International
Raumfahrt

Nach 9 Monaten ISS-Odyssee: US-Astronauten beginnen Rückreise zur Erde

Video: extern/NASA

Nach 9 Monaten Odyssee: US-Astronauten beginnen Rückreise zur Erde

Mehr als neun Monate mussten zwei US-Astronauten wegen einer technischen Panne auf der Internationalen Raumstation ISS ausharren – nun hat ihre Rückreise zur Erde begonnen.
18.03.2025, 07:1118.03.2025, 07:44
Mehr «International»
FILE - In this photo provided by NASA, Boeing Crew Flight Test astronauts Butch Wilmore, left, and Suni Williams pose for a portrait inside the vestibule between the forward port on the International  ...
Barry Wilmore und Suni Williams. Bild: keystone

Suni Williams und Barry Wilmore, die ursprünglich nur wenige Tage im All bleiben sollten, verliessen die ISS an Bord einer «Crew Dragon»-Raumkapsel, wie Live-Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

Mit dabei waren ihr US-Kollege Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow, die beide im September auf der ISS angekommen waren. Gegen 23 Uhr deutscher Zeit soll die Kapsel der «Crew 9» im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida landen.

Panne mit «Starliner»: Aus Tagen wurden Monate

Williams und Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem «Starliner»-Raumschiff entschied die Nasa aus Sicherheitsgründen jedoch, das vom US-Konzern Boeing entwickelte Raumschiff leer zur Erde zurückfliegen zu lassen.

Hier wird abgedockt:

Video: extern/NASA

Im September flogen dann mit Hague und Gorbunow nur zwei anstatt der ursprünglich geplanten vier Raumfahrer in einem «Crew Dragon» des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zur ISS – so blieben zwei Plätze frei für Williams und Wilmore. Die 59-jährige Williams und ihr 62-jähriger Kollege Wilmore waren zuvor schon mehrfach im All gewesen und gelten als erfahrene Astronauten. Bei Hague und Gorbunow war es von Anfang an so geplant, dass sie ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben.

«Crew 10» mit Umarmungen begrüsst

Am Wochenende kam die vierköpfige «Crew 10» auf dem Aussenposten der Menschheit an, um die «Crew 9» an Bord der ISS abzulösen. Die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der japanische Astronaut Takuya Onishi und der russischen Kosmonaut Kirill Peskow sollen bis zum Herbst im All bleiben. Zur Begrüssung gab es herzliche Umarmungen.

Weiter an Bord der ISS bleiben planmässig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Iwan Wagner. Sie waren dort im September angekommen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
17
    Bruce Springsteen in Berlin: Im Olympiastadion wird er wegen Trump deutlich
    Vor Zehntausenden spricht Bruce Springsteen im Berliner Olympiastadion über Militär, Trump – und das, was seiner Meinung nach gerade in den USA zerbricht.

    US-Rocklegende Bruce Springsteen hat auf seinem Konzert im Berliner Olympiastadion deutliche Worte über den Umgang der US-Regierung mit den aktuellen Protesten in Los Angeles gefunden. Vor einer Kulisse von mehreren zehntausend Fans kritisierte der 74-Jährige insbesondere den Einsatz von Militär auf amerikanischem Boden.

    Zur Story