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Skandal um Prinz Andrew: Britische Pferderennbahn ändert Namen

Skandal um Prinz Andrew: Britische Pferderennbahn ändert Namen

Bei den britischen Royals haben Pferderennen eine lange Tradition – doch eine Rennbahn will sich nun umtaufen lassen – wegen der Missbrauchsvorwürfe gegen den Herzog von York.
19.01.2022, 06:3419.01.2022, 06:34
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epa09689844 People outside The Duke of York pub in Victoria, London, Britain, 16 January 2022. Landlords are considering whether to change the name of their Duke of York pubs across the country to avo ...
Auch Wirte im ganzen Land überlegen sich, ob sie den Namen ihrer Duke of York Pubs ändern sollen.Bild: keystone

Eine britische Pferderennbahn will ihren Namen ändern, um nicht mehr mit dem in Ungnade gefallenen Prinz Andrew in Verbindung gebracht zu werden. Die Pferderennbahn «Duke of York Stakes» soll wegen der Missbrauchsvorwürfe gegen den Herzog von York einen neuen Namen bekommen, wie der Marketing-Chef der Rennbahn, James Brennan, der «Yorkshire Post» sagte.

Die Pferderennbahn war 1895 nach Prinz George, dem späteren König George V., benannt worden, der ebenfalls Herzog von York war. «Es gab nie einen direkten Zusammenhang mit Prinz Andrew», stellte Brennan klar. Nun wolle die Rennbahn jedoch «klarer machen», dass der Name auf einen völlig anderen Herzog von York zurückkeht. Sie könnte daher den Namen «1895 Duke Of York Stakes» bekommen.

Die Klägerin Virginia Giuffre gibt an, 2001 im Alter von 17 Jahren von Prinz Andrew mehrfach sexuell missbraucht worden zu sein, unter anderem in Epsteins Luxusbleibe in New York. Epstein habe sie damals an den Royal «ausgeliehen». Giuffre fordert nun Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

FILE - Britain's Prince Andrew speaks during a television interview at the Royal Chapel of All Saints at Royal Lodge, Windsor, April 11, 2021. Lawyers for Prince Andrew and Virginia Giuffre have  ...
Prinz Andrew.Bild: keystone

Prinz Andrew weist Vorwürfe weiter zurück

Gegen Prinz Andrew werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhoben, die der 61-Jährige entschieden zurückweist. Wegen der Vorwürfe und früherer Kontakte zum verurteilten US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte er allerdings bereits 2019 seine royalen Pflichten  aufgegeben und sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Vergangene Woche war Andrew mit einem Antrag auf Abweisung einer gegen ihn gerichteten Missbrauchsklage in dem USA gescheitert. Damit rückt ein Zivilprozess gegen den britischen Prinzen näher. Der Buckingham-Palast teilte daraufhin mit, dass dem zweitältesten Sohn von Elizabeth II. seine militärischen Titel und seine royalen Schirmherrschaften entzogen würden.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur afp

((AFP,aj ))

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