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Russland

Ganze Familie im Auto – dann geht die Bombe hoch

Ganze Familie im Auto – dann geht die Bombe hoch

In Cherson ist ein Polizeibeamter offenbar durch eine Autobombe ums Leben gekommen. Das russische Investigativkomitee hat ein Strafverfahren eingeleitet.
20.03.2023, 19:59
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Ein Artikel von
t-online
News Bilder des Tages Ukraine-Konflikt, Bombenanschlag im russisch besetzten Cherson RUSSIA, KHERSON REGION - MARCH 19, 2023: A burning car of a traffic police officer killed in an explosion in the vi ...
Das brennende Fahrzeug nach dem mutmasslichen Attentat: Eine unbekannte Person soll an dem Auto einen Sprengsatz angebracht haben. Bild: www.imago-images.de

Bei einem Bombenattentat im von Russland besetzten Teil des Gebiets Cherson ist ein Polizeibeamter getötet worden. Das geht aus einem Telegram-Beitrag des russischen Investigativkomitees hervor. Der getötete Polizist habe mit den russischen Besatzern kollaboriert. Seine Frau und seine Tochter, die wohl ebenfalls in dem Fahrzeug sassen, sollen bei dem Attentat verletzt worden sein.

«Die im Rahmen der Ermittlungen erlangten Informationen deuten darauf hin, dass am 17. März 2023 eine nicht identifizierte Person die linke Seite eines VAZ-2121-Fahrzeugs mit einem Sprengsatz versehen hat», heisst es in dem Beitrag. Die Explosion ereignete sich demnach in dem Dorf Yuvileine etwa 50 Kilometer südöstlich von der Gebietshauptstadt Cherson. Die Behörde veröffentlichte Bilder, die das brennende Auto nach dem Attentat zeigen sollen.

Bei dem getöteten Mann handele es sich um den Kommandanten des sogenannten Patrouillen- und Kontrollpunktdienstes der Stadtpolizei Nowa Kachowka. Das Investigativkomitee habe ein Strafverfahren eingeleitet.

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36 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Minotauro
20.03.2023 20:24registriert August 2022
Erwähnenswert wäre vieleicht, dass er in seiner Funktion für die Folgerkammern in Cherson verantwortlich war. Dann haltet sich das Mitleid um diesen Mann gleich wieder in Grenzen.
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MartinZH
20.03.2023 21:29registriert Mai 2019
Woher "t-online" wohl die Information her hat, dass es sich um einen "Polizisten" gehandelt haben soll..?

Die Hauptnachrichtendirektion des ukrain. Verteidigungsministeriums meldet jedenfalls, dass es sich beim Überläufer, Serhij Moskalenko, um einem Einwohner von Nova Kakhovka handelt – und er Inhaber einer örtlichen Sicherheitsfirma war.

Seit der Besetzung der Region Cherson hatte er mit den Russen kooperiert und die Position des Chefs des sogenannten "Untersuchungsgefängnisses" (eine Reihe von Folterkammern, die er auch eingerichtet hat) bekleidet, wo gefangene Ukrainer gefoltert wurden.
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In vino veritas
20.03.2023 21:52registriert August 2018
Das nennt sich wohl Kollateralschaden. Es wäre übrigens durchaus erwähnenswert, dass dieser "Polizist" in Wahrheit ein Inhaber einer Wachschutzfirma war, und seit Kriegsbeginn Kriegsverbrechen verübt hat. Besonders die Funktion als möchtegern SS-Mann der ein Gefängnis mit Folterkammern führt sollte nicht unerwähnt bleiben. Das macht die verletzte Familie auch nicht wieder gesund, doch die Welt ist immerhin ein bisschen besser geworden. Übrigens würde ich als Kollaborateur dafür sorgen, dass Frau und Kind im sicherem Russland sind, da Anschläge häufig vorkommen…
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