Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist die Stadt Charkiw besonders stark betroffen. In der zweitgrössten Stadt des Landes, die nur gut 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt, schlagen regelmässig Bomben ein. Zudem liefern sich die Soldaten der beiden Länder andauernde Gefechte.
Wie prekär die Lage in Charkiw ist, zeigt eine Reportage der britischen BBC. Die einstige Millionenstadt ist fast zur Geisterstadt geworden. Zivilisten gibt es nur noch wenige, dafür umso mehr Soldaten. «Die russischen Streitkräfte sind etwa 900 Meter von hier entfernt», berichtet ein 21-jähriger ukrainischer Soldat, «man kann hören, wie sie schiessen. Aber wir feuern zurück.»
Wie stark die Stadt vom Krieg getroffen ist, zeigen die Leichen, die sich rund um die Stadt angesammelt haben. Die gefallenen russischen Soldaten werden nicht alle entfernt, manche werden den Hunden auf der Strasse überlassen, erzählt ein Ukrainer. Und auch in den Spitälern von Charkiw ist die Lage angespannt. «Wir wissen, dass die Russen diese bombardieren», berichtet Journalist Quentin Sommerville. Die Verwundeten im Notfall-Spital Nummer 4 werden in den Gängen versorgt, damit sie weit weg von den Fenstern sind.
Die Schlacht in Charkiw dauert bereits seit dem ersten Tag der russischen Invasion an. Am Sonntag gelang es laut ukrainischen Angaben den russischen Truppen erstmals, in die Stadt vorzudringen.
(dab)
Ich wünsche mir so sehr, dass die Russische Föderation rasch eine innere Revolution erlebt und kollabiert und das alles Endet.
Es gibt einfach keine vernünftige Erklärung. Nur Leid und noch mehr Leid.