diene Swifts Arbeit zwar als «Wirbelsäule» des Kurses, die Literatur, die im Kurs gelesen werden müsse, gehöre aber zum Korpus, der an Englischseminaren Standard sei.

Als Leistungsnachweis müssen mehrere Hausarbeiten abgegeben werden, in denen man nicht einfach über Taylor Swift schreiben könne, sondern das Thema des Kurses entsprechend wissenschaftlich behandeln müsse. Kritikern ihres Kurses entgegnet die Englisch-Professorin, dass man sich stets daran erinnern solle, dass «alles, was heute in einem modernen Englischseminar viel Zeit in Anspruch nimmt, einst eine populäre Kunstform mit geringem Prestige war» – so etwa Shakespeares Sonette oder der Aufstieg des Romans.

Zum Schluss des Interviews nimmt die «New York Times» vor allem Wunder, ob Taylor Swift im Kurs vorbeischauen werde. Burt meint nur, dass sie Swift per X angefragt habe – allerdings sei der Popstar derzeit sehr beschäftigt. (yam)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Angetrunkene Taylor Swift hat ein Riesenfest an den VMAs – und die Swifties lieben es
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Nato befürchtet neue schwere Sabotageakte und Cyberangriffe

Die Nato befürchtet neue schwere Sabotageakte und Cyberangriffe auf das Bündnisgebiet. «Wir beobachten, dass insbesondere Russlands Bereitschaft zunimmt, in unseren Ländern durch Sabotage physischen Schaden anzurichten und Menschenleben zu gefährden», sagte ein ranghoher Beamter am Rande des derzeitigen Nato-Aussenministertreffens in Brüssel.

Zur Story