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Rumänien

Vergewaltigungsvorwurf: Influencer Andrew Tate zurück in Rumänien

Andrew Tate reacts while speaking to media after checking in at a police station as part of his judicial control, which requires him to appear before judicial authorities in Romania when summoned, aft ...
Andrew Tate ist zurück in Rumänien.Bild: keystone

Tate-Brüder melden sich bei rumänischer Polizei

24.03.2025, 14:4924.03.2025, 14:49
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Die für frauenfeindliche Aussagen bekannten britisch-amerikanischen Influencer Andrew und Tristan Tate sind aus den USA nach Rumänien zurückgekehrt und haben sich in Bukarest bei der Polizei gemeldet.

Andrew Tate waves next to his brother Tristan as they check in at a police station as part of their judicial control, which requires them to appear before judicial authorities in Romania when summoned ...
Andrew kehrte mit seinem Bruder Tristan Tate (Mitte) zurück nach Rumänien.Bild: keystone

Damit erfüllten die wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und Menschenhandel unter Strafverfolgung stehenden Brüder eine Auflage des rumänischen Haftrichters. Die Brüder weisen alle Vorwürfe zurück.

Andrew Tate will verreisen, wann er will

«Ich bin nicht wegen eines Verbrechens verurteilt, ich bin so frei wie Sie hier, also kann ich gehen, wohin ich will, nach Griechenland, nach Australien», sagte Andrew Tate nach Angaben rumänischer Medien. «Aber jetzt bin ich glücklich, in Rumänien zu sein, ich lebe hier, ich liebe Rumänien. Aber wenn ich mich spontan entschliesse, das Land zu verlassen, dann werde ich das tun, solange ich die von der Justiz auferlegten Verpflichtungen einhalte.»

Tate-Brüder dürfen Land verlassen

Ende Februar hatten Rumäniens Behörden die Auflage für die Tate-Brüder, das Land nicht zu verlassen, aufgehoben. Daraufhin flogen sie nach Florida. Beibehalten wurde die Auflage, Vorladungen der Behörden Folge zu leisten.

Gegen die Tates liegt auch ein internationaler Haftbefehl der britischen Behörden vor. Auch in Florida wird mittlerweile gegen die Brüder ermittelt.

Opfer mit Loverboy-Trick manipuliert

Rumäniens Staatsanwaltschaft hatte den Tates vorgeworfen, junge Frauen dazu gezwungen zu haben, bei kommerziell verbreiteten Sex-Videos mitzuwirken. Mit Manipulationstechniken wie der sogenannten Loverboy-Methode hätten sie die Opfer von sich abhängig gemacht.

In einer ersten Anklage wurde den Brüdern und den mutmasslichen Mittäterinnen Vergewaltigung, Menschenhandel und die Bildung einer kriminellen Organisation vorgeworfen. Die Zahl ihrer Opfer habe bei 34 gelegen, darunter eine 15-Jährige. Im Dezember vorigen Jahres hatte das Berufungsgericht in Bukarest diese Anklage für regelwidrig erklärt. Daraufhin wurden die Ermittlungen neu aufgenommen.

(sda/dpa/vro)

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«Es ist kein sexueller Missbrauch, es ist Vergewaltigung»
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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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D.Enk-Zettel
24.03.2025 15:45registriert Oktober 2021
auch sie werden irgend wann die quittung erhalten und das ist auch gut so.
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