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Stufe 7.4: Starkes Erdbeben erschüttert Osten Russlands

Starkes Erdbeben erschüttert Osten Russlands

20.07.2025, 11:3220.07.2025, 15:39
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epa12248901 A handout shakemap made available by the United States Geological Survey (USGS) shows the location of a 7.4-magnitude earthquake hitting off Kamchatka, Russia, 20 July 2025. The epicenter  ...
Das Epizentrum liegt 144 Kilometer östlich von Kamtschatkas Hauptstadt Petropawlowsk..Bild: keystone/usgs

Erdbeben im Stillen Ozean haben auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Die örtliche Zivilschutzbehörde warnte die Menschen vor Nachbeben und vor der Gefahr von Wellen. Anwohner sollten sich auf Anhöhen oder zwei bis drei Kilometer von der Küste zurückziehen. Möglich seien Wellen an verschiedenen Küstenabschnitten mit einer Höhe zwischen 15 Zentimetern und maximal 60 Zentimetern, teilte die Aussenstelle des Zivilschutzministeriums in der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski mit.

Von Schäden war zunächst nichts bekannt. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben, teilte der Zivilschutz mit. Demnach wurden auch Stunden nach dem Beben keine hohen Wellen registriert.

Laut Behörden kam es 167 Kilometer östlich von Petropawlowsk-Kamtschatski im Stillen Ozean zu einem Erdbeben der Stärke 7. In der an heftige seismische Erschütterungen gewöhnten Stadt selbst sei das Beben noch mit Stärke 5 gemessen worden. Ein noch stärkeres Beben habe es 115 Kilometer östlich in 17 Kilometern Tiefe gegeben. Das sei dann in Teilen der Halbinsel noch mit Stärke 7 gemessen worden.

Behörden geben Sicherheitshinweise

Der örtliche Zivilschutzchef Iwan Lemichow erinnerte die Menschen in einem Videoclip an die Sicherheitsvorkehrungen bei Erdbeben. So sollten sie sich in ihren Wohnungen nicht in der Nähe von Glas oder instabilen Konstruktionen aufhalten. Eine Evakuierung gab es nach offiziellen Angaben aber nicht.

Später gab es auch mit Blick auf die Tsunami-Gefahr Entwarnung. Gouverneur Wladimir Solodow sagte, dass das Frühwarnsystem ordentlich funktioniert habe. Schwere Schäden seien nicht festgestellt worden, die öffentliche Infrastruktur werde aber noch weiter begutachtet, teilte er bei Telegram mit.

Die Halbinsel 6.800 Kilometer östlich von Moskau ist bekannt für ihre grosse geologische Aktivität mit häufigen Erdbeben und aktiven Vulkanen. Sie gilt als beliebtes Urlaubsziel wegen ihrer einzigartigen Natur. (sda/dpa)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FrodoBeutlin
20.07.2025 12:15registriert Juli 2017
Tsunamis mit Wellenhöhe von 60 cm? Bin ich ignorant oder ist das einfach eine leicht grössere Welle als normal und kaum Grund zur Sorge?
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Vogu Lisi
20.07.2025 14:50registriert April 2025
Ich denke im weit entfernten Moskau kann man kaum nachvollziehen was dirt abgeht. Es wäre Zeit diese Gebiete unabhängig werden zu lassen und zu schauen, dass die Leute die Möglichkeit haben für sich selbst zu sorgen. Das ganze Geld geht in einen Krieg von dem 99% der Bevölkerung nie profitieren wird.
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