International
Russland

Putin und Kim wollen Beziehungen ausbauen

Putin und Kim wollen Beziehungen ausbauen

15.08.2022, 08:35
Mehr «International»

Der russische Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wollen die Beziehungen zwischen ihren Ländern ausbauen.

Putin habe in einer Grussbotschaft an Kim zum Tag der Befreiung Koreas von der japanischen Kolonialherrschaft (1910–1945) geschrieben, dass beide Seiten eine Tradition der bilateralen Freundschaft und Zusammenarbeit verbinde, berichteten nordkoreanische Staatsmedien am Montag. Es sei im Interesse der Menschen beider Länder, die Beziehungen auszubauen, wurde Putin zitiert. Dies würde auch dazu beitragen, «die Sicherheit und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in der ganzen nordostasiatischen Region zu stärken.»

Russian President Vladimir Putin, right, and North Korea's leader Kim Jong Un pose for photographers during their meeting in Vladivostok, Russia, Thursday, April 25, 2019. Putin and Kim are set t ...
Der russische Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un posieren für Fotografen während ihres Treffens in Wladiwostok, Russland, 2019.Bild: AP/AP POOL

Nach der russischen Invasion in die Ukraine hatte das weithin abgeschottete Nordkorea seine politische Unterstützung für Putins Kurs zugesichert. So erkannte etwa die Führung in Pjöngjang im Juli nach Russland und Syrien ebenfalls die von Kiew abtrünnigen Gebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten an. Die Ukraine hatte daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea abgebrochen.

Den Berichten aus Nordkorea zufolge übermittelte Kim ebenfalls eine Grussbotschaft an Putin. In dem Schreiben habe Kim seinerseits die Überzeugung geäussert, dass die freundschaftlichen Beziehungen «in allen Bereichen stärker werden». Die Basis dafür seien Vereinbarungen, die beide Länder bei ihrem Gipfeltreffen im April 2019 in der russischen Stadt Wladiwostok getroffen hätten.

(yam/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So bombastisch empfängt Kim Jong Un seinen (Ex-)Feind
1 / 18
So bombastisch empfängt Kim Jong Un seinen (Ex-)Feind
Beim ersten Besuch eines südkoreanischen Präsidenten in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang seit elf Jahren organisierte Kim Jong Un einen grossen Empfang für den seltenen Gast.
quelle: epa/pyongyang press corps pool / pyongyang press corps / pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Russische Diplomaten reisen mit Draisine aus Nordkorea aus
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
meglo
15.08.2022 08:52registriert März 2016
Nun, jeder hat die Freunde, die er verdient.
270
Melden
Zum Kommentar
avatar
BenFränkly
15.08.2022 08:56registriert Juni 2017
Gleich und Gleich gesellt sich gern - Schurken verbünden sich gern mit anderen Schurken. Bleiben ja auch nicht viele andere Optionen...
230
Melden
Zum Kommentar
avatar
MORGLUM
15.08.2022 09:43registriert Februar 2020
Soll das die russische Föderation stärken nachdem alle westlichen Partner weg sind? Wohl eher den Untergang hinauszögern. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr. Gilt für beide Seiten
241
Melden
Zum Kommentar
21
Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.

Zur Story