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Russland

Jetzt droht Selenskyj mit Angriffen auf den Kreml

Jetzt droht Selenskyj mit Angriffen auf den Kreml

25.09.2025, 14:2025.09.2025, 14:20

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für den Fall einer Fortsetzung des Krieges durch Russland mit Angriffen auf den Kreml gedroht.

Ukrain? President Volodymyr Zelenskyy speaks during the 80th session of the United Nations General Assembly, Wednesday, Sept. 24, 2025, at U.N. headquarters. (AP Photo/Yuki Iwamura)
UN General Assembl ...
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.Bild: keystone

«Sie müssen wissen, wo ihre Bombenkeller sind. Wenn sie den Krieg nicht beenden, werden sie diese in jedem Fall brauchen», sagte der Staatschef in einem Interview für The Axios Show in New York.

Dabei hofft Selenskyj auf die Lieferung von nicht näher bezeichneten Waffen mit grosser Reichweite aus den USA. Gleichzeitig schloss er aber Angriffe auf zivile Ziele aus. «Wir sind keine Terroristen», betonte der Ukrainer. Er hatte sich schon in der Vergangenheit in seinem Amtssitz auch vor einem Gemälde, das den Kreml in Flammen zeigt, demonstrativ fotografieren lassen.

Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew, der stellvertretender Vorsitzender des russischen nationalen Sicherheitsrates ist, warnte Selenskyj wiederum scharf und drohte mit einem Schlag gegen Kiew. «Was der Freak wissen muss, ist, dass Russland Waffen anwenden kann, gegen die kein Bomben-Bunker Schutz bietet. Die Amerikaner sollten das auch im Hinterkopf behalten», schrieb Medwedew auf X mit Blick auf Selenskyjs Bitten, die USA mögen solche Waffen zur Verfügung stellen.

Im Mai 2023 explodierten zwei Drohnen über dem Gelände des Moskauer Kreml, dem Sitz des russischen Präsidenten. Kiew stritt damals jedoch eine Beteiligung ab. Inzwischen verfügt das ukrainische Militär nach Aussage von Selenskyj über Kampfdrohnen, die bis zu 3'000 Kilometer weit fliegen. Der Kreml ist nur gut 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. (dab/sda/dpa)

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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rodolofo
25.09.2025 14:51registriert Februar 2016
Ich denke, dass Selenski dem Kreml droht, damit dort die Luftabwehr verstärkt wird, so dass die Ukrainer dann andere Ziele besser angreifen können.
Wer die Russen besiegen will, muss wohl ein Stück weit selber "russisch" denken und handeln...
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Frizbee
25.09.2025 15:50registriert März 2022
Das finde ich clever. Sollen die Russen doch die ganze Luftabwehr in Moskau und rund um Putins Paläste aufstellen. Dann kann man in Ruhe Raffinerien abknallen.
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Wolfgang Bumbuy
25.09.2025 15:34registriert November 2024
Was die Ukraine aktuell macht, finde ich wirkungsvoller als es ein Angriff auf den Krempel wäre. Die Raffinerien müssen brennen, die Brücken über die Versorgung der Front läuft genauso wie die bahnhöfe auch.
Ohne Sprit kein Krieg. Ohne Pipelines kein Verkauf von Õl.
Ein Treffer auf den Krempel wäre dagegen nur ein symbolischer Erfolg.
Aber wenn die Russen ihr Auto nicht mehr fahren können, oder die Heizung nicht mehr läuft....
Die Ukraine sollte weitermachen mit den Angriffen wie seit Anfang August.
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